31
Dez
2004

Symposium „Ärzte und Mobilfunk – Auswirkungen auf Mensch und Umwelt“

Ärztlicher Qualitätszirkel Oberfranken:

Elektromagnetische Felder in der Medizin – Diagnostik, Therapie, Umwelt

Dr. med. Beatrix Reimers, Allgemeinärztin, Bamberg
Dr. med. Klaus Landgraf, Internist, Bamberg
Dr. med. Gerd Kleilein, Ltd.Arzt der Notaufnahme, Krh. Coburg
Dr. med. Horst Eger, Allgemeinarzt, Naila
Dr. med. Norbert Schmid, Allgemeinarzt, Bamberg
Dr. med. Cornelia Waldmann-Selsam, Bamberg
Dr. med. Helmut Heyn, prakt. Arzt, Bamberg
Dr. med. Helmut Zillinger, Allgemeinarzt, Bamberg
Dr. med. Bräuninger Wolfgang, Allgemeinarzt, Bamberg

In Bamberg trafen sich Ärzte aus Oberfranken zum 1. Qualitätszirkel „Elektromagnetische Felder in der Medizin“. Der Qualitätszirkel ist von der Bayrischen Landesärztekammer anerkannt und für Fortbildungen zertifiziert.

Der menschliche Körper funktioniert mit vielen unsichtbaren elektrischen Erscheinungen, ohne die er nicht lebensfähig wäre. So bestimmt der Arzt mit dem EKG (Elektrokardiogramm), ob die Herzschlagfunktion richtig abläuft. Die dabei gemessenen winzigen elektrischen Aktionen und Felder entscheiden z.B. über die Diagnose ob ein Herzinfarkt vorliegt oder nicht, oder ob ein Patient mit einer elektrischen „Null-Linie“ klinisch tot ist.

Wie im Menschen treffen wir auch in der technifizierten Umwelt auf eine Vielzahl von elektromagnetischen Feldern, wie in der Nähe von Hochspannungsleitungen, bei elektrischen Geräten und Maschinen und auch beim Mobilfunk.

Bisher glaubte man, diese Felder seien zu schwach, um in menschlichen Körperzellen das Erbgut schädigend zu verändern. Nach der Veröffentlichung der „REFLEX-Studie“ (u.a. auf dem Berliner Ärztekongress 2004) weiß man nun, dass in lebenden Zellen sehr wohl die Erbsubstanz (DNS) zerstört werden kann!

Auch ist bereits seit 1932 (!) bekannt („Deutsche Medizinische Wochenschrift – Dr. Schliephake, 05.08.1932), dass durch die Senderstrahlung von Kurzwellen unterschiedlichste Symptome, wie schwere Müdigkeit, Schlaflosigkeit und sogar Gemütsveränderungen bis zur Depressivität hin künstlich erzeugt werden können.

Frau Dr. med. Waldmann-Selsam hat in den letzten 2 Monaten in mehren Hundert Haushalten in der Umgebung von Mobilfunkbasisstationen in ganz Oberfranken Summen-Messungen der Leistungsflussdichte der gepulsten Hochfrequenzstrahlung vorgenommen und protokolliert. Damit konnte sie zeigen, dass sowohl die Strahlung des Mobilfunks als auch die Dauerstrahlung der vorhandenen Schnurlos-Telefone (DECT-Standard) - für die Betroffenen war überraschenderweise diese Bestrahlung an Intensität oft höher als diejenige von den Sendestationen in der Umgebung – fast übereinstimmend die folgenden negativen Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen erzeugt:

Schlafstörungen, Konzentrations- und Merkfähigkeitsstörungen, Infektanfälligkeit, rheumatische Beschwerden und Herz-Kreislaufbeschwerden.

Beunruhigend an diesen Vor-Ort-Untersuchung ist die Tatsache, dass diese Symptome auch in weiterer Entfernung von den Basisstationen auftreten und dass oftmals die Schnurlos-Telefone allein dafür ursächlich sein können.

Oberstes ärztliches Gebot und Ziel des Qualitätszirkels ist es, die Beschwerden und Symptome der Menschen zu erkennen, richtig einzuschätzen und entsprechend ernst zu nehmen, wenn ein zeitlicher und räumlicher Zusammenhang mit Mobilfunksendeanlagen oder mit DECT-Schnurlos-Telefonen hergestellt werden kann.

Es erscheint einem, als ob seitens der Mobilfunkbetreiber die Ärzteschaft und die Bevölkerung derzeit nur mit allgemein Floskeln ohne wirklich fundierte Untersuchungen beschwichtigend hingehalten werden sollen. Auch die Ämter und Behörden (Bundesamt für Strahlenschutz, Landesamt für Umweltschutz und Bundesgesundheitsministerium) verhalten sich bei konkret vorliegenden Gesundheitsstörungen oft eher ablehnend und lassen Betroffene hilflos alleine mit ihren Problemen und vertrösten auf weiteren Forschungsbedarf.

Um den aktuellen Stand der Wissenschaft geht es am Samstag, den 29. Januar 2005, im Symposium „Ärzte und Mobilfunk – Auswirkungen auf Mensch und Umwelt“ in Bamberg in den Räumen der Universität im Markushaus. Eingeladen sind alle Ärzte aus Oberfranken und über die Region hinaus und selbstverständlich alle an der Thematik interessierte Bürger.

