Mobilfunk

10
Okt
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Okt
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Okt
2006

Ringgenberg wehrt sich gegen Bau einer UMTS-Mobilfunkantenne

02. Oktober 2006

Infoabend für die Bevölkerung

Die Ringgenberger Bevölkerung wehrt sich gegen den Bau einer geplanten UMTS-Antenne am oberen Dorfrand. Am 5. Oktober findet deshalb um 20.00 Uhr im Kirchgemeindehaus ein Informationsabend mit dem Elektrotechniker Albert Gort statt.

Seit dem Erscheinen der Baupublikation am 7. September dieses Jahres setzen sich einige Einwohner für die Bekanntmachung des Bauvorhabens und deren negativen Auswirkungen ein. Die geplante UMTS-Antenne soll am oberen Dorfrand aufgestellt werden und würde große Teile des Dorfes Ringgenberg bestrahlen. Die meisten Einwohner reagieren erstaunt und möchten keine solche Anlage, das vorhandene Netz sei ausreichend. Die Gesundheitsgefährdung würde durch eine solche Anlage massiv zunehmen. Am dritten Nationalen Kongress Elektrosmog-Betroffener vom 19. November 2005 in Olten wurde der dazumal neuste Stand der Wissenschaft vorgestellt, was diese Strahlen auslösen und verursachen können: Abfall der Lebensenergie und körperlichen Leistungsfähigkeit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Zittern, Schwindel, Depressionen, Aggressionen, Herzrhythmusstörungen, Sehstörungen, Hautausschläge, Veränderung der Hirnströme, Immunsystemstörungen, diverse Krebsformen, Alzheimer, Parkinson – um nur einige zu nennen. Nicht nur Menschen sind betroffen, auch Tiere und die Umwelt selbst werden gestört. Zu diesem Thema wurde ein Informationsabend organisiert. Er findet am Donnerstag, 5. Oktober 2006, um 20.00 Uhr im Kirchgemeindehaus Ringgenberg statt. Referent ist der Elektrotechniker Albert Gort, Infostelle Elektrosmog. Die Bevölkerung ist dazu herzlich eingeladen.

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http://www.jungfrau-zeitung.ch/artikel/?cq_*4ec58497=ivxPU=87988gh409. Oktober 2006

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Datenträger gehen durch Mauern und Menschen

Widerstand gegen die UMTS-Antenne im Dorf Ringgenberg

Die Emotionen gingen am Donnerstag im Kirchgemeindehaus Ringgenberg hoch: Viele Leute wehren sich gegen die geplante UMTS-Antenne von Sunrise im Muri. Ein Vortrag von Albert Gort von der Infostelle für Elektrosmog zeigte auf, welche Gefahren der Spezialist bei den Mikrowellen ortet.

Wenn das Foto vom Robbie-Williams-Konzert von Bern auf dem Handy in Ringgenberg erscheint, wenn das Auto einem die Reiseroute erklärt, wenn Wanderer den Weg ferngesteuert finden, dann ist das kein Zauber, sondern es sind elektromagnetische Mikrowellen, welche die drahtlose Kommunikation möglich machen. Sie sind ständig mit Daten unterwegs, gehen durch Häuser und Körper. Und sie sind gesundheitsschädigend und lebensgefährlich. Davon ist zumindest Albert Gort von der Infostelle für Elektrosmog vollständig überzeugt. Er hielt am Donnerstagabend in Ringgenberg einen Vortrag zum Thema, eingeladen von einer Gruppe, die sich gegen die geplante UMTS-Antenne von Sunrise im Muri wehrt. Bis am Montag konnte gegen die Baupublikation Einsprache gemacht werden. Reto Krainz, der den Anlass organisiert hat, rief dazu auf, dies im möglichst breiten Rahmen zu tun. Eine Sammeleinsprache war bereits unterwegs.

