OÖ: Mobilfunk am Bauernhof - Gitter gegen Strahlung
Mit freundlichen Grüßen
Michael Meyer
michael_meyer@aon.at
Risiko Mobilfunk Österreich
Plattform Sozialstaat Österreich - Netzwerk Zivilcourage
A - 5165 Berndorf, Stadl 4
Tel/Fax 0043 - 6217 - 8576
Gitter gegen Strahlung
06.07.2005
Mit einem feinmaschigen Gitter schützt ein Landwirt in Oberösterreich seine Tiere vor der Strahlung des Handymastens. "Wer schützt die Menschen?", fragt er.
Berthold Schmid
Linz (SN). Der Widerstand gegen den Ausbau von Handymasten scheint in Österreich immer größer zu werden. Nach dem Landtagsbeschluss in Niederösterreich, eine Besteuerung von Sendeanlagen einzuführen, versuchen immer mehr Gemeinden, ihre Wohngebiete "mastenfrei" zu bekommen und zu halten. So kämpft etwa die 2039 Einwohner zählende Gemeinde Pfarrkirchen bei Bad Hall (Bezirk Steyr-Land) gegen einen geplanten Ausbau von Sendeanlagen. Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne), der angesichts des bevorstehenden Ausbaus von UMTS-Anlagen einen Wildwuchs von neuen Handymasten befürchtet, will Minister Hubert Gorbach in die Pflicht nehmen und morgen, Donnerstag, im Landtag eine Resolution (siehe Kasten) einbringen.
Doch nicht nur einzelne Gemeinden, auch Einzelpersonen stehen den Handymasten überaus kritisch gegenüber und wehren und schützen sich, wie die Mühlviertler Bauernfamilie Perger aus Mitterkirchen im Machland.
Vor Jahren wurde ein Handymast knapp 70 Meter von ihrem Hof entfernt aufgestellt. Was dann folgte, schilderte Erich Perger (48) den SN an Ort und Stelle: "Zuerst ist uns aufgefallen, dass unsere Kühe nicht mehr fressen wollten. Das bedeutete einen massiven Abfall der Milchleistung. Letztlich ist es noch zu Fehlgeburten gekommen. Das hat uns mehr als erschüttert."
Die Landwirtsfamilie stellte die Fütterung um, doch dies blieb ohne Erfolg. Als in weiterer Folge sechs von zehn Kühen verendeten, läuteten bei Erich und Maria Perger sämtliche Alarmglocken. "Da war ein Punkt erreicht, wo wir uns in unserer Existenz bedroht gefühlt haben", sagten die Bauersleute. Ungewöhnliche Verhaltensveränderungen der Kühe, wie eigenartige stereotype Kopfbewegungen, sowie das Ausbleiben der Schwalben, die bislang immer im Stall genistet hatten, ließen die Pergers zur Selbsthilfe greifen. Sie engagierten einen Elektromeister aus der nahen Gemeinde Bad Kreuzen. Dieser führte umfangreiche Messungen der nieder- und hochfrequenten Felder im Bereich des Anwesens durch. Das Ergebnis überraschte die Bauernfamilie keineswegs. Auf Anraten des "Elektrobiologen" montierte Erich Perger engmaschige und geerdete Eisengitter vor allen Maueröffnungen, die in Richtung Handymast zeigten. "Dann betrugen die Werte nur noch ein Zehntel der zuvor gemessenen Strahlung", berichtete er. Das habe ihn in seiner Annahme, die Strahlung durch den nahen Handymasten sei für die folgenreiche Belastung verantwortlich, absolut bestätigt.
Menschen vor dieser Technologie schützen
Nach der künstlichen Abschirmung durch die Gitter habe sich die Fresslust der Tiere wieder gesteigert, ebenso die Milchleistung und die Lebenserwartung. Der ursprüngliche Status vor der Errichtung des Mastes sei jedoch nicht mehr erreicht worden.
"Vielleicht stehe ich mit meiner Meinung etwas allein auf weiter Flur", räumte Erich Perger ein. Natürlich hätten die Telefonbetreiber für ihre Lizenzen Milliarden bezahlen müssen und sich im Gegenzug bei der Errichtung der Sendestationen keine Widerstände ausbedungen, denn als Anrainer habe man in einem solchen Fall keine Chance mitzureden. "Dennoch müssen die Menschen aufgeklärt und geschützt werden", sagte Erich Perger, der in seinem Haus kein Mobiltelefon duldet und sich freut: "Ein geplanter zweiter Sender ist nach vielen Diskussionen in der Gemeinde dann doch nicht errichtet worden."
