Big Brother in Belgien: Überwachung per Handy
Telefonfirma bietet neuen Dienst an 14.01.2005
Big Brother in Belgien: Im Königreich bietet erstmals eine Firma die totale Überwachung der Liebsten per Handy an. Wer seinen Partner oder sein Kind aufspüren will, muss nur im Internet deren Mobilfunk-Daten eingeben und erhält prompt auf einer detailgenauen Karte Auskunft über den aktuellen Aufenthaltsort, wie die belgische Zeitung Het Laatste Nieuws heute berichtete. Kostenpunkt: Ein Euro pro Suche. Einen vergleichbaren Dienst gibt es in Europa mit trackyourkid in Großbritannien und Deutschland.
Besorgte Eltern könnten so überprüfen, ob ihr Kind auch tatsächlich die Schulbank drücke und eifersüchtige Männer, ob ihre Frau fremdgehe, wirbt die belgische Firma Phone House. Wenig begeistert von dem "Lokalisierungsdienst" zeigte sich die belgische Organisation Child Focus, die sich die Suche nach verschleppten Kindern auf die Fahnen geschrieben hat und im Fall des Kinderentführers und -mörders Marc Dutroux große Bekanntheit erlangte. "Die Privatsphäre von Kindern wird so drastisch an die Leine gelegt", kritisierte Isabelle Marneffe von Child Focus in "Het Laatste Nieuws".
Phone House beruft sich darauf, dass die Zielpersonen der Überwachung bei der Anmeldung für den Dienst ihre Zustimmung geben müssen - allerdings gilt dies nicht für Minderjährige. Hier haben die Eltern das Sagen. Belgische Datenschützer schlagen deshalb Alarm und haben eine Überprüfung angekündigt. Sollte sich herausstellen, dass Phone House mit dem Dienst gegen geltenes Recht verstößt, drohen Strafen in Höhe von bis zu 100 000 Euro.
AFP / Marie-Anne Winter
http://www.teltarif.de/arch/2005/kw02/s15925.html
Nachricht von der BI Bad Dürkheim
Big Brother in Belgien: Im Königreich bietet erstmals eine Firma die totale Überwachung der Liebsten per Handy an. Wer seinen Partner oder sein Kind aufspüren will, muss nur im Internet deren Mobilfunk-Daten eingeben und erhält prompt auf einer detailgenauen Karte Auskunft über den aktuellen Aufenthaltsort, wie die belgische Zeitung Het Laatste Nieuws heute berichtete. Kostenpunkt: Ein Euro pro Suche. Einen vergleichbaren Dienst gibt es in Europa mit trackyourkid in Großbritannien und Deutschland.
Besorgte Eltern könnten so überprüfen, ob ihr Kind auch tatsächlich die Schulbank drücke und eifersüchtige Männer, ob ihre Frau fremdgehe, wirbt die belgische Firma Phone House. Wenig begeistert von dem "Lokalisierungsdienst" zeigte sich die belgische Organisation Child Focus, die sich die Suche nach verschleppten Kindern auf die Fahnen geschrieben hat und im Fall des Kinderentführers und -mörders Marc Dutroux große Bekanntheit erlangte. "Die Privatsphäre von Kindern wird so drastisch an die Leine gelegt", kritisierte Isabelle Marneffe von Child Focus in "Het Laatste Nieuws".
Phone House beruft sich darauf, dass die Zielpersonen der Überwachung bei der Anmeldung für den Dienst ihre Zustimmung geben müssen - allerdings gilt dies nicht für Minderjährige. Hier haben die Eltern das Sagen. Belgische Datenschützer schlagen deshalb Alarm und haben eine Überprüfung angekündigt. Sollte sich herausstellen, dass Phone House mit dem Dienst gegen geltenes Recht verstößt, drohen Strafen in Höhe von bis zu 100 000 Euro.
AFP / Marie-Anne Winter
http://www.teltarif.de/arch/2005/kw02/s15925.html
Nachricht von der BI Bad Dürkheim
Starmail - 14. Jan, 15:24