Geistergeräusche im Moorweggebiet?
Freitag,04.02.2005, 18:51 Uhr
Barmstedter Zeitung
Geistergeräusche im Moorweggebiet?
Von Anuschka Unger
Wedel. Es ist kein lauter Ton und doch geht er an die Nerven. Langsam dringt das unaufhörliche dröhnen in den Kopf, anhaltend, irritierend. Heizkörper und Elektrogeräte auszustellen bringt keine Linderung, denn der tiefe Ton hält an. Dauerhaft. Dröhnend. Nervtötend. Was schon in vielen anderen Städten beklagt wurde, scheint nun auch in Wedel Einzug zu halten: „Es brummt“, stellte Ratsmitglied Horst Bastian jüngst während einer Bauausschuss-Sitzung unumwunden fest. „Und keiner weiß, warum.“
Der Christdemokrat lebt mit seiner Frau in der Heinestraße. Seit einigen Monaten leidet das Paar - sowie einige Nachbarn, die in oberen Stockwerken wohnen - unter einem Niedrigfrequenz-Geräusch, dessen Ursprung sie trotz intensiver Nachforschungen nicht lokalisieren können. „Erst hatten wir das Kraftwerk im Verdacht“, erläuterte Bastian im Tageblatt-Gespräch. Schließlich ähnelte das Geräusch vor allem auf Grund seiner Stetigkeit einer Art Generator. Eine scheinbar logische Vermutung, die sich jedoch nicht bestätigte. „Das Seltsamste ist jedoch, dass der Ton während der Weihnachts- und Sylvesterfeiertage weg war“, erklärte Bastian. Und auch in diesen Tagen könnten er und seine Nachbarn sich über ruhige Nächte freuen, eine Brummton-Pause ist eingekehrt. Dass der nervige Ton allerdings wie üblich bald wieder zu hören sein wird, davon ist der Christdemokrat überzeugt.
Allein stehen Bastian und seine Nachbarn mit der Brummton-Belästigung nicht da. Auch aus Haseldorf kamen bereits Beschwerden über unergründliche Geräusche, die an den Nerven zehren. Und nicht nur das: Vor einigen Jahren gründete sich, wie in einigen anderen Ländern auch, eine Interessengemeinschaft zur Aufklärung des Brummtons, die sich für Betroffene einsetzt und über solche und ähnliche Phänomene informiert. Auf einer Brummton-Karte können Interessierte unter anderem auf http://www.brummen.de sehen, welche Gebiete von solchen Nervton-Attacken heimgesucht werden. Berlin, Stuttgart, Hamburg - die Liste der Städte und Gemeinden, in denen Menschen unabhängig von einander über seltsame, nicht zu lokalisierende Geräusche klagen, ist lang.
„Es ist nur gut, dass ich als Politiker das Problem im Ausschuss vortragen und die Verwaltung beauftragen konnte, für Wedel einmal Nachforschungen anzustellen“, betonte Bastian. Eine Aufforderung, der Gerhard Seggelke von der Leitstelle Umweltschutz auch sofort nachging. Klare Ergebnisse konnte er gestern Nachmittag dem Tageblatt zwar nicht verkünden, allerdings habe er mit der Gemeinde Haseldorf, den Geräusch-Betroffenen, dem Städtischen Umweltamt sowie der Verwaltung des Kreises Pinneberg Kontakt aufgenommen.
http://www.barmstedter-zeitung.de/fr_rechts.php?aid=20382&kat=5&dir=/Homepage/news
Barmstedter Zeitung
Geistergeräusche im Moorweggebiet?
Von Anuschka Unger
Wedel. Es ist kein lauter Ton und doch geht er an die Nerven. Langsam dringt das unaufhörliche dröhnen in den Kopf, anhaltend, irritierend. Heizkörper und Elektrogeräte auszustellen bringt keine Linderung, denn der tiefe Ton hält an. Dauerhaft. Dröhnend. Nervtötend. Was schon in vielen anderen Städten beklagt wurde, scheint nun auch in Wedel Einzug zu halten: „Es brummt“, stellte Ratsmitglied Horst Bastian jüngst während einer Bauausschuss-Sitzung unumwunden fest. „Und keiner weiß, warum.“
Der Christdemokrat lebt mit seiner Frau in der Heinestraße. Seit einigen Monaten leidet das Paar - sowie einige Nachbarn, die in oberen Stockwerken wohnen - unter einem Niedrigfrequenz-Geräusch, dessen Ursprung sie trotz intensiver Nachforschungen nicht lokalisieren können. „Erst hatten wir das Kraftwerk im Verdacht“, erläuterte Bastian im Tageblatt-Gespräch. Schließlich ähnelte das Geräusch vor allem auf Grund seiner Stetigkeit einer Art Generator. Eine scheinbar logische Vermutung, die sich jedoch nicht bestätigte. „Das Seltsamste ist jedoch, dass der Ton während der Weihnachts- und Sylvesterfeiertage weg war“, erklärte Bastian. Und auch in diesen Tagen könnten er und seine Nachbarn sich über ruhige Nächte freuen, eine Brummton-Pause ist eingekehrt. Dass der nervige Ton allerdings wie üblich bald wieder zu hören sein wird, davon ist der Christdemokrat überzeugt.
Allein stehen Bastian und seine Nachbarn mit der Brummton-Belästigung nicht da. Auch aus Haseldorf kamen bereits Beschwerden über unergründliche Geräusche, die an den Nerven zehren. Und nicht nur das: Vor einigen Jahren gründete sich, wie in einigen anderen Ländern auch, eine Interessengemeinschaft zur Aufklärung des Brummtons, die sich für Betroffene einsetzt und über solche und ähnliche Phänomene informiert. Auf einer Brummton-Karte können Interessierte unter anderem auf http://www.brummen.de sehen, welche Gebiete von solchen Nervton-Attacken heimgesucht werden. Berlin, Stuttgart, Hamburg - die Liste der Städte und Gemeinden, in denen Menschen unabhängig von einander über seltsame, nicht zu lokalisierende Geräusche klagen, ist lang.
„Es ist nur gut, dass ich als Politiker das Problem im Ausschuss vortragen und die Verwaltung beauftragen konnte, für Wedel einmal Nachforschungen anzustellen“, betonte Bastian. Eine Aufforderung, der Gerhard Seggelke von der Leitstelle Umweltschutz auch sofort nachging. Klare Ergebnisse konnte er gestern Nachmittag dem Tageblatt zwar nicht verkünden, allerdings habe er mit der Gemeinde Haseldorf, den Geräusch-Betroffenen, dem Städtischen Umweltamt sowie der Verwaltung des Kreises Pinneberg Kontakt aufgenommen.
http://www.barmstedter-zeitung.de/fr_rechts.php?aid=20382&kat=5&dir=/Homepage/news
Starmail - 4. Feb, 18:57