© SN
http://www.salzburg.com/sn/archiv_artikel.php?xm=1602294&res=0
Unser „Leben“ am Vodafone D2 Sender - Schutz hinterm Hasendrahtzaun
http://omega.twoday.net/stories/677414/
Maschendraht als letzte Rettung gegen Strahlen
http://omega.twoday.net/stories/467985/
http://omega.twoday.net/search?q=Rinderstudie
Michael Meyer
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Gitter gegen Strahlung
06.07.2005
Mit einem feinmaschigen Gitter schützt ein Landwirt in Oberösterreich seine Tiere vor der Strahlung des Handymastens. "Wer schützt die Menschen?", fragt er.
Berthold Schmid
Linz (SN). Der Widerstand gegen den Ausbau von Handymasten scheint in Österreich immer größer zu werden. Nach dem Landtagsbeschluss in Niederösterreich, eine Besteuerung von Sendeanlagen einzuführen, versuchen immer mehr Gemeinden, ihre Wohngebiete "mastenfrei" zu bekommen und zu halten. So kämpft etwa die 2039 Einwohner zählende Gemeinde Pfarrkirchen bei Bad Hall (Bezirk Steyr-Land) gegen einen geplanten Ausbau von Sendeanlagen. Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne), der angesichts des bevorstehenden Ausbaus von UMTS-Anlagen einen Wildwuchs von neuen Handymasten befürchtet, will Minister Hubert Gorbach in die Pflicht nehmen und morgen, Donnerstag, im Landtag eine Resolution (siehe Kasten) einbringen.
Doch nicht nur einzelne Gemeinden, auch Einzelpersonen stehen den Handymasten überaus kritisch gegenüber und wehren und schützen sich, wie die Mühlviertler Bauernfamilie Perger aus Mitterkirchen im Machland.
Vor Jahren wurde ein Handymast knapp 70 Meter von ihrem Hof entfernt aufgestellt. Was dann folgte, schilderte Erich Perger (48) den SN an Ort und Stelle: "Zuerst ist uns aufgefallen, dass unsere Kühe nicht mehr fressen wollten. Das bedeutete einen massiven Abfall der Milchleistung. Letztlich ist es noch zu Fehlgeburten gekommen. Das hat uns mehr als erschüttert."
Die Landwirtsfamilie stellte die Fütterung um, doch dies blieb ohne Erfolg. Als in weiterer Folge sechs von zehn Kühen verendeten, läuteten bei Erich und Maria Perger sämtliche Alarmglocken. "Da war ein Punkt erreicht, wo wir uns in unserer Existenz bedroht gefühlt haben", sagten die Bauersleute. Ungewöhnliche Verhaltensveränderungen der Kühe, wie eigenartige stereotype Kopfbewegungen, sowie das Ausbleiben der Schwalben, die bislang immer im Stall genistet hatten, ließen die Pergers zur Selbsthilfe greifen. Sie engagierten einen Elektromeister aus der nahen Gemeinde Bad Kreuzen. Dieser führte umfangreiche Messungen der nieder- und hochfrequenten Felder im Bereich des Anwesens durch. Das Ergebnis überraschte die Bauernfamilie keineswegs. Auf Anraten des "Elektrobiologen" montierte Erich Perger engmaschige und geerdete Eisengitter vor allen Maueröffnungen, die in Richtung Handymast zeigten. "Dann betrugen die Werte nur noch ein Zehntel der zuvor gemessenen Strahlung", berichtete er. Das habe ihn in seiner Annahme, die Strahlung durch den nahen Handymasten sei für die folgenreiche Belastung verantwortlich, absolut bestätigt.
Menschen vor dieser Technologie schützen
Nach der künstlichen Abschirmung durch die Gitter habe sich die Fresslust der Tiere wieder gesteigert, ebenso die Milchleistung und die Lebenserwartung. Der ursprüngliche Status vor der Errichtung des Mastes sei jedoch nicht mehr erreicht worden.
"Vielleicht stehe ich mit meiner Meinung etwas allein auf weiter Flur", räumte Erich Perger ein. Natürlich hätten die Telefonbetreiber für ihre Lizenzen Milliarden bezahlen müssen und sich im Gegenzug bei der Errichtung der Sendestationen keine Widerstände ausbedungen, denn als Anrainer habe man in einem solchen Fall keine Chance mitzureden. "Dennoch müssen die Menschen aufgeklärt und geschützt werden", sagte Erich Perger, der in seinem Haus kein Mobiltelefon duldet und sich freut: "Ein geplanter zweiter Sender ist nach vielen Diskussionen in der Gemeinde dann doch nicht errichtet worden."
© SN
http://www.salzburg.com/sn/archiv_artikel.php?xm=1602294&res=0
Unser „Leben“ am Vodafone D2 Sender - Schutz hinterm Hasendrahtzaun
http://omega.twoday.net/stories/677414/
Maschendraht als letzte Rettung gegen Strahlen
http://omega.twoday.net/stories/467985/
http://omega.twoday.net/search?q=Rinderstudie
Starmail - 6. Jul, 14:13