Auf dem Weg zur Volksseuche
"Handystrahlung schadet Gesundheit"
Die Strahlung von Mobilfunk beeinflusse Gehirnströme und beeinträchtige die Gesundheit. Auf dieses Ergebnis kommt Gerd Oberfeld, Umweltmediziner des Landes, in einer Studie.
Donnerstag, 28.04.05
"Auf dem Weg zur Volksseuche"
Zwölf Personen hatten sich freiwillig für dieses Experiment zur Verfügung gestellt. Die Ergebnisse sollen nun in internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht und durch weitere Untersuchungen abgesichert werden.
Unsere Gesellschaft befinde sich beim Thema Handy und ergänzenden Produkten wie Video-Telefonie und immer stärker strahlenden Datennetzen auf dem Weg zu einer Volksseuche, sagt Umweltmediziner Oberfeld und verlangt:
"Politik sollte endlich handeln"
"Die Politik muss sich generell verstärkt mit dieser Thematik beschäftigen und endlich handeln. Es geht um gravierende Auswirkungen, die für die Gesundheit der Bevölkerung und die der Gesellschaft als Ganzes einfach nicht tragbar sind."
"Kein Abbau mehr möglich"
Es sei schon allein aus wirtschaftlichen Gründen unrealistisch, dass alle Handymasten deswegen abgebaut werden könnten, ergänzt Oberfeld und verweist auf den starken politischen und internationalen Einfluss von Telekommunikationskonzernen.
Die Gesellschaft sei aber aufgefordert, alles zu unternehmen, um Strahlenbelastungen zu vermindern und nicht noch weiter ausbauen zu lassen.
"Man kann das mit Dauerlärm vergleichen"
"Es ist erstmals der Nachweis gelungen, dass nicht nur Handys selbst gewisse Schäden auslösen können sondern auch die Sendeanlagen selbst. Das biologische System des Gehirns reagiert auf externe Faktoren.
Man kann das mit Dauerlärm vergleichen. Es kommt auch bei diesem auf Dauer und Einwirkzeit an. Gleich verhält es sich bei elektromagnetischen Feldern."
"International nicht mehr tragbare Situation"
Oberfeld fordert, dass mit dieser Technologie in Zukunft sorgsamer und besser umgegangen werde. Die Situation sei international nicht mehr tragbar aus umweltmedizinischer Sicht.
Grüne fordern Konsequenzen
Die Landesregierung müsse sich dafür einsetzen, dass der Salzburger Vorsorgewert auf Bundesebene gesetzlich verankert werde, fordert die Grüne Landtagsabgeordnete Heidi Reiter.
Die Studie dürfe "auf keinen Fall in den Schubladen verschwinden", sagt die Grüne Umweltsprecherin, denn Betroffene hätten ein Recht darauf, vor zu hoch strahlenden Mobilfunkanlagen geschützt zu werden.
http://oesterreich.orf.at/oesterreich.orf?read=detail&channel=5&id=378145
Nachricht von Ulrich Weiner
Die Strahlung von Mobilfunk beeinflusse Gehirnströme und beeinträchtige die Gesundheit. Auf dieses Ergebnis kommt Gerd Oberfeld, Umweltmediziner des Landes, in einer Studie.
Donnerstag, 28.04.05
"Auf dem Weg zur Volksseuche"
Zwölf Personen hatten sich freiwillig für dieses Experiment zur Verfügung gestellt. Die Ergebnisse sollen nun in internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht und durch weitere Untersuchungen abgesichert werden.
Unsere Gesellschaft befinde sich beim Thema Handy und ergänzenden Produkten wie Video-Telefonie und immer stärker strahlenden Datennetzen auf dem Weg zu einer Volksseuche, sagt Umweltmediziner Oberfeld und verlangt:
"Politik sollte endlich handeln"
"Die Politik muss sich generell verstärkt mit dieser Thematik beschäftigen und endlich handeln. Es geht um gravierende Auswirkungen, die für die Gesundheit der Bevölkerung und die der Gesellschaft als Ganzes einfach nicht tragbar sind."
"Kein Abbau mehr möglich"
Es sei schon allein aus wirtschaftlichen Gründen unrealistisch, dass alle Handymasten deswegen abgebaut werden könnten, ergänzt Oberfeld und verweist auf den starken politischen und internationalen Einfluss von Telekommunikationskonzernen.
Die Gesellschaft sei aber aufgefordert, alles zu unternehmen, um Strahlenbelastungen zu vermindern und nicht noch weiter ausbauen zu lassen.
"Man kann das mit Dauerlärm vergleichen"
"Es ist erstmals der Nachweis gelungen, dass nicht nur Handys selbst gewisse Schäden auslösen können sondern auch die Sendeanlagen selbst. Das biologische System des Gehirns reagiert auf externe Faktoren.
Man kann das mit Dauerlärm vergleichen. Es kommt auch bei diesem auf Dauer und Einwirkzeit an. Gleich verhält es sich bei elektromagnetischen Feldern."
"International nicht mehr tragbare Situation"
Oberfeld fordert, dass mit dieser Technologie in Zukunft sorgsamer und besser umgegangen werde. Die Situation sei international nicht mehr tragbar aus umweltmedizinischer Sicht.
Grüne fordern Konsequenzen
Die Landesregierung müsse sich dafür einsetzen, dass der Salzburger Vorsorgewert auf Bundesebene gesetzlich verankert werde, fordert die Grüne Landtagsabgeordnete Heidi Reiter.
Die Studie dürfe "auf keinen Fall in den Schubladen verschwinden", sagt die Grüne Umweltsprecherin, denn Betroffene hätten ein Recht darauf, vor zu hoch strahlenden Mobilfunkanlagen geschützt zu werden.
http://oesterreich.orf.at/oesterreich.orf?read=detail&channel=5&id=378145
Nachricht von Ulrich Weiner
Starmail - 3. Mai, 22:26