Großkonzerne steigern Gewinne und Arbeitslosigkeit
URL:
http://sozialisten.de/presse/presseerklaerungen/view_html?zid=26646
Datum: 24.03.2005
© www.sozialisten.de
24.03.2005
Großkonzerne steigern Gewinne und Arbeitslosigkeit
Zur Verdopplung der Gewinne der Dax-Konzerne auf 35,7 Milliarden Euro und den gleichzeitigen Abbau von 35 000 Arbeitsplätzen im vergangenen Jahr im Inland erklärt Bundesgeschäftsführer Rolf Kutzmutz:
Diese Zahlen machen deutlich, dass das zentrale Ergebnis des Job-Gipfels, die Senkung der Körperschaftssteuer von 25 auf 19 Prozent, in die falsche Richtung weist. Denn die Gewinnverdopplung der im Dax vertretenen Konzerne hat eben gerade nicht zur Schaffung von Arbeitsplätzen geführt, sondern war im Gegenteil mit deren zehntausendfachem Stellenabbau verbunden. Es ist also eine Milchmädchenrechnung, wenn Bundesregierung und Union darauf setzen, dass die annoncierte Unternehmenssteuersenkung, ganz zu schweigen von der weiteren Beschränkung des Kündigungsschutzes, wie ihn die Union will, dem Kampf gegen die Massenarbeitslosigkeit dienlich wäre. Die Appelle des Bundeskanzlers an die patriotische Verantwortung der Unternehmen verhallen ungehört in ihrem shareholder value-Wahn. So, wie vornehmlich die Aktionäre jetzt vom Gewinnsprung der Konzerne profitieren, würden sie dies auch von gesenkten Unternehmenssteuern tun.
Die von Bundesregierung und konservativ-liberaler Opposition willfährig bedienten Jammereien der Unternehmerverbände über den angeblich schlechten Standort Deutschland haben sich als Zwecklügen erwiesen, die vor allem eines zur Folge hatten: eine Gewinnexplosion bei den Konzernen. Die Politik sollte sich nun darauf konzentrieren, Rahmenbedingungen zu schaffen, die endlich auch wieder die Binnenkaufkraft steigen lassen. Ein gesetzlicher Mindestlohn gehört dafür ebenso auf die Tagesordnung wie die Anhebung des Arbeitslosengeldes II auf mindestens 400 Euro in Ost und West.
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24.03.2005
Großkonzerne steigern Gewinne und Arbeitslosigkeit
Zur Verdopplung der Gewinne der Dax-Konzerne auf 35,7 Milliarden Euro und den gleichzeitigen Abbau von 35 000 Arbeitsplätzen im vergangenen Jahr im Inland erklärt Bundesgeschäftsführer Rolf Kutzmutz:
Diese Zahlen machen deutlich, dass das zentrale Ergebnis des Job-Gipfels, die Senkung der Körperschaftssteuer von 25 auf 19 Prozent, in die falsche Richtung weist. Denn die Gewinnverdopplung der im Dax vertretenen Konzerne hat eben gerade nicht zur Schaffung von Arbeitsplätzen geführt, sondern war im Gegenteil mit deren zehntausendfachem Stellenabbau verbunden. Es ist also eine Milchmädchenrechnung, wenn Bundesregierung und Union darauf setzen, dass die annoncierte Unternehmenssteuersenkung, ganz zu schweigen von der weiteren Beschränkung des Kündigungsschutzes, wie ihn die Union will, dem Kampf gegen die Massenarbeitslosigkeit dienlich wäre. Die Appelle des Bundeskanzlers an die patriotische Verantwortung der Unternehmen verhallen ungehört in ihrem shareholder value-Wahn. So, wie vornehmlich die Aktionäre jetzt vom Gewinnsprung der Konzerne profitieren, würden sie dies auch von gesenkten Unternehmenssteuern tun.
Die von Bundesregierung und konservativ-liberaler Opposition willfährig bedienten Jammereien der Unternehmerverbände über den angeblich schlechten Standort Deutschland haben sich als Zwecklügen erwiesen, die vor allem eines zur Folge hatten: eine Gewinnexplosion bei den Konzernen. Die Politik sollte sich nun darauf konzentrieren, Rahmenbedingungen zu schaffen, die endlich auch wieder die Binnenkaufkraft steigen lassen. Ein gesetzlicher Mindestlohn gehört dafür ebenso auf die Tagesordnung wie die Anhebung des Arbeitslosengeldes II auf mindestens 400 Euro in Ost und West.
Starmail - 24. Mär, 15:09