Vom Buchfink bis zum Aufstand

Der Vortrag war zu Beginn leicht chaotisch. Es ging vom Schlagen des Buchfinks bis zu den von der Technik erzeugten Wellen, die digital und deshalb irgendwie eckig und nicht wie in der Natur analog und rund sind. Mit einem Gerät zeigte Gort auf, dass in Ringgenberg relativ wenig Mikrowellen unterwegs waren; wurden aber ein Mikrowellenofen oder ein Handy eingeschaltet, begann es laut zu knistern. Ganz klar wurde der Vortrag bei den Schlüssen: Albert Gort ist überzeugt, dass die Mikrowellen die Gesundheit schädigen, die Leistungsfähigkeit vermindern, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Zittern, Schwindel, Depressionen, Aggressionen, Herzrhythmusstörungen, Sehstörungen, Hautausschläge, Veränderungen der Hirnströme, Immunsystemstörungen, diverse Krebsformen, Alzheimer und Parkinson verursachen. Das Ausmaß der Langzeitwirkung dieser jungen Technologie werde massiv unterschätzt. Die Behörden würden wegen unheiligen Allianzen und Interessensverflechtungen die Mobilfunkindustrie und nicht die Bevölkerung schützen.

Nur Bau beurteilt

Anwesend an der im Gegensatz zu den meisten Ringgenberger Gemeindeversammlungen gut besuchten Veranstaltung war auch eine Vertretung des Gemeinderates. Bernhard Nufer erklärte, dass der Gemeinderat das Projekt auf dem obersten Haus im Muri nur auf seine Konformität zum Baugesetz zu beurteilen hatte. Das Projekt entspreche dem Baureglement. Die technischen Einrichtungen werden in einer Art Kamin eingebaut. Versteckt, fanden Versammlungsteilnehmer. Zum Schutz des Ortsbildes so angelegt, konterte Tobias von Mandach, Manager External Affairs bei Sunrise. Antennengegner fanden es nicht fair, dass Sunrise vor der Erteilung der Baubewilligung einen Vertrag mit dem Grundeigentümer abschließt. Sollte er es sich anders überlegen, hat er einen finanziellen Schaden. Von Mandach erklärte, dass das Schweizer Volk mit der Zustimmung zur Mobilfunktechnologie den Auftrag erteilt habe, die Versorgung der Schweiz sicherzustellen. Aber nicht in dieser übertriebenen Form, wie dies UMTS möglich mache, konterten Antennen-Gegner. Die Ringgenberger seien mit dem bestehenden Angebot zufrieden und wollten keine Videospiele oder Fernsehsendungen auf dem Handy. Die Umstellung von GSM – dem Datenfeldweg – zu UMTS – der Datenautobahn – komme sicher, erklärte von Mandach. Wenn keine Antennen mehr gebaut werden dürften, müssten die Sendeleistungen der bestehenden Antennen verstärkt werden, was für die dortige Bevölkerung zu höheren Belastungen führe. Ringgenberg würde eine St. Florianspolitik betreiben.

Widerstand – aber wie?

Von Mandach riet den Ringgenbergern, auf politischer Ebene Widerstand zu leisten. Mit einer Volksinitative könnte eine andere Haltung gegenüber der Mobilfunktechnologie erwirkt werden. Das Geld, das für juristische Auseinandersetzungen aufgewendet werde, könnte in unabhängige Studien fließen. Albert Gort hingegen riet den Ringgenbergern, sich sehr wohl auf Gemeindeebene zu wehren, wenn die Behörden ihren Auftrag vernachlässigten, die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen. Je später der Abend, desto emotionaler wurde es: Irgendeinmal war sogar von Antennen-Sprengungen die Rede.

