Handymast in Innsbruck schockiert die Anrainer
Neben einer Wohnanlage wuchs ein Handymast in den Himmel. Die Nachbarn fühlen sich betrogen: um Gesundheit und Wert ihres Eigentums.
Balkon mit Aussicht, doch die macht Angst. Bild: Böhm
Es sind nur wenige Meter, die zwischen dem Haus Mitterweg 56a in Innsbruck und dem jüngsten Bauwerk auf der anderen Straßenseite liegen.
Direkt vor den Balkonen und Fenstern ragt es in die Luft und sorgt bei den Menschen dahinter nicht nur wegen seines markanten Aussehens für totales Unverständnis.
"Als ich den Masten das erste Mal sah, war mein erster Gedanke, dass wir jetzt unsere Wohnung verkaufen müssen", erzählt ein Betroffener. Andere Bewohner, die sich wiederholt versammelt haben, um ihre Sorgen auszutauschen, stimmen zu.
"Aber wie kommen wir eigentlich dazu? Wir waren vorher da!", lautet eine andere Meinung. Alle sind sich jedoch einig, dass sie bei einem Verkauf einen Verlust einstecken würden, weil ihre Wohnungen an Wert verloren hätten.
Das Wissen, nicht einfach gehen, aber auch nicht das Geringste unternehmen zu können, bereitet vielen im Haus nicht nur Kopfzerbrechen: "Uns geht's schlecht. Wir leiden unter Schlafstörungen", sagt ein Bewohner. Seiner Meinung nach habe ein Handymast im Wohngebiet nichts verloren.
Auch andere klagen über Schlafprobleme, eine Frau außerdem über ein Dröhnen im Kopf und häufige Migräneanfälle. Ohnmächtig fühlen sich alle: "Wenn jemand eine Weihnachtsdekoration aufhängt, kann man sich wehren, nicht aber gegen etwas, das strahlt!"
Die Errichtung eines Handymastens sei nicht bewilligungs-, sondern nur anzeigepflichtig, klärt Robert Koza, Obmann der 25 Miteigentümer, auf. Planungs-Stadtrat Georg Gschnitzer bezeichnet diesen Umstand als "massiven gesetzlichen Mangel".
Durch die vielen Telefongesellschaften gäbe es "eine übertriebene Vielzahl an Masten". Der Stadt seien die Hände gebunden. Sie könne nur einschreiten, wenn das Orts- und Straßenbild beeinträchtigt sei.
Franz Nigl von der Mobilkom - sie errichtete den Masten auf Privatgrund - will beruhigen: Handys oder Rundfunkmasten würden stärker strahlen. Er bietet unabhängige Messungen an.
Omega siehe dazu „Strahlenmessungen“ unter:
http://omega.twoday.net/stories/326599/
13.10.2005 19:05
http://www.tirol.com/chronik/innsbruck/21702/index.do
Balkon mit Aussicht, doch die macht Angst. Bild: Böhm
Es sind nur wenige Meter, die zwischen dem Haus Mitterweg 56a in Innsbruck und dem jüngsten Bauwerk auf der anderen Straßenseite liegen.
Direkt vor den Balkonen und Fenstern ragt es in die Luft und sorgt bei den Menschen dahinter nicht nur wegen seines markanten Aussehens für totales Unverständnis.
"Als ich den Masten das erste Mal sah, war mein erster Gedanke, dass wir jetzt unsere Wohnung verkaufen müssen", erzählt ein Betroffener. Andere Bewohner, die sich wiederholt versammelt haben, um ihre Sorgen auszutauschen, stimmen zu.
"Aber wie kommen wir eigentlich dazu? Wir waren vorher da!", lautet eine andere Meinung. Alle sind sich jedoch einig, dass sie bei einem Verkauf einen Verlust einstecken würden, weil ihre Wohnungen an Wert verloren hätten.
Das Wissen, nicht einfach gehen, aber auch nicht das Geringste unternehmen zu können, bereitet vielen im Haus nicht nur Kopfzerbrechen: "Uns geht's schlecht. Wir leiden unter Schlafstörungen", sagt ein Bewohner. Seiner Meinung nach habe ein Handymast im Wohngebiet nichts verloren.
Auch andere klagen über Schlafprobleme, eine Frau außerdem über ein Dröhnen im Kopf und häufige Migräneanfälle. Ohnmächtig fühlen sich alle: "Wenn jemand eine Weihnachtsdekoration aufhängt, kann man sich wehren, nicht aber gegen etwas, das strahlt!"
Die Errichtung eines Handymastens sei nicht bewilligungs-, sondern nur anzeigepflichtig, klärt Robert Koza, Obmann der 25 Miteigentümer, auf. Planungs-Stadtrat Georg Gschnitzer bezeichnet diesen Umstand als "massiven gesetzlichen Mangel".
Durch die vielen Telefongesellschaften gäbe es "eine übertriebene Vielzahl an Masten". Der Stadt seien die Hände gebunden. Sie könne nur einschreiten, wenn das Orts- und Straßenbild beeinträchtigt sei.
Franz Nigl von der Mobilkom - sie errichtete den Masten auf Privatgrund - will beruhigen: Handys oder Rundfunkmasten würden stärker strahlen. Er bietet unabhängige Messungen an.
Omega siehe dazu „Strahlenmessungen“ unter:
http://omega.twoday.net/stories/326599/
13.10.2005 19:05
http://www.tirol.com/chronik/innsbruck/21702/index.do
Starmail - 15. Okt, 08:32