Bei Mobilfunk-Begehren fehlen noch Stimmen
Aber in Wildsteig schon 12,86 Prozent erreicht
VON STEPHAN PENNING Schongau - "Wir müssen schon noch zulegen", gibt sich die ÖDP-Kreisvorsitzende Agnes Edenhofer aus Oberhausen kämpferisch, wenn es um das Volksbegehren zum Mobilfunk geht. Gleichzeitig schwingt Freude in ihren Worten mit, "weil wir in einer Gemeinde die Zehn Prozent-Hürde schon geknackt haben". Gemeint ist damit Wildsteig, wo sich bereits zur "Halbzeit" 120 Bürgerinnen und Bürger in die Liste eingetragen haben, was 12,86 Prozent der Wahlberechtigten entspricht.
"Wildsteig war für uns aber schon immer eine gute Gemeinde bei Volksbegehren", so Edenhofer, die im vorliegenden Fall indes auch die Zustimmung des Bürgermeisters zum Begehren und die Gründung einer Initiative für die hohe Zahl ins Feld führt. Um ähnliche Zahlen in den anderen Gemeinden zu erreichen, ist Agnes Edenhofer derzeit noch sehr emsig. In Bernbeuren, Burggen, Rottenbuch, Penzberg, Wielenbach und Obersöchering wurden gestern Flugblätter verteilt. Weitere sollen in anderen Gemeinden folgen, auch Infostände sind noch geplant. "Enttäuscht" gibt sich die ÖDP-Kreischefin über die Schwabbrucker Zahl, weil sich bis gestern Nachmittag noch kein Gemeindebürger in die Liste eingetragen hatte. Unterdessen waren es in Peiting bereits 440 Bürger (entspricht 4,8 Prozent) und in Schongau 287 (3,38 Prozent), die sich in den im Rathaus ausliegenden Listen namentlich verewigten. In der VG Altenstadt hat Altenstadt (75 Stimmen, 3,14 Prozent) die Nase vorn vor Ingenried (15; 2,33%), Schwabsoien (16; 1,66%), Hohenfurch (11; 0,97%) und Schwabbruck (0).
"Kleiner Bruder" stark
In der VG Steingaden ist Wildsteig klarer Spitzenreiter vor Steingaden (94; 4,69%) und Prem (25; 3,63%). Derweil "pfeift" in der VG Rottenbuch der kleine "Bruder" Böbing auf. 55 Bürgerinnen und Bürger und damit 4,5 Prozent haben sich bislang in die Liste eingetragen, in Rottenbuch selbst sind`s gerade mal 35 Bürger und damit nur 2,6 Prozent. 37 Unterschriften (2,12 Prozent) schlagen in der VG Bernbeuren für Bernbeuren zu Buche, in Burggen sind`s............
In der Verwaltungsgemeinschaft Reichling avanciert zur Hälfte der Abgabezeit Kinsau mit 23 Stimmen und 3,2 Prozent zum Spitzenreiter vor Apfeldorf (20; 2,53%), Reichling (31; 2,48 %) und Rott (26; 2,37 %)).
"Nicht erklären" kann sich Agnes Edenhofer die schlechte Resonanz in Schwabbruck, "aber da werde ich noch mal mit meinem Mann vor Ort reden". Im Übrigen ist sie aber "überzeugt, dass wir im Landkreis recht gut abschneiden und vielleicht sogar eine Chance haben, die zehn Prozent zu knacken". Allen Bürgern sagt sie, "nicht den Personalausweis in den Städten oder Gemeinden zu vergessen, wo man nicht bekannt ist".
Der Weilheimer Stimmkreisabgeordneten Renate Dodell, die sich gegen das Begehren ausspricht, "weil die Forderung nach Baugenehmigungsverfahren für jeden einzelnen Masten bürokratischen Wust und eine Prozessflut für die Kommunen bedeutet" entgegnet sie, "dass viele Gemeinden und Bürgermeister und oft auch die Nachbarschaft heute oft nicht wissen, dass ein Mast aufgestellt wird, weil es nicht gemeldet wird". Das führe auch zu sozialem Unfrieden.
