Österreich, das bessere Deutschland?
HLV INFO 128/AT
13-08-2005
Dr. Claus Scheingraber 12-08-05
Beitrag zur Handysteuer in Österreich
Österreich, das bessere Deutschland ?
12.08.2005 - Dr. Claus Scheingraber – Arbeitskreis Elektro-Biologie e.V.
Die Österreicher scheinen es uns wieder einmal vorzumachen. Die Alpenrepublik hat nicht nur halb so viele Arbeitslose, sondern auch in Sachen Mobilfunk scheinen unsere Nachbarn ideenreicher und klüger zu handeln als wir Deutschen.
Wenn am 1. Januar 2006 die niederösterreichische Handymasten-Steuer in Kraft tritt, dann könnten einige Teile in dem österreichischen Bundesland zur handyfreien Zone werden. Nach Aussage der Österreichischen Mobilfunkbetreiber könnten einige Gebieten deren Einwohnerdichte unter 40 Personen pro Quadratkilometer liegt zur „Mobilfunkfreien Zone“ werden, weil sich der Betrieb durch die Miete und die neue Steuer nicht mehr rentiert.
Endlich, so könnte man sagen werden „Handyfreie Zonen“ geschaffen, die den durch Mobilfunkstrahlung Schwerbetroffenen wieder einen lebenswerten Raum bieten. Die Absicht der Niederösterreichischen Landesregierung ist es den Wildwuchs der Antennenmasten einzudämmen, sie schafft aber – ungewolltermaßen – wieder mehr Lebensqualität für (leidgeplagte) Menschen.
Der Arbeitskreis Elektro-Biologie e.V. hat schon vor über 10 Jahren eine Handysteuer gefordert und ist dafür belacht worden. Stellen Sie sich mal vor für jedes Handy würde pro Monat eine Handysteuer von 1 € erhoben. Bei 70 Millionen registrierten Handys würde das im Jahr über 800 Millionen € erbringen! Dieses Geld sollte sowohl für die Erforschung nieder- und hochfrequenter Felder eingesetzt werden als auch für die Ansparung eines Fonds der in 10 Jahren zur Finanzierung der bis dahin auftretenden HF-Schäden verwandt wird.
Sicher werden diese Vorschläge die helle Empörung der Mobilfunkbetreiber und unserer Politiker auslösen, aber gerade ein Blick über die südliche Landesgrenze zeigt uns doch, dass es auch anders geht. Das Hauptargument der Mobilfunkbetreiber wird sein, dass dann einige Regionen keine schnell erreichbaren Rettungsdienste mehr haben und Menschen sterben müssen. Wenn so von Betreiberseite argumentiert wird, dann muss man eine Gegenrechnung aufmachen, die lautet: wie viele Menschen verunglücken mit ihrem Auto, weil sie während der Autofahrt mit dem Handy telefoniert haben.
Ich kenne Untersuchungen, die belegen, dass der Volkswirtschaft mehr Schäden durch Handyunfälle entstehen als Nutzen durch rasche Hilfe. Ich weiß, es ist unethisch menschliches Leben mit Geld aufzuwiegen, aber die Diskussion zu diesem Thema ist nicht von mir erfunden worden sondern durch die Vertretern der Mobilfunkbetreiber auf unzähligen Podiumsdiskussionen und Mobilfunk-Werbeveranstaltungen.
Haben wir den Mut und machen es den Österreichern nach! Der AEB fordert unsere Politiker auf, erhebt endlich Steuern auf Mobilfunkstationen und Handys !
Herzliche Grüße aus dem Ferienland Österreich
Claus Scheingraber
13-08-2005
Dr. Claus Scheingraber 12-08-05
Beitrag zur Handysteuer in Österreich
Österreich, das bessere Deutschland ?
12.08.2005 - Dr. Claus Scheingraber – Arbeitskreis Elektro-Biologie e.V.
Die Österreicher scheinen es uns wieder einmal vorzumachen. Die Alpenrepublik hat nicht nur halb so viele Arbeitslose, sondern auch in Sachen Mobilfunk scheinen unsere Nachbarn ideenreicher und klüger zu handeln als wir Deutschen.
Wenn am 1. Januar 2006 die niederösterreichische Handymasten-Steuer in Kraft tritt, dann könnten einige Teile in dem österreichischen Bundesland zur handyfreien Zone werden. Nach Aussage der Österreichischen Mobilfunkbetreiber könnten einige Gebieten deren Einwohnerdichte unter 40 Personen pro Quadratkilometer liegt zur „Mobilfunkfreien Zone“ werden, weil sich der Betrieb durch die Miete und die neue Steuer nicht mehr rentiert.
Endlich, so könnte man sagen werden „Handyfreie Zonen“ geschaffen, die den durch Mobilfunkstrahlung Schwerbetroffenen wieder einen lebenswerten Raum bieten. Die Absicht der Niederösterreichischen Landesregierung ist es den Wildwuchs der Antennenmasten einzudämmen, sie schafft aber – ungewolltermaßen – wieder mehr Lebensqualität für (leidgeplagte) Menschen.
Der Arbeitskreis Elektro-Biologie e.V. hat schon vor über 10 Jahren eine Handysteuer gefordert und ist dafür belacht worden. Stellen Sie sich mal vor für jedes Handy würde pro Monat eine Handysteuer von 1 € erhoben. Bei 70 Millionen registrierten Handys würde das im Jahr über 800 Millionen € erbringen! Dieses Geld sollte sowohl für die Erforschung nieder- und hochfrequenter Felder eingesetzt werden als auch für die Ansparung eines Fonds der in 10 Jahren zur Finanzierung der bis dahin auftretenden HF-Schäden verwandt wird.
Sicher werden diese Vorschläge die helle Empörung der Mobilfunkbetreiber und unserer Politiker auslösen, aber gerade ein Blick über die südliche Landesgrenze zeigt uns doch, dass es auch anders geht. Das Hauptargument der Mobilfunkbetreiber wird sein, dass dann einige Regionen keine schnell erreichbaren Rettungsdienste mehr haben und Menschen sterben müssen. Wenn so von Betreiberseite argumentiert wird, dann muss man eine Gegenrechnung aufmachen, die lautet: wie viele Menschen verunglücken mit ihrem Auto, weil sie während der Autofahrt mit dem Handy telefoniert haben.
Ich kenne Untersuchungen, die belegen, dass der Volkswirtschaft mehr Schäden durch Handyunfälle entstehen als Nutzen durch rasche Hilfe. Ich weiß, es ist unethisch menschliches Leben mit Geld aufzuwiegen, aber die Diskussion zu diesem Thema ist nicht von mir erfunden worden sondern durch die Vertretern der Mobilfunkbetreiber auf unzähligen Podiumsdiskussionen und Mobilfunk-Werbeveranstaltungen.
Haben wir den Mut und machen es den Österreichern nach! Der AEB fordert unsere Politiker auf, erhebt endlich Steuern auf Mobilfunkstationen und Handys !
Herzliche Grüße aus dem Ferienland Österreich
Claus Scheingraber
Starmail - 13. Aug, 13:38