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http://www.jungfrau-zeitung.ch/artikel/?cq_*c0ebd473=ivxPU=87988gg8

Terre des hommes: "Sie machen sich zum Reklameträger für die Mobilfunkindustrie"

Sehr geehrte Damen und Herren,

vor mir liegt ein Prospekt "Schick äs Küssli per MMS für d'Chinderrächt". Ich glaubte nicht recht zu lesen, vor so viel Schwachsinn wurde mir schwindlig. In einigen Ländern wie England erwägt man ein Verbot von Handys für Kinder, weil nachgewiesenermaßen Handys ganz besonders das Gehirn von Kindern schädigen - und Sie machen sich zum Reklameträger für die Mobilfunkindustrie und besonders für die Handys der neuesten Generation und behaupten dann auch noch eine wohltätige Organisation zu sein. Das Handy ist die größte Schuldenfalle für Jugendliche. Statt verantwortungsvoll und ethisch zu handeln, propagieren Sie billigsten Konsum und gesundheitsschädliches Verhalten. Ich jedenfalls werde allen abraten, in Zukunft nur einen Rappen für Sie zu spenden. Auf solche Organisationen wie Sie können wir dankend verzichten.

[Dieses Schreiben richtet sich an "Terre des hommes", eine in der Schweiz und Frankreich sehr bekannte Wohltätigkeitsorganisation. Sie macht sich mit dieser Aktion für Kinderrechte stark. Ihre Webseite ist: http://www.tdh.ch . Wenn Sie diese Webseite anwählen, werden Sie in der Mitte ein Bild sehen: MMS Fotomosaik. Wenn Sie es anclicken, können Sie das Weitere daraus ersehen http://www.tdh.ch/website/tdhch.nsf/pages/mosaiqueF.

[Bei den großen Wohltätigkeitsfirmen fließt ein großer Teil der Spenden zu den Werbefachleuten und wenn diese mit der Mobilfunkindustrie zusammenspannen, erhält man dieses Resultat.]

Mit freundlichen Grüssen
Alexandra Nogawa

Dr. Alexandra Nogawa
Malzgasse 17
4052 Basel

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Terre des Hommes auf Abwegen
http://www.gigaherz.ch/1074

Eine Antenne, 105 Begehren

Mobilfunkantennen: In Herrliberg laufen Anwohner gegen eine Antenne Sturm

Eine Mobilfunkantenne auf dem Nachbardach will kaum jemand -Proteste sind programmiert. (Key)

Wo immer Mobilfunkantennen gebaut werden sollen, regt sich Widerstand. Jüngstes Beispiel dafür ist Herrliberg.

Kaum wird in einer Gemeinde ein Baugesuch für eine Mobilfunkantenne eingereicht, formiert sich Widerstand. Dies erleben die drei Netzbetreiber Swisscom, Orange und Sunrise bei jedem neuen Versuch, einen Standort für ihre Anlagen zu finden. Dabei möchten die drei Konkurrenten ihre Mobilfunkantennen für die neuen Technologien - wie etwa UMZS - aufrüsten und sich in jeder Gemeinde ein Stück des Kuchens sichern. Doch es gebe kaum mehr neue Mobilfunkantennen ohne Einsprachen oder Rekurse, heißt es auf den kantonalen Ämtern.

Verbaute Aussicht

In Herrliberg standen plötzlich Pfeiler auf einem Mehrfamilienhaus mitten in einem dicht besiedelten Wohnquartier. Tags darauf wurde das Baugesuch für eine Mobilfunkantennenanlage in der Zeitung publiziert. Die Leute reagieren mit Angst, Ohnmacht und Ärger auf eine derartige Überrumpelungstaktik. Der Widerstand hat sich jedoch schnell formiert. Ein Flugblatt instruierte die Nachbarschaft, was sie tun müsse, um gegen den geplanten Bau rekursfähig zu sein - erfolgreich, wie sich nun zeigt. Bisher sind 105 Begehren bei der Gemeinde eingegangen - und die Frist läuft erst morgen Donnerstag ab, wie die Herrliberger Gemeinderätin Lisbeth Germann mitteilt. Die Stimmung im Dorf ist vergiftet, der Hauseigentümer, auf dessen Haus die Mobilfunkantenne geplant ist, wird bedroht. Auch in anderen Dörfern will niemand in der Nachbarschaft die Antennen haben. Uetikons Bevölkerung kämpft seit Jahren gegen eine Mobilfunkantenne von Orange auf dem Kirchturm. Die Gemeinden werden immer wieder mit Baugesuchen der drei konkurrierenden Netzbetreiber eingedeckt. Die Gemeinde Herrliberg mit ihren gut 5700 Einwohnern hat in den letzten acht Jahren fünf Gesuche abgelehnt. Dabei muss sie erfinderisch sein. Akzeptiert wird etwa der ablehnende Grund, dass ein denkmalpflegerisch geschütztes Gebäude nicht mit einer modernen technologischen Anlage vereinbar sei. Kürzlich hat Hombrechtikons Baukommission eine Mobilfunkantennen-Anlage auf einem Wohnhaus abgelehnt, weil sie die Aussicht in der Wohnzone verbaue.