Unter dem Titel "Gesundheitsvorsorge beim Mobilfunk" spricht am Mittwoch, 13. Juli, Dr. Jürgen Seitz aus Seeshaupt, Vorstand der Umweltinitiative Pfaffenwinkel, ab 20 Uhr in der "Blauen Traube" in Schongau.
mm
12.07.2005
http://www.marktplatz-oberbayern.de/regionen/schongau/art1609,293537.html?fCMS=8e4ec9aaa0d2c93c3b092b212b8e43bf
http://omega.twoday.net/search?q=Volksbegehren
VON STEPHAN PENNING Schongau - "Wir müssen schon noch zulegen", gibt sich die ÖDP-Kreisvorsitzende Agnes Edenhofer aus Oberhausen kämpferisch, wenn es um das Volksbegehren zum Mobilfunk geht. Gleichzeitig schwingt Freude in ihren Worten mit, "weil wir in einer Gemeinde die Zehn Prozent-Hürde schon geknackt haben". Gemeint ist damit Wildsteig, wo sich bereits zur "Halbzeit" 120 Bürgerinnen und Bürger in die Liste eingetragen haben, was 12,86 Prozent der Wahlberechtigten entspricht.
"Wildsteig war für uns aber schon immer eine gute Gemeinde bei Volksbegehren", so Edenhofer, die im vorliegenden Fall indes auch die Zustimmung des Bürgermeisters zum Begehren und die Gründung einer Initiative für die hohe Zahl ins Feld führt. Um ähnliche Zahlen in den anderen Gemeinden zu erreichen, ist Agnes Edenhofer derzeit noch sehr emsig. In Bernbeuren, Burggen, Rottenbuch, Penzberg, Wielenbach und Obersöchering wurden gestern Flugblätter verteilt. Weitere sollen in anderen Gemeinden folgen, auch Infostände sind noch geplant. "Enttäuscht" gibt sich die ÖDP-Kreischefin über die Schwabbrucker Zahl, weil sich bis gestern Nachmittag noch kein Gemeindebürger in die Liste eingetragen hatte. Unterdessen waren es in Peiting bereits 440 Bürger (entspricht 4,8 Prozent) und in Schongau 287 (3,38 Prozent), die sich in den im Rathaus ausliegenden Listen namentlich verewigten. In der VG Altenstadt hat Altenstadt (75 Stimmen, 3,14 Prozent) die Nase vorn vor Ingenried (15; 2,33%), Schwabsoien (16; 1,66%), Hohenfurch (11; 0,97%) und Schwabbruck (0).
"Kleiner Bruder" stark
In der VG Steingaden ist Wildsteig klarer Spitzenreiter vor Steingaden (94; 4,69%) und Prem (25; 3,63%). Derweil "pfeift" in der VG Rottenbuch der kleine "Bruder" Böbing auf. 55 Bürgerinnen und Bürger und damit 4,5 Prozent haben sich bislang in die Liste eingetragen, in Rottenbuch selbst sind`s gerade mal 35 Bürger und damit nur 2,6 Prozent. 37 Unterschriften (2,12 Prozent) schlagen in der VG Bernbeuren für Bernbeuren zu Buche, in Burggen sind`s............
In der Verwaltungsgemeinschaft Reichling avanciert zur Hälfte der Abgabezeit Kinsau mit 23 Stimmen und 3,2 Prozent zum Spitzenreiter vor Apfeldorf (20; 2,53%), Reichling (31; 2,48 %) und Rott (26; 2,37 %)).
"Nicht erklären" kann sich Agnes Edenhofer die schlechte Resonanz in Schwabbruck, "aber da werde ich noch mal mit meinem Mann vor Ort reden". Im Übrigen ist sie aber "überzeugt, dass wir im Landkreis recht gut abschneiden und vielleicht sogar eine Chance haben, die zehn Prozent zu knacken". Allen Bürgern sagt sie, "nicht den Personalausweis in den Städten oder Gemeinden zu vergessen, wo man nicht bekannt ist".
Der Weilheimer Stimmkreisabgeordneten Renate Dodell, die sich gegen das Begehren ausspricht, "weil die Forderung nach Baugenehmigungsverfahren für jeden einzelnen Masten bürokratischen Wust und eine Prozessflut für die Kommunen bedeutet" entgegnet sie, "dass viele Gemeinden und Bürgermeister und oft auch die Nachbarschaft heute oft nicht wissen, dass ein Mast aufgestellt wird, weil es nicht gemeldet wird". Das führe auch zu sozialem Unfrieden.
Unter dem Titel "Gesundheitsvorsorge beim Mobilfunk" spricht am Mittwoch, 13. Juli, Dr. Jürgen Seitz aus Seeshaupt, Vorstand der Umweltinitiative Pfaffenwinkel, ab 20 Uhr in der "Blauen Traube" in Schongau.
mm
12.07.2005
http://www.marktplatz-oberbayern.de/regionen/schongau/art1609,293537.html?fCMS=8e4ec9aaa0d2c93c3b092b212b8e43bf
http://omega.twoday.net/search?q=Volksbegehren
Starmail - 12. Jul, 10:24