Wer A sagt muss auch B sagen
30.07.2005 05:00
Wer A sagt, muss...
Christian Huemer
Auf den ersten Blick ist der Kampf gegen Sendemasten ein bisschen doppelbödig: Auf der einen Seite werden die Sendeanlagen bekämpft, auf der anderen Seite benützt jeder ein Handy. Auch heftige Kritiker sprechen sich gerne am Handtelefon ab.
Allerdings kann man die Sorge um gesundheitliche Schäden, die unter Umständen erst in den nächsten Generationen auftreten, sehr gut verstehen. Dieses Argument wiegt weit schwerer als der ganze Landschaftsschutz zusammen.
So lange nicht bewiesen ist, dass die Sender unbedenklich sind, haben sie in Wohngebieten nichts verloren. Das wird jedoch ein frommer Wunsch bleiben, wenn alle mit ihrem Handy fröhlich weitertelefonieren. Beim jeweiligen Betreiber wird man vermutlich erst dann umdenken, wenn das Geschäft zurückgeht.
Sie erreichen den Autor unter christian.huemer@kleinezeitung.at
http://www.kleine.at/nachrichten/regionen/steiermark/ennstal/artikel/_714574/index.jsp
Nachricht von der BI Bad Dürkheim
--------
HLV INFO 121/AT
4-08-2005
Zum Artikel: “Wer A sagt, muss.......“
Sehr geehrter Herr Huemer,
vielen Dank für Ihren Hinweis auf unsere Sorge, dass Mobilfunkbelastungen die nächste Generation schädigen kann - dies liegt gerade mir als Mutter wirklich sehr auf dem Herzen!
In der Annahme aber, dass wir Kritiker uns gerne untereinander mit dem Handy absprechen würden - täuschen Sie sich jedoch sehr !
Gerade weil uns alle wissenschaftlichen Untersuchungen vorliegen und wir um die schwere der gesundheitlichen Schädigungen wissen - die zumeist auch noch irreparabel sind - meiden gerade wir Bürgerinitiativen diese gepulste Technik.
Und es gibt da noch einen Punkt in dem ich Ihnen leider widersprechen muss:
Die ersten Schäden durch Mobilfunksender stellte man an Nutztieren fest, die in ländlicher Umgebung gehalten wurden.
Des weiteren kann man erhebliche Waldschäden in Hauptstrahlrichtung von Mobilfunksendeanlagen beobachten.
Können wir es uns daher wirklich leisten nur auf "Wohngebiete" (die es zudem kaum noch gibt) Rücksicht zu nehmen? Oder ist es vielmehr nicht so, dass der Mensch von der Natur lebt und daher der Landschafts- und Naturschutz in unserem eigenen Interesse nicht zur Nebensache werden sollte?
Über Ihre Antwort würde ich mich freuen!
Mit freundlichen Grüßen!
Manuela Knapp
Mutter und (gerade deshalb) Bürgerinitiative für gesundheitsverträglichen Mobilfunk
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http://tinyurl.com/cy2h2
Wer A sagt, muss...
Christian Huemer
Auf den ersten Blick ist der Kampf gegen Sendemasten ein bisschen doppelbödig: Auf der einen Seite werden die Sendeanlagen bekämpft, auf der anderen Seite benützt jeder ein Handy. Auch heftige Kritiker sprechen sich gerne am Handtelefon ab.
Allerdings kann man die Sorge um gesundheitliche Schäden, die unter Umständen erst in den nächsten Generationen auftreten, sehr gut verstehen. Dieses Argument wiegt weit schwerer als der ganze Landschaftsschutz zusammen.
So lange nicht bewiesen ist, dass die Sender unbedenklich sind, haben sie in Wohngebieten nichts verloren. Das wird jedoch ein frommer Wunsch bleiben, wenn alle mit ihrem Handy fröhlich weitertelefonieren. Beim jeweiligen Betreiber wird man vermutlich erst dann umdenken, wenn das Geschäft zurückgeht.
Sie erreichen den Autor unter christian.huemer@kleinezeitung.at
http://www.kleine.at/nachrichten/regionen/steiermark/ennstal/artikel/_714574/index.jsp
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4-08-2005
Zum Artikel: “Wer A sagt, muss.......“
Sehr geehrter Herr Huemer,
vielen Dank für Ihren Hinweis auf unsere Sorge, dass Mobilfunkbelastungen die nächste Generation schädigen kann - dies liegt gerade mir als Mutter wirklich sehr auf dem Herzen!
In der Annahme aber, dass wir Kritiker uns gerne untereinander mit dem Handy absprechen würden - täuschen Sie sich jedoch sehr !
Gerade weil uns alle wissenschaftlichen Untersuchungen vorliegen und wir um die schwere der gesundheitlichen Schädigungen wissen - die zumeist auch noch irreparabel sind - meiden gerade wir Bürgerinitiativen diese gepulste Technik.
Und es gibt da noch einen Punkt in dem ich Ihnen leider widersprechen muss:
Die ersten Schäden durch Mobilfunksender stellte man an Nutztieren fest, die in ländlicher Umgebung gehalten wurden.
Des weiteren kann man erhebliche Waldschäden in Hauptstrahlrichtung von Mobilfunksendeanlagen beobachten.
Können wir es uns daher wirklich leisten nur auf "Wohngebiete" (die es zudem kaum noch gibt) Rücksicht zu nehmen? Oder ist es vielmehr nicht so, dass der Mensch von der Natur lebt und daher der Landschafts- und Naturschutz in unserem eigenen Interesse nicht zur Nebensache werden sollte?
Über Ihre Antwort würde ich mich freuen!
Mit freundlichen Grüßen!
Manuela Knapp
Mutter und (gerade deshalb) Bürgerinitiative für gesundheitsverträglichen Mobilfunk
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Starmail - 1. Aug, 10:55