Quelle: Zürichsee-Zeitung Rechtes Ufer

Autor: Eva Robmann

http://dsb.638.ch/DSB_MAIN_Fms.asp?PublisherID=ZSZ-Meilen&KundenID=ZSZ-Meilen&VKundenID=ZSZ&S=1&AnzeigeBis=04.10.2006&AnzeigeVon=04.10.2006&DSB=1&GueltigBis=31.12.9999&GueltigVon=01.01.1800&L2Mnu=0&Level=3&Mode=SEARCH&MoreResults=0&NavigationLevel=99&NoNavigation=0&NwsID=176436&PM=1&RegID=0&RubID=23&Run=0&Search=&SearchRegID=5&SearchRubID=0&TimePeriod=126&TOP=0

1
Okt
2006

Europäische Kommission ruft zu Stellungnahme auf

Als Reaktion auf die wachsende Besorgnis der breiten Öffentlichkeit vor allem über die Strahlenexposition durch Handys und Sendemasten und die rasche Zunahme der Anwendungen neuer Technologien, die Radiofrequenzen benutzen, hat die Kommission den zuständigen wissenschaftlichen Ausschuss gebeten, die vorliegenden wissenschaftlichen Stellungnahmen zu den gesundheitliche Risiken im Zusammenhang mit der Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern im Lichte der neuen Erkenntnisse und Forschungen über die gesundheitlichen Folgen zu aktualisieren . Der Ausschuss für Toxikologie, Ökotoxikologie und Umwelt hat diese Stellungnahmen angenommen. Zusammen mit dem wissenschaftlichen Ausschuss neu auftretende und neu identifizierte Gesundheitsrisiken (SCENIHR) lädt die Kommission die interessierten Kreise ein, Bemerkungen zur gerade abgeschlossenen Stellungnahme des Ausschusses bzgl. möglicher Wirkungen elektromagnetischer Felder auf die menschliche Gesundheit einzureichen. Die Anhörung läuft bis zum 3. November 2006. Ihre Ergebnisse werden auf den SCENIHR-Webseiten veröffentlicht.

http://ec.europa.eu/health/ph_determinants/environment/EMF/emf_de.htm


Aus: FGF-Infoline vom 28.09.2006

Der Forschungsgemeinschaft Funk e.V. (FGF), gehören alle deutschen Mobilfunkbetreiber an.



http://omega.twoday.net/search?q=SCENIHR

30
Sep
2006

28
Sep
2006

Handystrahlung unbedenklich?

Im Tagesanzeiger vom 28. September 2006 stand: „Handystrahlung unbedenklich“.
http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/zuerich/669890.html

Hier Gegendarstellung zu beiden Zeitungs-Artikel (Tagi und NZZ):
http://www.gigaherz.ch/1070


Freundliche Grüße

i.V. http://www.mobilfunk-erlenbach.ch

27
Sep
2006

Nicht konsistente und total verharmlosende Aussagen zur Gesundheitsgefährdung durch Mobilfunk

HLV INFO 106/AT

27-09-2006

Die nachfolgende PM ging an ca. 25 Redaktionen hessischer Zeitungen, ebenso an die der Bild Zeitung.

Bei Bedarf kann die Leserschaft die PM selbstverständlich auch in anderen Regionen verwenden.

