29
Mrz
2005

Mahnwache vor der Kirche St. Pankratius, Schwalbach

HLV INFO 37/AT

16-04-2007

Klaus Böckner 13-04-07

Mahnwache vor der Kirche St. Pankratius, 5. Jahrestag

Sehr geehrte Damen und Herren der Presse,

schon die letzten vier Jahre schickte ich Ihnen folgende oder ähnliche Meldung: „Am 28. März jährte sich die Außenmontage der Mobilfunkanlage auf dem Kirchturm von St. Pankratius.

Damals, am Gründonnerstag 2002, wurde durch die damit verbundene Aufregung von Bürgern und Gemeindemitgliedern von St. Pankratius spontan unsere Initiative ins Leben gerufen.

Hierfür werden wir nach dem Gottesdienst mit einer stillen Mahnwache mit Transparenten am Kirchenausgang stehen und an die damalige Installation erinnern. Wir werden damit die Verantwortung für diese Entscheidung und das gewissenlose Verhalten anprangern.

Auch wenn sich private Eigentümer und Unternehmen in Schwalbach an dem Gewinn durch die Vermietung ihres Objektes an die Mobilfunkbetreiber laben und sie dies nach geltendem Recht tun dürfen, ist es für eine Kirchengemeinde von einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

So ist es sehr wohl verwerflich sämtliche Bedenken über Bord zu werfen, dem Mammon zu frönen und zu versuchen, kritischen Menschen (also uns) mit zeitschindenden Hinhaltetaktiken die Luft aus den Segeln zu nehmen...“

Dies hat auch dieses Jahr seine volle Gültigkeit. Am Sonntag, den 8. April 2007, etwa 10.15 Uhr waren wir wieder vor der Kirche St. Pankratius, Taunusstr./Ecke Kirchgasse, zu finden. Diesmal waren schon fünf Jahre vorbei, seit der Außeninstallation der Mobilfunkanlagen. Doch wir werden immer noch nicht locker lassen, diesen Missstand anzumahnen.

Jahr für Jahr mehren sich die Erkenntnisse aus wissenschaftlich anerkannten Studien, dass die jetzige Mobilfunktechnologie nicht spurlos an uns vorübergeht, z.B. für Schädigung der DNA gibt es starke Hinweise. Auch möchten wir an die Mahner der Erderwärmung erinnern, die vor über 20 Jahren als Spinner abgetan wurden und heutzutage wird die „neue Erkenntnis“ postuliert, dass dem jetzt unbedingt etwas entgegengesetzt werden müsse.

Schwalbach ist den meisten zumindest schon einen Schritt voraus – es wurde ein Beschluss für die Erstellung eines Mobilfunkstandortkonzeptes gefasst. Ziel ist es insgesamt die Belastung zu minimieren, insbesondere bei neuen Standorten für Mobilfunkanlagen, aber auch eine Bewertung der bestehenden Anlagen. Langfristig kann so durch Standortverlegung, z.B. bei auslaufenden Verträgen, die Belastungen weiter reduziert werden. Da der Vertrag mit St. Pankratius „nur noch“ 15 Jahre läuft, würde es ein gutes Bild abgeben, wenn sich die Kirche schon jetzt für eine Kündigung des Vertrages zum Ablauf aussprechen würde. Dann ließe sich schon jetzt ein neuer Standort einplanen, der bis dahin in Betracht käme.

Außerdem könnte dadurch auch Vorwurf entgegen getreten werden, die katholische Kirche unterstützt die Verbreitung pornografischer und Gewalt darstellender Bilder und Filme sowie die Verschuldung insbesondere jugendlicher Handynutzer. Denn wer konnte das schon bei Vertragsabschluss ahnen? Oder etwa doch?


Mit freundlichen Grüßen

Klaus Böckner, Sprecher der Initiative Schwalbach – Keine Mobilfunkanlagen in Wohngebieten

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HLV INFO 44/AT

30-03-2005

Klaus Böckner 29-03-05

Mahnwache am 28-03-05 vor der Kirche St. Pankratius, Schwalbach

Sehr geehrte Damen und Herren der Presse,

mit unserer heutigen Mahnwache vor der Kirche St. Pankratius haben wir wieder an die Installation der Mobilfunk-Sendeanlage auf dem Glockenturm von St. Pankratius erinnert. Es gab einige Menschen, die die Kirche nach dem Gottesdienst verlassen haben und die sich bei uns informiert haben, weshalb wir dort stehen. Sie wussten nichts von der Sendeanlage. Weitere empfanden die stetige Erinnerung als unsachgemäß und beschwerten sich bei uns, warum wir vor der Kirche und nicht vor anderen Gebäuden in Schwalbach stehen, um die Sendeanlagen dort anzumahnen. Sie haben nicht verstanden, dass es gerade für die "Institution Kirche" verwerflich ist sich über mögliche Gesundheitsgefährdungen hinwegzusetzen und haben dieser Argumentation auch nicht folgen können, weil sie sich nach dem Vorwurf gegenüber uns direkt abgewendet haben und weggegangen sind.