Dr. med. Helmut Heyn
e-mail: Dr.Helmut.Heyn@onlinemed.de
prakt. Arzt – Naturheilverfahren
Geschwister-Scholl-Ring 12
96047 BAMBERG
Tel. 0951-7004970
Fax. 0951-7004974



Einladung zum 1. Bamberger Mobilfunksymposium

am Samstag, 29. Januar 2005
Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Markushaus, Markusplatz 3, 96047 Bamberg

Veranstalter: Ärzteinitiative Bamberger Appell und Ärztlicher Qualitätszirkel Elektromagnetische Felder in der Medizin – Diagnostik, Therapie, Umwelt

9.00–10.00 Uhr: Funktionsweise und Ausbreitungsverhalten von GSM und UMTS; hausgemachte Hochfrequenz-Immissionen (DECT, WLAN, Bluetooth, Zig Bee)
Dr. Ing. Martin H. Virnich, Mönchengladbach, Ingenieurbüro für Baubiologie und Umweltmesstechnik

10.00-10.45 Uhr: Schädigungen des Menschen durch Hochfrequenzsender sind seit Jahrzehnten „Stand des Wissens“.
Dr. rer. nat. Ulrich Warnke, Universität des Saarlandes, FB 8.3 Biowissenschaften

10.45-11.10 Uhr: Berichte von Betroffenen

Kaffeepause

11.30-12.30 Uhr: Epidemiologische Untersuchungen bei Mobilfunksendeanlagen – Beispiele und künftige Überlegungen.
Dr. med. univ. Gerd Oberfeld, Amt der Salzburger Landesregierung, Landessanitätsdirektion, Referat Gesundheit, Hygiene, Umweltmedizin

12.30-13.00 Uhr: Erhöhte Krebsraten um Mobilfunksender in Naila – ein Einzelfall?
Dr. Horst Eger, Allgemeinarzt Naila

Mittagspause

14.10-14.45 Uhr: Einfluss und Bedeutung der Wirkungsdauer von EMF-Strahlung auf das funktionelle System und den Schlaf des Menschen.
Prof. Dr. med. Karl Hecht, Berlin

14.45-15.30 Uhr: Berichte von Betroffenen

15.30–16.00 Uhr: Beobachtungen aus einer psychotherapeutischen Praxis
Dr. med. Christine Aschermann, Nervenärztin, Psychotherapie, Leutkirch

Kaffeepause

16.30–17.00 Uhr: Tinnitusforschung bei EMF-Exposition
Prof. Dr. med. H.-J. Wilhelm, HNO-Arzt, Frankfurt/M.

17.00–17.20 Uhr: Neue Forschungsansätze
Dipl.-Ing. Bernd Rainer Müller, Ingenieurbüro für Arbeitsschutz und Messtechnik, Lage

17.20-17.40 Uhr: Bericht über WHO-Konferenz (Okt. 2004) zu Elektrosensibilität in Prag
Antje Bultmann, Wissenschaftsjournalistin, NN.

17.40-18.00 Uhr: Diskussion mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern

Änderungen vorbehalten
Teilnahmegebühr: 20 €, Student/innen frei
Die Fortbildung ist zertifiziert. Fortbildungspunkte sind vom Qualitätszirkel beantragt. Stundenzahl: 7 Stunden
Bushaltestelle Markusplatz – Fußweg Bahnhof 15 Minuten – Parkhäuser: P Konzerthalle u. P Georgendamm


Anmeldungen bitte an:

Dr. Cornelia Waldmann-Selsam,
Karl-May-Str. 48, 96049 Bamberg
Tel: 0951-12300, Fax: 0951-2 97 25 06
Mail: peter.selsam@t-online.de

Kontoverbindung:
Dr. C. Waldmann-Selsam,
Stichwort: Mobilfunksymposium
Sparkasse Bamberg, BLZ 770 500 00
Konto: 300 462 603


Ich/wir melde/n mich/uns verbindlich an:







Name und Adresse/Stempel






OFFENER BRIEF an Bundeskanzler Gerhard Schröder
http://omega.twoday.net/stories/448216/

Bamberger Appell – Ärzte gegen Mobilfunk
http://omega.twoday.net/stories/282385/

"Bamberger Appell"
http://omega.twoday.net/stories/265206/

Endlich ein Signal aus Berlin
http://omega.twoday.net/stories/448219/

Strahlendes Bamberg?
http://www.gal.bamberg.de/Zeitung/gaz-63/MF-Strahlendes-Bamberg.htm

Darf’s ein bisschen mehr Strahlung sein?
http://omega.twoday.net/stories/460009/

Symposium in Bamberg: Ärzte und Wissenschaftler warnen vor Gesundheitsgefahren
http://omega.twoday.net/stories/496175/

1. Bamberger Mobilfunksymposium
http://omega.twoday.net/stories/484614/

Die Naila-Studie
http://omega.twoday.net/stories/351483/

"Freiburger Appell" - Umweltmediziner fordern Senkung der Grenzwerte
http://omega.twoday.net/stories/351487/
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