HLV AT


Hessischer Landesverband mobilfunksenderfreie Wohngebiete e.V. Birkenweg 10
63584 Gründau
info(at)hessenbiss.de

27.09.2006

Mobilfunk Pressemitteilung


An die Redaktionsleitung

Sehr geehrte Damen und Herren,

Interviews mit der Mainzer Epidemiologin Frau Prof. Maria Blettner führten vergangene Woche in mehreren auflagestarken Zeitungen zu journalistisch seriös und glaubhaft dargebotenen, jedoch in der Realität absolut nicht konsistenten und total verharmlosenden Aussagen zur Gesundheitsgefährdung durch Mobilfunk. Zum bekannt brisanten Thema Mobilfunk ergaben sich dadurch Schlagzeilen wie "Amtlich! Handys für Menschen ungefährlich" (Bild v. 12.09.06), "Handys verursachen keinen Krebs" (Frankfurter Rundschau AP v. 11.09.06) u.a. mit ähnlichen Headlines.

In der 38. KW musste die in Fachkreisen einschlägig bekannte "Expertin" Missverständnisse zu ihrer über die Medien gestreute "Entwarnung" eingestehen. In einer Aussage in der "Die Zeit" Nr. 39 vom 21.09.2006 unter “Verfrühte Entwarnung – Ob Handys schlecht fürs Hirn sind, bleibt ungeklärt“ rechtfertigt sie ihre durchaus breit gestreute Fehlinformation unter anderem, daß sie im Umgang mit Medien ungeübt sei. Unwillkürlich drängen sich hierzu einige Fragen auf, die an Frau Blettner zu stellen wären.

Kann eine wissenschaftlich arbeitende Person ernst genommen werden, wenn es ihr nicht gelingt, definiert konkrete Sachverhalte sachlich korrekt wiederzugeben und stattdessen in wolkige Spekulationen bis hin zum "Kaffeesatzlesen" verfällt? Ist ein derartiges auf Breitenwirkung angelegtes Verhalten mit der vorgegebenen wissenschaftlichen Seriosität vereinbar? Steckt hinter dem Verhalten nicht zu vertretende Naivität oder gar gesteuerte Absicht? Wäre es nunmehr nicht angebracht der Öffentlichkeit gegenüber und zum Erhalten der infrage zu stellenden Reputation eine saubere Darstellung als Widerruf an die Medien zu geben? Von einer auf universitären Ebene wissenschaftlich tätigen Person sollte man das gleiche Glaubwürdigkeitsniveau verlangen können, welches man z.B. bei einem Eisenbahnschaffner als selbstverständlich voraussetzt, nämlich, daß die gegebene Auskunft korrekt, glaubwürdig und zuverlässig ist.

Unverständlich ist die in diesem Zusammenhang abgegebene diffuse Erklärung, “sie sei ungeübt im Umgang mit Medien.“ Immerhin ist sie Direktorin des Mainzer Instituts für Medizinische Biometrie und war von 1999-2001 Vorsitzende der Strahlenschutzkommission (SSK).

Soweit Ihrerseits eine Berichterstattung mit der “irritierenden Entwarnung“ erfolgte, bitten wir im Sinne eines investigativen Journalismuses um entsprechende Differenzierungen, d.h. um eine mediale Berichtigung.

Für den HLV e.V.

Vorstand

Dr. E.W. Braun - Tel. 06171/52724
Klaus Böckner - Tel. 069/30092590
Alfred Tittmann - Tel. 06181/ 77376


Hessischer Landesverband mobilfunksenderfreie Wohngebiete e.V. Birkenweg 10
63584 Gründau
info(at)hessenbiss.de


Offener Brief


Frau

Prof. Dr. Maria Blettner Direktorin des Instituts für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik
c/o Johannes-Gutenberg-Universität
55099 Mainz

Verteiler : E-Mail: blettner-sekretariat@imbei.uni-mainz.de

HLV- Verteiler Politik, Justiz, Wissenschaft, LÄK’s

Bundesärztekammer, Interessierte

27. September 2006

Pressemitteilungen Mobilfunk


Sehr geehrte Frau Professorin Blettner,

der Hessische Landesverband mobilfunksenderfreie Wohngebiete e.V. (HLV) ist der Dachverband und Sprecher von ca. 120 Bürgerinitiativen aus Hessen und angrenzenden Landesteilen Bayerns sowie von Rheinland-Pfalz. Ein Arbeitsschwerpunkt des Verbandes ist unter anderem das Monitoring der durch den Mobilfunk hervorgerufenen Gesundheitssituation für die Bevölkerung.

