Strahlung von ganz oben
HLV-Kommentar:
Mit der Akzeptanz des ECOLOG Konzeptes erweißt die BI Wolfhagen ihren Mitbürgerinnen und Bürgern von Wolfhagen einen Bärendienst. Der ECOLOG Vorsorgewert von 10 000 Mikrowatt/qm ist ein längst überholter Wert, selbst bei weit darunter liegenden Immissionen wird ein Gefährdungspotential dokumentiert. Dies ist auch Dr. Peter Neitzke bekannt, warum er allerdings immer noch diesen Wert vehement zum Ansatz bringt, ist sein Geheimnis. Fakt ist, dass überall im hessischen Raum, wo ECOLOG auf dieser Basis “Präventionsvorschläge“ unterbreitet hat, es nirgends zu einem Konsens gekommen ist.
(Negativbeispiele: Korbach, Kassel, Petersberg/Fulda, Maintal usw.)
Der nachfolgende Bericht ist wieder ein trauriges Beispiel für die Manipulation und auch dafür, wie die Presse in ihrer Abhängigkeit sich “von oben“ instrumentalisieren lässt.
Dies ist schlichtweg ein Skandal! Aber lesen Sie selbst.
Alfred Tittmann
HNA online 10-07-05
Strahlung von ganz oben
WOLFHAGEN. Enttäuschung bei Moderator Günther Schramm, Pfarrer in Ehlen und Umweltbeauftragter des Kirchenkreises Wolfhagen, dem Vorstandes der evangelischen Kirchengemeinde sowie der Bürgerinitiative (BI) Wolfhagen: Gemeinsam mit dem Magistrat hatten sie am Freitag die Wolfhager zu einer Informationsveranstaltung über die UMTS-Mobilfunkpläne für Wolfhagen in die Stadthalle eingeladen - doch es kamen lediglich knapp 50 Interessierte.
Im Mittelpunkt stand die Vorstellung des von der Kirchengemeinde in Auftrag gegebenen und im Einvernehmen aller an der Diskussion Beteiligten geforderte Gutachten zu Standorten von UMTS-Sendern im Stadtgebiet, das Dr. Hans-Peter Neitzke vom unabhängigen Ecolog-Institut Hannover präsentierte. Ziel der Veranstaltung war es, über die möglichen Standorte Turm der Stadtkirche sowie Hasunger Weg zu informieren.
Der Kirchenvorstand hatte sich von der Veranstaltung vor allem ein Meinungsbild aus der Einwohnerschaft zum Standort Kirchturm erhofft. Denn in letzter Konsequenz, betonte ein Vertreter der Landeskirche, liege die Entscheidung zur Installation eines UMTS-Senders unter der Haubenkuppel von St. Anna - wo sich bereits zwei Sender der derzeit genutzten GMS-Mobilfunktechnik befinden - einzig bei diesem Gremium.
Nach dem von Dr. Neitzke vorgelegten Gutachten wäre der Kirchturm aufgrund seiner Höhe - der vorgesehene Montagebereich würde 42 bis 45 Meter über Grund liegen - ein Idealstandort, da sich die vertikalen und horizontalen Strahlungen weit über den Köpfen der Menschen befänden. Neitzke: "Der empfohlene Versorgungswert von 0,01 Watt pro Quadratmeter - erheblich unter den zulässigen Werten - für den Außenraum wird im Bereich der Wohnbebauung in der Umgebung des untersuchten Standortes Kirche nirgendwo erreicht."
Sprecher der Bürgerinitiative räumten ein, dass sie mit dem Kompromiss Kirchturm leben könnten, zumal im Vorfeld vier Kernstadt-Standorte im Gespräch waren. Der UMTS-Standort Hasunger Weg mit einer vorgesehenen Sendemasthöhe von 30 Metern dagegen wurde abgelehnt. Denn die von dort ausgehende Strahlung würde das Wohngebiet Ofenberg sowie das Krankenhaus treffen. Allerdings, erfuhren die Zuhörer, liege für den Standort Hasunger Weg bereits ein Bauantrag beim Landkreis Kassel von Vodafone vor.
