„1-Euro-Jobs“ verdrängen reguläre Arbeitsplätze
„Geht es nach der Bundesregierung, so sollen mit Hartz IV rd. 20 % aller Langzeiterwerbslosen in so genannten 1-€-Jobs arbeiten. Dabei handelt es sich um Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung von eben einem Euro pro Stunde zusätzlich zum neuen Arbeitslosengeld II (Alg II). Es entsteht kein Arbeitsverhältnis, kein Anspruch auf Übernahme, dafür aber Verpflichtungen. Diese Arbeitsgelegenheiten nach § 16, Abs. 3 des neuen Zweiten Sozialgesetzbuches SGB II sollen im öffentlichen Interesse liegen und zusätzlich zu bestehenden Tätigkeiten eingerichtet werden. Bei Weigerung droht zunächst die Kürzung der Regelleistung von 345 Euro um 30 % für drei Monate und bei wiederholter Ablehnung um 60%. Jugendlichen unter 25 wird für diese Zeit das Alg II komplett gestrichen. Die aktuell eingeführten Gesetzesänderungen sehen Pflichtarbeiten für über 800.000 Erwerbslose vor. Allein Hamburg plant 10.000 1-€-Jobs, Berlin 35.000. ..“ Presseinformation des ver.di - Erwerbslosenausschuss im Bezirk Mittelhessen, dokumentiert bei tacheles-sozialhilfe e.V. vom 14.08.2005.
http://www.tacheles-sozialhilfe.de/aktuelles/2005/Presse_Verdi.html
Aus: LabourNet, 19. August 2005
http://www.tacheles-sozialhilfe.de/aktuelles/2005/Presse_Verdi.html
Aus: LabourNet, 19. August 2005
Starmail - 19. Aug, 19:03