Ihr Vortrag in Leipzig führte in der 37. KW in mehreren auflagestarken Zeitungen zu journalistisch seriös und glaubhaft dargebotenen, jedoch in der Realität absolut nicht konsistenten und total verharmlosenden Aussagen zur Gesundheitsgefährdung durch Mobilfunk. Zum bekannt brisanten Thema Mobilfunk ergaben sich dadurch Schlagzeilen wie "Amtlich! Handys für Menschen ungefährlich" (Bild v. 12.09.06), "Handys verursachen keinen Krebs" (Frankfurter Rundschau AP v. 11.09.06) u.a. mit ähnlichen Headlines.

Dies hat große Irritationen und Diskussionen ausgelöst!

Überrascht konnte der Leser in der “Die Zeit“ Nr. 39 vom 21.09.2006 unter “Verfrühte Entwarnung – Ob Handys schlecht fürs Hirn sind, bleibt ungeklärt“ Ihre Rechtfertigung der breit gestreuten Fehlinformation mit der Begründung entnehmen, dass Sie im Umgang mit Medien ungeübt seien.

Unwillkürlich drängen sich hierzu folgende Fragen auf:

Kann eine wissenschaftlich arbeitende Person ernst genommen werden, wenn es ihr nicht gelingt, definiert konkrete Sachverhalte sachlich korrekt wiederzugeben und stattdessen in wolkige Spekulationen bis hin zum "Kaffeesatzlesen" verfällt? Ist ein derartiges auf Breitenwirkung angelegtes Verhalten mit der vorgegebenen wissenschaftlichen Seriosität vereinbar? Steckt hinter dem Verhalten nicht zu vertretende Naivität oder gar gesteuerte Absicht? Wäre es nunmehr nicht angebracht der Öffentlichkeit gegenüber und zum Erhalten der infrage zu stellenden Reputation eine saubere Darstellung als Widerruf an die Medien zu geben? Von einer auf universitären Ebene wissenschaftlich tätigen Person sollte man das gleiche Glaubwürdigkeitsniveau verlangen können, welches man z.B. bei einem Eisenbahnschaffner als selbstverständlich voraussetzt, nämlich, daß die gegebene Auskunft korrekt, glaubwürdig und zuverlässig ist.

Ihr Erklärung bezüglich des Umgangs der Medien ist zu diffus und deswegen inakzeptabel, immerhin sind Sie doch Direktorin Ihres Institutes und waren nach unserer Kenntnis von 1999-2001 Vorsitzende der SSK! Da sollte man doch das nötige mediale Know how als Voraussetzung für solche kompetenten Tätigkeiten haben!

Ihre entwarnenden Äußerungen stützen Sie auf Teilergebnisse der Interphone Studie. Dass diese bereits von der industrieunabhängigen Wissenschaft kritisiert werden und im Widerspruch zu anderen Studien liegen, ist Ihnen bekannt.

(Einige Studien in diesem Zusammenhang zur Erinnerung: Hardell, Mild Forschergruppe s. auch Replik zur Interphone; Wiener Studie Kundi, Hutter ; Johansson; Santini; La Nora Murcia Oberfeld; Usfie, Hebrew AbuRuken;Tel-Aviv-University, Medical Center; Hecht, Naila, TNO-UMTS, Reflex, Murcia, Hunderte von Kasuistiken diverser Ärzte usw.)

Auch die jüngsten alarmierenden Hinweise wie beispielsweise vom Göttinger Hirnforscher Gerald Hüther, den Forschern des Max-Planck-Institutes u.v.a. stehen Ihren Darlegungen entgegen.

