16
Jul
2005

Nahrungsmittel mit genverändertem Raps kontaminiert

Pressemitteilung vom 16. Juli 2005

Australien: Nahrungsmittel mit genverändertem Raps kontaminiert

„Bayer-Konzern muss Haftung übernehmen"

Erstmals ist in Australien die Verunreinigung herkömmlich produzierter Nahrungsmitteln durch genmanipulierte Pflanzen nachgewiesen worden. Australische Behörden fanden in einer für den Export nach Japan vorgesehenen Lieferung die von der Firma Bayer CropScience hergestellte genveränderte Raps-Sorte „Topas 19/2“. Japan besteht auf routinemäßigen Kontrollen, um Gentechnik-Freiheit garantieren zu können.

Bayer hatte vor einigen Jahren im Bundesstaat Victoria Freilandversuche mit herbizidresistentem Raps durchgeführt. Die Herkunft der aktuellen Verunreinigung ist jedoch unbekannt. Australische Landwirte fürchten den Verlust von Absatzmärkten, da in weiten Teilen der Welt nur Gentechnik-freie Nahrungsmittel akzeptiert werden. Australien exportiert jährlich Raps im Wert von 400 Millionen Dollar, landwirtschaftliche Exporte insgesamt liegen bei mehreren Milliarden Dollar.

„Wir wussten, dass dies irgendwann passiert. Jetzt ist die Frage, wer die Haftung für diese grobe Fahrlässigkeit übernimmt. In keinem Fall darf es die mit konventionellem Saatgut arbeitenden Landwirte treffen. Wir brauchen und möchten diese Pflanzen nicht", fordert Julie Newman von dem Network of Concerned Farmers. „Der Bayer-Konzern muss wissen, dass wir den Verlust von Märkten oder Kosten für zusätzliche Tests nicht hinnehmen werden. Das Unternehmen muss die volle Haftung übernehmen." In die selbe Kerbe schlägt die oppositionelle Labour Party Australiens, die weitere Verunreinigungen befürchtet und wirksame Kontrollen fordert.

Australische Umweltverbände bezeichnen die bisherigen staatlichen Kontrollmechanismen als „gescheitert“ und fordern flächendeckende Untersuchungen aller für den Export vorgesehenen Nahrungsmittel. Bob Phelps vom GeneEthics Network: „Niemand weiß, wie weit sich genveränderte Pflanzen in Australien verbreitet haben – sie können überall sein. Nun muss jedes Getreide-Lager und jeder für den Export bestimmte Container untersucht werden. Kontaminierte Proben müssen zerstört werden – nur so können wir langfristig den Status „Gentechnik-frei“ sichern.“

Die Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG), die den Bayer-Konzern seit 25 Jahren überwacht, fordert eine Übernahme der Kosten durch das Unternehmen: „Die modifizierte Raps-Sorte stammt zweifelsfrei aus den Laboren des Bayer-Konzerns. Es ist unerheblich, ob die Kontamination durch Freisetzungsversuche oder durch importiertes Saatgut erfolgt ist – das Unternehmen muss die vollständige Verantwortung für seine Produkte übernehmen.“

Weitere Informationen: http://www.cbgnetwork.de/1100.html

Network of Concerned Farmers (Australien): http://www.non-gm-farmers.com


Coordination gegen BAYER-Gefahren
Postfach 150418, D-40081 Düsseldorf
CBGnetwork@aol.com
http://www.CBGnetwork.de

Tel: 0211 - 333 911 , Fax 0211 - 333 940


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