Vodafone war bei der Veranstaltung nicht vertreten. Mitarbeiter von T-Mobile sowie e-plus erklärten am Freitagabend dagegen in der Stadthalle, dass ihre Planungen derzeit nur den Standort Kirchturm betreffen, auf den Hasunger Weg werde verzichtet. (ZIH)
10.07.2005
http://www.hna.de/hessen_wolfhagen/00Strahlung_von_ganz_oben.html
Mit der Akzeptanz des ECOLOG Konzeptes erweißt die BI Wolfhagen ihren Mitbürgerinnen und Bürgern von Wolfhagen einen Bärendienst. Der ECOLOG Vorsorgewert von 10 000 Mikrowatt/qm ist ein längst überholter Wert, selbst bei weit darunter liegenden Immissionen wird ein Gefährdungspotential dokumentiert. Dies ist auch Dr. Peter Neitzke bekannt, warum er allerdings immer noch diesen Wert vehement zum Ansatz bringt, ist sein Geheimnis. Fakt ist, dass überall im hessischen Raum, wo ECOLOG auf dieser Basis “Präventionsvorschläge“ unterbreitet hat, es nirgends zu einem Konsens gekommen ist.
(Negativbeispiele: Korbach, Kassel, Petersberg/Fulda, Maintal usw.)
Der nachfolgende Bericht ist wieder ein trauriges Beispiel für die Manipulation und auch dafür, wie die Presse in ihrer Abhängigkeit sich “von oben“ instrumentalisieren lässt.
Dies ist schlichtweg ein Skandal! Aber lesen Sie selbst.
Alfred Tittmann
HNA online 10-07-05
Strahlung von ganz oben
WOLFHAGEN. Enttäuschung bei Moderator Günther Schramm, Pfarrer in Ehlen und Umweltbeauftragter des Kirchenkreises Wolfhagen, dem Vorstandes der evangelischen Kirchengemeinde sowie der Bürgerinitiative (BI) Wolfhagen: Gemeinsam mit dem Magistrat hatten sie am Freitag die Wolfhager zu einer Informationsveranstaltung über die UMTS-Mobilfunkpläne für Wolfhagen in die Stadthalle eingeladen - doch es kamen lediglich knapp 50 Interessierte.
Im Mittelpunkt stand die Vorstellung des von der Kirchengemeinde in Auftrag gegebenen und im Einvernehmen aller an der Diskussion Beteiligten geforderte Gutachten zu Standorten von UMTS-Sendern im Stadtgebiet, das Dr. Hans-Peter Neitzke vom unabhängigen Ecolog-Institut Hannover präsentierte. Ziel der Veranstaltung war es, über die möglichen Standorte Turm der Stadtkirche sowie Hasunger Weg zu informieren.
Der Kirchenvorstand hatte sich von der Veranstaltung vor allem ein Meinungsbild aus der Einwohnerschaft zum Standort Kirchturm erhofft. Denn in letzter Konsequenz, betonte ein Vertreter der Landeskirche, liege die Entscheidung zur Installation eines UMTS-Senders unter der Haubenkuppel von St. Anna - wo sich bereits zwei Sender der derzeit genutzten GMS-Mobilfunktechnik befinden - einzig bei diesem Gremium.
Nach dem von Dr. Neitzke vorgelegten Gutachten wäre der Kirchturm aufgrund seiner Höhe - der vorgesehene Montagebereich würde 42 bis 45 Meter über Grund liegen - ein Idealstandort, da sich die vertikalen und horizontalen Strahlungen weit über den Köpfen der Menschen befänden. Neitzke: "Der empfohlene Versorgungswert von 0,01 Watt pro Quadratmeter - erheblich unter den zulässigen Werten - für den Außenraum wird im Bereich der Wohnbebauung in der Umgebung des untersuchten Standortes Kirche nirgendwo erreicht."
Sprecher der Bürgerinitiative räumten ein, dass sie mit dem Kompromiss Kirchturm leben könnten, zumal im Vorfeld vier Kernstadt-Standorte im Gespräch waren. Der UMTS-Standort Hasunger Weg mit einer vorgesehenen Sendemasthöhe von 30 Metern dagegen wurde abgelehnt. Denn die von dort ausgehende Strahlung würde das Wohngebiet Ofenberg sowie das Krankenhaus treffen. Allerdings, erfuhren die Zuhörer, liege für den Standort Hasunger Weg bereits ein Bauantrag beim Landkreis Kassel von Vodafone vor.
Vodafone war bei der Veranstaltung nicht vertreten. Mitarbeiter von T-Mobile sowie e-plus erklärten am Freitagabend dagegen in der Stadthalle, dass ihre Planungen derzeit nur den Standort Kirchturm betreffen, auf den Hasunger Weg werde verzichtet. (ZIH)
10.07.2005
http://www.hna.de/hessen_wolfhagen/00Strahlung_von_ganz_oben.html
Starmail - 11. Jul, 22:47