Fakt ist, dass sich diverse Studien kontrovers gegenüberstehen – von neutraler Wissenschaftsseite werden schädigende Einflüsse bei Nutzung der gegenwärtigen Mobilfunktelefonie belegt!

Was Ihre Aussage zum Nord-Süd-Gefälle angeht, “dass Norddeutsche bezüglich der elektromagnetischen Felder weniger besorgt seien als Süddeutsche“ so beziehen Sie sich auf das Ergebnis der von Ihnen in Leipzig veröffentlichten QUEBEB-Studie mit Umfragen aus 2004.

In einer Studie des Max-Planck-Istitutes wird eine ganz andere Feststellung getroffen:

„Hamburger sind beunruhigt

Offenbar sind die Menschen im Norden Deutschlands besonders beunruhigt: 82 Prozent der Hamburger fürchten Gesundheitsrisiken durch Handystrahlung - so viele wie in keinem anderen Bundesland. Vielleicht sind die Hanseaten aber auch einfach gut informiert. Die neusten Forschungsergebnisse des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Golm sind nämlich alarmierend.“

(Quelle: Zeit Wissen
copyright © 2003-2006 by inside-intermedia GbR
http://www.inside-handy.de/news/6667.html)

Bei dieser Gelegenheit möchten wir noch auf sehr abstruse Umstände bezüglich der Veröffentlichung der Ergebnisse der deutschen Interphone-Studie hinweisen:

Die erste Pressemeldung erfolgte am 2.02.06 11:10 Uhr durch Florian Stein von der UNI Bielefeld http://www.connect.de/handy/news/studie_mobilfunk_ungefaehrlich.73221.htm

Einige Stunden später erfolgte via E-Mail eine Info, dass die Veröffentlichung verwerfen werden sollte und dass eine neue von Mainz am nächsten Tage herausgegeben würde, welche dann auch ca. 1-2 Tage später kam.

Die Süffisanz dieses Vorganges liegt darin, dass in der ersten Veröffentlichung im letzten Absatz folgendes zu lesen war: “Die Förderer der Studie lassen den Schluss zu, dass bei der Interphone-Studie wenn, dann nur wenig Druck von Seiten der Mobilfunklobby ausgeübt werden konnte.“

In der dann folgenden Mainzer PM, herausgegeben von Petra Giegerich, wurde dieser Satz komplett gestrichen, der restliche Text ist unverändert. Dieser Vorgang ist aus unserer Sicht mehr als bedenklich und wirft zumindest weitere Fragen bezüglich lobbyistischer Manipulierungseinflüsse auf.

Auf die Befragungsformen und die Qualität Ihrer Interviewer innerhalb des Studiendesign wollen wir nicht weiter eingehen. Uns liegen seriöse Auskünfte von Befragten vor, die übereinstimmend die Abläufe als negativ schilderten; dahingehend auch, dass der Interviewer zugab, von der Thematik kaum Kenntnisse zu haben. Spektakulär in jedem Fall sind aber die Empfehlungen gegenüber EMF-Geschädigten, dass als Problemlösung eine Psychopharmakatherapie erfolgen sollte! Die Betroffenen fühlten sich nicht ernst genommen und waren buchstäblich entsetzt über solche Instinktlosigkeiten!

Dies ist im Übrigen auch der Tenor von Ärzten, welche die derzeitige IZMF Ärzte-Fortbildungskampagne bei 8 Veranstaltungsorten im Bundesgebiet mit „Fortbildungspunkt-Zertifizierung“ begleiten. Aufgrund Ihrer entwarnenden “Interphone Interpretation“ wird hier der unwissenden Hörerschaft die Unbedenklichkeit des Mobilfunks einsuggeriert, und zwar ohne Wenn und Aber.

Viele Beispiele in der Pharma- und Zigarettenindustrie belegen eine wirtschaftlich gesteuerte korrumpierte Wissenschaft. Auch wenn die Technik politischem und wirtschaftlichem Missbrauch ausgesetzt ist, muß gerade wissenschaftliche Verantwortlichkeit von Ethik und Moral geprägt sein.