Nachfolgend meine persönlichen Empfindungen zu dem Thema, NICHT unbedingt als Position der Initiative:

Dies ist auch etwa die Position des Pfarrverwaltungsrates bzw. des Pfarrers. Argumente jeglicher Art werden ignoriert und nur die eigenen als zulässig erachtet. Es ist unerfindlich, warum die Kirche sich hinter staatlich erlassenen Verordnungen versteckt und nicht vorsorglich für die Gesundheit und das Leben eintritt, gerade weil dies ein Großteil des eigentlichen Sinns der Kirche ausmacht. Für das Leben. Und auch lebenswert.

Oft genug wurde der Gemeinde St. Pankratius vorgeworfen dem schnöden Mammon zu frönen und es wurde gefordert, sie möge doch wenigstens jetzt den zwanzig Jahre laufenden Vertrag mit Vodafone kündigen. Als Zeichen, es zumindest soweit verstanden zu haben, dass sie die möglichen gesundheitlichen Gefährdungen nicht länger als (fast) unausweichlich nötig zulassen will.

Doch auch hier wird sich hinter staatlich erlassenen Verordnungen versteckt und es ergibt sich kein Anlass seitens des Verwaltungsrates weiter darüber nachzudenken. "Warum sollte die Gemeinde St. Pankratius auf die Einnahmen verzichten, wenn es gesetzlich zulässig ist" war einmal eine Aussage aus vorgenannten Kreisen. Ja warum, dies sollten sie sich schon einmal genauer fragen.

Woher kommt das Geld, das die Gemeinde St. Pankratius bekommen hat ? Von Vodafone.

Was wurde damit gemacht ?

Dies kann ich nicht genau sagen, das meiste ging vermutlich in Renovierung und Instandsetzung.

Womit verdienen die Mobilfunkbetreiber ihr Geld ?

Nicht mit dem Verkauf der Handys. Mit dem Verkauf der Verträge auch nicht. Mit dem Telefonat selbst wird auch nur ein geringer Teil verdient. Jetzt kommt der wichtige Teil in diesem Zusammenhang: Mit den Zusatzdiensten wird am meisten verdient.

Welche Zusatzdienste sind das ?

Vorrangig Klingeltöne und Sex-Dienste.

Welche Nutzer sind das vorwiegend ?

Jugendliche bzw. junge Erwachsene. Gerade diese Menschengruppe ist oft sehr hoch verschuldet (lesen Sie Ihre eigene Zeitung ? Wenn ja, können Sie dort etwa wöchentlich entsprechende Artikel lesen, diese Menschen haben sich oftmals so hoch verschuldet, dass sie aus eigener Kraft nicht mehr aus der Misere entkommen können)

IM UMKEHRSCHLUSS:

Die Kirchengemeinde St. Pankratius ermöglicht über die Sendeanlage auf ihrem Glockenturm die Verbreitung unsinniger und pornografischer Nachrichten und Bilder und fördert dadurch zusätzlich noch den finanziellen Ruin vieler Menschen. Die Renovierung und Instandsetzung wird von vielen, durchaus nicht gläubigen Menschen finanziert. Durch diese Art der Finanzierung entsteht den einzelnen ein gravierenden Schaden, letztendlich uns allen, weil wir alle für diese Kosten wieder aufkommen müssen. Auch der Kirchengemeinde entstehen wieder Kosten, weil gerade diese Menschen bei kirchlichen Institutionen wieder Rat suchen und auch Hilfe in Anspruch nehmen. Dies entspricht der Situation "jetzt das schnelle Geld gemacht, aber langfristig draufgelegt".

Zugute halten kann ich dieser Situation nur, dass selbstverständlich jeder Mensch für sein Tun und Handeln selbst verantwortlich ist. Aber sollte gerade die Kirche diese Verlockung noch fördern ? Ich denke nicht.

Oben aufgeführtes ist ganz losgelöst von den bestehenden gesundheitlichen Gefahren zu sehen und ist aber als Argument für sich alleine für mich schon gewichtig genug.

Nachstehend ein Bild der Mahnwache zur kostenfreien Verwendung:
http://www.buergerwelle.de/pdf/schwalbach_3_jahre_initiative.jpg

Über den weiteren Verlauf der Verhandlungen in den Klagen gegen Vodafone werde ich in Kürze informieren, die Klagen wurden abgewiesen und es wurde inzwischen Berufung gegen die Urteile eingelegt.


Mit freundlichen Grüßen

Klaus Böckner, Sprecher der Initiative Schwalbach - Keine Mobilfunkanlagen in Wohngebieten


M.f.G.

Alfred Tittmann
c/o HESSISCHER LANDESVERBAND MOBILFUNKSENDERFREIE WOHNGEBIETE e.V.



Geldgier der Mobilfunkbetreiber kennt keine Grenzen
http://omega.twoday.net/stories/597199/

Kirche und Mobilfunk
http://omega.twoday.net/stories/301883/
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