Pass-RFIDS : Mit HF analog verblasbar
Anscheinend hat man sich seitens der Behörden zwar den Kopf darüber zerbrochen, wie man ein unbefugtes Auslesen der RFIDs in den neuen Pässen verhindern könnte. Wie einfach hingegen der Kurzwellen/Carrier weggepustet werden kann, hat man offenbar weniger überlegt.
Wie der Chip reagiert, wenn er auf einer anderen, nämlich der physischen Ebene angegriffen wird, ist schon wesentlich schwieriger vorauszusagen. Bei Philips ist man jedenfalls der Ansicht, dass auch das Einstrahlen eines starken Senders auf der Kommunikationsfrequenz 13,65 MHz die Smart Card nicht dazu veranlassen wird, ihre Informationen preiszugeben.
Was aber ist, wenn ein Angriff nicht auf das Abgreifen von Information zielt, sondern gegen den Carrier selbst gerichtet wird?
Wolf Harrant, Kurzwellenexperte und altgedienter Technik-Redakteur bei Radio Österreich International, ist alles andere als wohl bei dem Gedanken, das hier eine Technologie zum Einsatz kommt, die "ein 14-Jähriger mit einem Oszillator-Kleinbausatz" angreifen könne.
Recht anfällig ist das System nämlich gegen Überlagerungen, Funkechos und ähnliche Störungen, weshalb in den technischen Empfehlungen der Organisation für Zivilluftfahrt [ICAO], aber auch der Hersteller mehrfach darauf hingewiesen wird, die Nähe metallischer Flächen beim Aufstellen von Smart-Card-Lesegeräten zu meiden.
Wie "Funkchips" bzw. "kontaktlose Smartcards" funktionieren
Viel Watt gegen sehr wenig Watt
Ganz abgesehen davon, dass weltweit Hunderttausende für einen Angriff leicht umrüstbare Kurzwellen-Funkanlagen von der Marine bis zu Amateurfunkgeräten verfügbar seien, so Harranth weiter. Mit minimalen Eingriffen sei es möglich, so manchen leistungsfähigen Amateur-Transceiver vom 20-Meter-Band [14,025 MHz aufwärts] auf die Sendefrequenz 13,650 MHz umzustellen.
Die werksmäßig vorgesehene Sendeleistung von bis zu 200 Watt müsste an sich genügen, um die Kommunikation auf 13,65 MHz für schwächere Sender empfindlich zu stören bzw. unmöglich zu machen, so Harranth abschließend.
Lesegeräte für kontaktlose Smart Cards können aus arbeitsmedizinischen Gründen nur im unteren, einstelligen Wattbereich senden. Die Antworten der Smart Card dürften sich im unteren Milliwatt-Bereich bewegen.
Mehr davon mit Links
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=259592
relayed by Harkank
Quelle: quintessenz-list Digest, Vol 21, Issue 6
Wie der Chip reagiert, wenn er auf einer anderen, nämlich der physischen Ebene angegriffen wird, ist schon wesentlich schwieriger vorauszusagen. Bei Philips ist man jedenfalls der Ansicht, dass auch das Einstrahlen eines starken Senders auf der Kommunikationsfrequenz 13,65 MHz die Smart Card nicht dazu veranlassen wird, ihre Informationen preiszugeben.
Was aber ist, wenn ein Angriff nicht auf das Abgreifen von Information zielt, sondern gegen den Carrier selbst gerichtet wird?
Wolf Harrant, Kurzwellenexperte und altgedienter Technik-Redakteur bei Radio Österreich International, ist alles andere als wohl bei dem Gedanken, das hier eine Technologie zum Einsatz kommt, die "ein 14-Jähriger mit einem Oszillator-Kleinbausatz" angreifen könne.
Recht anfällig ist das System nämlich gegen Überlagerungen, Funkechos und ähnliche Störungen, weshalb in den technischen Empfehlungen der Organisation für Zivilluftfahrt [ICAO], aber auch der Hersteller mehrfach darauf hingewiesen wird, die Nähe metallischer Flächen beim Aufstellen von Smart-Card-Lesegeräten zu meiden.
Wie "Funkchips" bzw. "kontaktlose Smartcards" funktionieren
Viel Watt gegen sehr wenig Watt
Ganz abgesehen davon, dass weltweit Hunderttausende für einen Angriff leicht umrüstbare Kurzwellen-Funkanlagen von der Marine bis zu Amateurfunkgeräten verfügbar seien, so Harranth weiter. Mit minimalen Eingriffen sei es möglich, so manchen leistungsfähigen Amateur-Transceiver vom 20-Meter-Band [14,025 MHz aufwärts] auf die Sendefrequenz 13,650 MHz umzustellen.
Die werksmäßig vorgesehene Sendeleistung von bis zu 200 Watt müsste an sich genügen, um die Kommunikation auf 13,65 MHz für schwächere Sender empfindlich zu stören bzw. unmöglich zu machen, so Harranth abschließend.
Lesegeräte für kontaktlose Smart Cards können aus arbeitsmedizinischen Gründen nur im unteren, einstelligen Wattbereich senden. Die Antworten der Smart Card dürften sich im unteren Milliwatt-Bereich bewegen.
Mehr davon mit Links
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=259592
relayed by Harkank
Quelle: quintessenz-list Digest, Vol 21, Issue 6
Starmail - 10. Dez, 13:00