Was tun die Gewerkschaften für die Arbeitslosen, die Sozialhilfeempfänger - für alle, die aus der festen Beschäftigung in einem Mittel- oder Großbetrieb herausfallen?
Debatten der real existierenden Gewerkschaften: Gefesselte Riesen
Die Wirtschaftskrise bringt nicht nur das Kapital in Schwierigkeiten, sondern fordert auch die Gewerkschaften heraus. Artikel von Jeannine Geißlerin in sopos 4/2005
http://www.sopos.org/aufsaetze/426ffd00396d3/1.html
Selbstverständnis der Gewerkschaften - die Zukunftsdebatte
Viel zu passiv gegen den Crashkurs
Organisationen, die Jahrzehnte Konsenskultur und Gremienarbeit gepflegt haben, müssen wieder lernen, wie man die Köpfe und die Herzen gewinnt. Plädoyer eines Gewerkschafters von Wolfgang Müller in Freitag vom 29.04.2005
http://www.freitag.de/2005/17/05170501.php
Aus dem Text: "…Die Londoner Financial Times vergleicht den momentanen Generalangriff auf Einkommen, Sozialversicherungen und Arbeitnehmerrechte mit dem Crashkurs Maggie Thatchers vor 20 Jahren. Damals wurde der britische Sozialstaat zerschlagen und die Macht der "Trade Unions" gebrochen. Diese prinzipielle Herausforderung wird von den deutschen Gewerkschaften immer noch nicht begriffen - weder im Kopf noch im praktischen Handeln. Statt aus bürokratisierten Apparaten wieder kampagnen- und konfliktfähige Organisationen zu machen, die eigenen Ziele neu zu formulieren und in die Öffentlichkeit zu bringen, werden gewerkschaftsinterne Sparprogramme als schlechter McKinsey-Aufguss exekutiert. (…) Derzeit können die Gewerkschaften nicht ernsthaft behaupten, für die über 30 Millionen abhängig Beschäftigten in Deutschland zu sprechen. Das nimmt ihnen niemand ab. Sie haben die Autorität verloren, das schlimmste Elend und die schamloseste Ausbeutung anzuprangern, weil die Menschen in den prekären Jobs, die Illegalen und die Marginalisierten in den Gewerkschaften keine Fürsprecher mehr haben. (…)
Was tun die Gewerkschaften für die Arbeitslosen, die Sozialhilfeempfänger - für alle, die aus der festen Beschäftigung in einem Mittel- oder Großbetrieb herausfallen? Praktisch herzlich wenig. Kampagnen, in denen man/frau mitmachen kann, gibt es nicht…."
Den DGB "erneuern"? Aus den DGB-Gewerkschaften austreten? Vor allem selbständig kämpfen! Den Klassenkampf innerhalb und außerhalb der Gewerkschaften vorbereiten und organisieren! Ein Diskussionsbeitrag der GewerkschafterInnen und Antifa gemeinsam gegen Dummheit und Reaktion im Flugblatt Nr. 8 vom Mai 2005 (pdf)
http://www.labournet.de/diskussion/rechten/allg/nr8.pdf
Aus dem Text: "…Daher betonen wir mit besonderem Nachdruck den Zusammenschluss der fortschrittlichsten Kolleglnnen innerhalb und außerhalb der Gewerkschaften für den selbstständigen Kampf. Letztlich geht es darum, Raum zu bekommen zur selbständigen Organisierung des Klassenkampfes und zur gemeinsamen Diskussion über die Ziele und Grenzen unseres Kampfes im Kapitalismus. Innerhalb und außerhalb der Gewerkschaften geht es nicht nur darum, wie der tagtägliche Abwehrkampf richtig geführt werden muss, so wichtig und unerlässlich das ist. Die wichtigste Debatte muss darum gehen, dass wir und wie wir ein für allemal die bestehenden ausbeuterischen Verhältnisse beseitigen können."
Aus: LabourNet Nachrichtensammlung, Band 25, Eintrag 2
Die Wirtschaftskrise bringt nicht nur das Kapital in Schwierigkeiten, sondern fordert auch die Gewerkschaften heraus. Artikel von Jeannine Geißlerin in sopos 4/2005
http://www.sopos.org/aufsaetze/426ffd00396d3/1.html
Selbstverständnis der Gewerkschaften - die Zukunftsdebatte
Viel zu passiv gegen den Crashkurs
Organisationen, die Jahrzehnte Konsenskultur und Gremienarbeit gepflegt haben, müssen wieder lernen, wie man die Köpfe und die Herzen gewinnt. Plädoyer eines Gewerkschafters von Wolfgang Müller in Freitag vom 29.04.2005
http://www.freitag.de/2005/17/05170501.php
Aus dem Text: "…Die Londoner Financial Times vergleicht den momentanen Generalangriff auf Einkommen, Sozialversicherungen und Arbeitnehmerrechte mit dem Crashkurs Maggie Thatchers vor 20 Jahren. Damals wurde der britische Sozialstaat zerschlagen und die Macht der "Trade Unions" gebrochen. Diese prinzipielle Herausforderung wird von den deutschen Gewerkschaften immer noch nicht begriffen - weder im Kopf noch im praktischen Handeln. Statt aus bürokratisierten Apparaten wieder kampagnen- und konfliktfähige Organisationen zu machen, die eigenen Ziele neu zu formulieren und in die Öffentlichkeit zu bringen, werden gewerkschaftsinterne Sparprogramme als schlechter McKinsey-Aufguss exekutiert. (…) Derzeit können die Gewerkschaften nicht ernsthaft behaupten, für die über 30 Millionen abhängig Beschäftigten in Deutschland zu sprechen. Das nimmt ihnen niemand ab. Sie haben die Autorität verloren, das schlimmste Elend und die schamloseste Ausbeutung anzuprangern, weil die Menschen in den prekären Jobs, die Illegalen und die Marginalisierten in den Gewerkschaften keine Fürsprecher mehr haben. (…)
Was tun die Gewerkschaften für die Arbeitslosen, die Sozialhilfeempfänger - für alle, die aus der festen Beschäftigung in einem Mittel- oder Großbetrieb herausfallen? Praktisch herzlich wenig. Kampagnen, in denen man/frau mitmachen kann, gibt es nicht…."
Den DGB "erneuern"? Aus den DGB-Gewerkschaften austreten? Vor allem selbständig kämpfen! Den Klassenkampf innerhalb und außerhalb der Gewerkschaften vorbereiten und organisieren! Ein Diskussionsbeitrag der GewerkschafterInnen und Antifa gemeinsam gegen Dummheit und Reaktion im Flugblatt Nr. 8 vom Mai 2005 (pdf)
http://www.labournet.de/diskussion/rechten/allg/nr8.pdf
Aus dem Text: "…Daher betonen wir mit besonderem Nachdruck den Zusammenschluss der fortschrittlichsten Kolleglnnen innerhalb und außerhalb der Gewerkschaften für den selbstständigen Kampf. Letztlich geht es darum, Raum zu bekommen zur selbständigen Organisierung des Klassenkampfes und zur gemeinsamen Diskussion über die Ziele und Grenzen unseres Kampfes im Kapitalismus. Innerhalb und außerhalb der Gewerkschaften geht es nicht nur darum, wie der tagtägliche Abwehrkampf richtig geführt werden muss, so wichtig und unerlässlich das ist. Die wichtigste Debatte muss darum gehen, dass wir und wie wir ein für allemal die bestehenden ausbeuterischen Verhältnisse beseitigen können."
Aus: LabourNet Nachrichtensammlung, Band 25, Eintrag 2
Starmail - 4. Mai, 19:07