McDonalds zahlt 10.000 Euro
Der Fast Food-Konzern McDonald’s zahlt wegen verbrauchertäuschender Werbung 10.000 Euro Vertragsstrafe an foodwatch. Außerdem erstattete das Unternehmen Selbstanzeige bei der Münchner Lebensmittelüberwachung.
Ende März hatte McDonald’s eine strafbewehrte Unterlassungsverpflichtung gegenüber foodwatch abgegeben. Der Konzern verpflichtete sich, die Burger-Brötchen nicht mehr damit zu bewerben, dass "natürliche Backhilfsstoffe" zum Einsatz kämen. foodwatch hatte nachgewiesen, dass die werbliche Verwendung des Begriffs "natürlich" im Zusammenhang mit Emulgatoren nach deutschem Lebensmittelrecht verboten ist. Diese setzt McDonald’s in seinen Hamburger-Brötchen als Backhilfsstoffe ein. Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" verbuchte diesen Vorgang als "Teilsieg" von foodwatch im "Burgerkrieg" mit McDonald's (siehe auch foodwatch-Newsletter vom 06.04.2005 bzw. http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,349268,00.html).
Wie foodwatch jedoch im weiteren Verlauf entdeckte, verwendete das Unternehmen die beanstandete Formulierung teilweise nach wie vor im Internet. McDonald's unterschrieb deshalb am 28.04.2005 eine weitere Unterlassungsverpflichtung und bestätigte die Zahlung der vereinbarten Vertragsstrafe von 10.000 Euro an foodwatch. Gleichzeitig erstattete der Konzern Selbstanzeige bei der Münchner Lebensmittelüberwachung, um einer Strafanzeige von foodwatch zuvorzukommen.
Der Vorfall beeinflusste auch die Informationspolitik des Unternehmens. Unter "info@mcdonalds.de" kann man per E-Mail eine vollständige Liste aller Zusatzstoffe anfordern, die McDonald’s in den Standardprodukten verwendet. Bislang hatte foodwatch vergeblich Angaben über die bei der Herstellung von Brötchen verwendeten Zusatzstoffe angefordert. Allerdings veröffentlicht der Konzern die Zusatzstoffliste nach wie vor nicht auf seiner Homepage bzw. im Internet. Die Begründung: "Die Informationen sind zu detailliert und umfangreich". Obwohl sich McDonald's in der Werbung gegenüber seinen Kunden besonders offen gibt. Seit kurzem wirbt der Fast Food-Riese mit so genannten "Qualitäts-Scouts", die unter anderem zitiert werden mit: "Es hat mich sehr überzeugt, mit welcher Transparenz McDonald's hier die Besucher in sein Unternehmen einweiht." Konkurrent Burger King veröffentlicht übrigens im Internet unter "Hinweis für Allergiker" die in den Produkten verwendeten Zusatzstoffe, auch die in den Brötchen eingesetzten Emulgatoren.
Dass McDonald's Emulgatoren bei der Herstellung der Hamburger-Brötchen verwendet ist foodwatch seit 2003 bekannt. Die Fast Food-Kette warb damals in einer groß angelegten Werbekampagne damit, dass die Hamburger-Brötchen "aus nichts anderem als Weizen, Hefe, Wasser und einer Spur von Salz und Zucker" gebacken würden. foodwatch konnte nachweisen, dass Emulgatoren wie E471 und E471e eingesetzt werden. Die Werbung kam nach Meinung von foodwatch einer groben Verbrauchertäuschung gleich. Der Konzern antwortete auf diese Kritik hin mit dem lapidaren Hinweis, dass Backmittel beim "Verbraucher bekannt und akzeptiert" seien. Als foodwatch damit in die Medien ging, stoppte McDonald's die millionenschwere Werbekampagne. Und die Lebensmittelüberwachungsbehörde in München stellte dem Konzern wegen dieser unlauteren Werbung am 05. April vergangenen Jahres einen Bußgeldbescheid zu.
Ende März hatte McDonald’s eine strafbewehrte Unterlassungsverpflichtung gegenüber foodwatch abgegeben. Der Konzern verpflichtete sich, die Burger-Brötchen nicht mehr damit zu bewerben, dass "natürliche Backhilfsstoffe" zum Einsatz kämen. foodwatch hatte nachgewiesen, dass die werbliche Verwendung des Begriffs "natürlich" im Zusammenhang mit Emulgatoren nach deutschem Lebensmittelrecht verboten ist. Diese setzt McDonald’s in seinen Hamburger-Brötchen als Backhilfsstoffe ein. Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" verbuchte diesen Vorgang als "Teilsieg" von foodwatch im "Burgerkrieg" mit McDonald's (siehe auch foodwatch-Newsletter vom 06.04.2005 bzw. http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,349268,00.html).
Wie foodwatch jedoch im weiteren Verlauf entdeckte, verwendete das Unternehmen die beanstandete Formulierung teilweise nach wie vor im Internet. McDonald's unterschrieb deshalb am 28.04.2005 eine weitere Unterlassungsverpflichtung und bestätigte die Zahlung der vereinbarten Vertragsstrafe von 10.000 Euro an foodwatch. Gleichzeitig erstattete der Konzern Selbstanzeige bei der Münchner Lebensmittelüberwachung, um einer Strafanzeige von foodwatch zuvorzukommen.
Der Vorfall beeinflusste auch die Informationspolitik des Unternehmens. Unter "info@mcdonalds.de" kann man per E-Mail eine vollständige Liste aller Zusatzstoffe anfordern, die McDonald’s in den Standardprodukten verwendet. Bislang hatte foodwatch vergeblich Angaben über die bei der Herstellung von Brötchen verwendeten Zusatzstoffe angefordert. Allerdings veröffentlicht der Konzern die Zusatzstoffliste nach wie vor nicht auf seiner Homepage bzw. im Internet. Die Begründung: "Die Informationen sind zu detailliert und umfangreich". Obwohl sich McDonald's in der Werbung gegenüber seinen Kunden besonders offen gibt. Seit kurzem wirbt der Fast Food-Riese mit so genannten "Qualitäts-Scouts", die unter anderem zitiert werden mit: "Es hat mich sehr überzeugt, mit welcher Transparenz McDonald's hier die Besucher in sein Unternehmen einweiht." Konkurrent Burger King veröffentlicht übrigens im Internet unter "Hinweis für Allergiker" die in den Produkten verwendeten Zusatzstoffe, auch die in den Brötchen eingesetzten Emulgatoren.
Dass McDonald's Emulgatoren bei der Herstellung der Hamburger-Brötchen verwendet ist foodwatch seit 2003 bekannt. Die Fast Food-Kette warb damals in einer groß angelegten Werbekampagne damit, dass die Hamburger-Brötchen "aus nichts anderem als Weizen, Hefe, Wasser und einer Spur von Salz und Zucker" gebacken würden. foodwatch konnte nachweisen, dass Emulgatoren wie E471 und E471e eingesetzt werden. Die Werbung kam nach Meinung von foodwatch einer groben Verbrauchertäuschung gleich. Der Konzern antwortete auf diese Kritik hin mit dem lapidaren Hinweis, dass Backmittel beim "Verbraucher bekannt und akzeptiert" seien. Als foodwatch damit in die Medien ging, stoppte McDonald's die millionenschwere Werbekampagne. Und die Lebensmittelüberwachungsbehörde in München stellte dem Konzern wegen dieser unlauteren Werbung am 05. April vergangenen Jahres einen Bußgeldbescheid zu.
Starmail - 31. Mai, 17:59