28
Jul
2005

Kampf gegen Verdummungspolitik aussichtslos

Zu "Hauptbelastung geht von Handys aus", Bericht vom 15.7.:

Diese Pressepräsentation dient dazu, die Gefahren um Mobilfunksendeanlagen geschickt zu verharmlosen - ganz im Sinne der Mobilfunkindustrie. Die Damen und Herren, die behaupten, dass die Hauptbelastung von Handys ausgeht und deshalb die Mobilfunkmäste harmlos sind, sollten mal ihre Wohnung direkt neben einen Mobilfunkmast verlegen, wo 24 Stunden am Tag die Wohnung permanent bestrahlt wird und Krankheitssymptome auftreten. Denn es ist ein sehr großer Unterschied, ob man durch ein Handy kurzzeitig einer hohen Belastung ausgesetzt ist, oder ob man mit einer durchgängigen Dauerbelastung durch einen Mobilfunkmast fertig werden muss. Vergleich: Ein Langzeitalkoholiker nimmt schließlich auch eher Schaden als ein Gelegenheits-Trinker.

Der Kampf der betroffenen und geschädigten Bürger gegen die Verdummungspolitik des Staates ist nahezu aussichtslos. Auf die Forderung, die sehr hohen deutschen Grenzwerte für Mobilfunk zu senken, ließ Gerhard Schröder aus dem Kanzleramt verlauten, dass keine Grenzwertabsenkung erwünscht sei: "Man wolle nicht akzeptieren, dass man einerseits 100 Milliarden UMTS-Steuereinnahmen gerne nimmt und andererseits die Grenzwerte wieder absenkt und den Betreibern damit das Geschäft schwer macht!" Der Staat hat also zusammen mit der Mobilfunklobby ein Interesse daran, der Bevölkerung systematisch die Ungefährlichkeit von Mobilfunkmasten mit Hilfe von Industriebezahlten Wissenschaftlern vorzuspielen.

Die Weltgesundheitsorganisation hat 50 Jahre gebraucht, um zuzugeben, dass Rauchen gesundheitsschädigend ist. Mit Dutzenden von ihr selbst finanzierten wissenschaftlichen Gutachten hat es die Tabakindustrie verstanden, sich jahrzehntelang vor jeglichen Schadensersatzforderungen zu schützen. Insider wissen, dass das im Falle der Mobilfunktechnik genauso ist: Gut drei Viertel der Forschung werden von der Mobilfunkindustrie bezahlt, die damit tatkräftig beeinflusst, was als wissenschaftliche Wahrheit politisch dann durchgesetzt wird.

Heute wie früher haben Politik, Justiz und betroffene Industrie nach dem immer gleichen Muster die wissenschaftlichen Erkenntnisse ignoriert, verschwiegen und vor allem verzögert. Man hat aus der Asbestkrise nichts gelernt. Die Bevölkerung ist selber Schuld, wenn sie dem Staat und dessen Wissenschaftlern vertraut.

Übrigens: Die Mobilfunkindustrie weigert sich, den blauen Engel für strahlungsarme Handys einzuführen. Nach Aussage der Mobilfunklobby würde so der Eindruck entstehen, dass die anderen Modelle als schädlich angesehen werden könnten. Soll da was verschwiegen werden?

Otto Pfeiffer, Staufenberg

http://www.giessener-anzeiger.de/sixcms/detail.php?template_id=2634&id=1769840&_zeitungstitel=1133842&_resort=1267325

Nachricht von Maik Will

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Zu:

Übrigens: Die Mobilfunkindustrie weigert sich, den blauen Engel für strahlungsarme Handys einzuführen. Nach Aussage der Mobilfunklobby würde so der Eindruck entstehen, dass die anderen Modelle als schädlich angesehen werden könnten. Soll da was verschwiegen werden?

Otto Pfeiffer, Staufenberg



Hallo Hr. Pfeiffer,

ja, da wird was verschwiegen und vertuscht!

Ganz einfach, ein Handy mit den angeblichen "Schutzlabel" und den resultierenden max. 0,6 W/kg schädigt vermutlich kein bisschen weniger als eines mit 2 W/kg, die Industrie wird es wissen, die Experten könnten es wissen, doch nicht einmal die ESMOG Gegner betonen dies, was 1991/92 schon durch die Experten als "Gesichert" bezeichnet wurde!


Zitat (zum 7000mal.. sorry!)

Bundesanzeiger Nr. 43 vom 03. März 1992, – Veröffentlichungen der Strahlenschutzkommission, Band 24)

Über spezielle Effekte, die nicht auf der Erwärmung beruhen, wird in der Literatur seit ungefähr 15 Jahren berichtet. Wenn eine Hochfrequenzstrahlung mit einer anderen Frequenz amplitudenmoduliert ist, können Feldwirkungen auftreten, welche bei unmodulierter Strahlung nicht existieren. Es handelt sich meistens um Veränderungen der Permeabilität von Zellmembranen. Beispielsweise wurde festgestellt, daß bei einer HF-Strahlung mit einer Frequenz von 147 MHz, die mit Frequenzen zwischen 6 und 20 Hertz moduliert war, der Kalziumausstrom aus Zellkulturen bei bestimmten Frequenzen signifikant (um 10 bis 20 %) erhöht war. Insgesamt wurde eine komplexe Abhängigkeit dieser Effekte von Intensität und Frequenz beobachtet, wobei spezielle Frequenzbereiche besonders wirksam sind. Die Membraneffekte wurden vielfach bestätigt, so daß ihre Existenz heute als gesichert gilt. Hervorzuheben ist, daß die SAR-Werte hierbei teilweise kleiner als 0,01 W/kg sind und damit erheblich unterhalb thermisch relevanter Intensitäten liegen.


Viele Grüße aus Westhausen!

Bernd Schreiner




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