Wir sind davon überzeugt, dass ein gesundheitsschonender Mobilfunk möglich ist. Dieser muß sich allerdings an demokratischer Kultur und an einer seriösen Wissenschaft messen lassen.

Wir möchten Ihnen, sehr geehrte Frau Prof. Blettner dringendst empfehlen, entsprechend der aus Ihren Äußerungen erfolgten negativen Presseveröffentlichungen ein Dementi und eine Klarstellung sowohl an die dpa Presseagentur als auch an andere interessierte Medien zu geben.

Unabhängig davon werden wir im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit eine entsprechende Pressemitteilung herausgeben.

Ihre Antwort an info(at)hessenbiss.de sehen wir mit dem größten Interesse bis zum 16.10.2006 entgegen.

Mit freundlichen Grüßen

Für den HLV Vorstand:

Dr. E.W. Braun - Tel. 06171/52724
Klaus Böckner - Tel. 069/30092590
Alfred Tittmann - Tel. 06181/ 77376

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Hessischer Landesverband mobilfunksenderfreie Wohngebiete e.V. Birkenweg 10
63584 Gründau
info(at)hessenbiss.de


Offener Brief


Frau
Prof. Dr. Maria Blettner
Direktorin des Instituts für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik
c/o Johannes-Gutenberg-Universität
55099 Mainz

Verteiler : E-Mail: blettner-sekretariat@imbei.uni-mainz.de

HLV- Verteiler/Interessierte

29. Oktober 2006


Ihre eMail Antwort vom 6.10.2006

Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Blettner,

wir bestätigen den Eingang der Antwort Ihres Hauses durch Frau Ulrike Scheidemann-Wesp. Verwundert sind wir darüber, dass die Antwort auf ein an Sie persönlich gerichtetes Schreiben in einer solch brisanten Angelegenheit von Ihnen delegiert wurde. Dass der für Sie peinliche Vorgang Sie zu einer solchen Handlung genötigt hat, überrascht uns.

Angesichts Ihrer wissenschaftlichen Kompetenz wäre statt Plattitüden eine Stellungnahme zu unseren sehr konkreten kritischen Anmerkungen zu erwarten gewesen.

Warum verweisen Sie lediglich auf die bekannte und bereits in der Kritik stehende Interphone-Studie von Joachim Schüz u.a., an der Sie ja ebenfalls beteiligt sind?

Warum äußern Sie sich nicht zur den von uns angeführten "Gegenstudien", insbesondere der Replik zur UK Interphone Teilstudie von der schwedischen Forschungsgruppe Hardell-Mild?

Warum erklären Sie nicht den dubiosen Vorgang der Veröffentlichungen der Pressemitteilungen und der sich hieraus ableitenden Einflussnahme der Studienauftraggeber?

Warum beziehen Sie nicht Position zum Vorwurf der kritisierten Befragungsformalitäten?

Wieso ist es eigentlich möglich, dass Ihr Mitarbeiter Herr Schüz, als Koordinator der deutschen Interphone-Studie gleichzeitig mitverantwortlich in die dänische Interphone-Studie eingebunden ist?

Omega siehe "Dr. Joachim Schüz" unter:
http://omega.twoday.net/stories/238911/


Auch den gutmeinenden unvoreingenommenen Beobachter drängt sich mit dieser Personalie geradezu der Eindruck auf, daß zumindest eine "Synchronisation" der deutsch/dänischen Erkenntnisse gezielt gewollt sein könnte.

Wie schnell Forschung zu Farce werden kann und Wissenschaft nicht wirklich Wissenschaft schafft können Sie im Anhang der Ausarbeitung, “ DNA bricht je nach Sponsor Mobilfunk-Forschung ad absurdum“, der diagnose-funk Tobeleggweg 24 8049 Zürich Tel/Fax 043-535 7001 - http://www.diagnose-funk.ch - unter

http://www.diagnose-funk.ch/downloads/brennpunktdnabrichtjenachsponsor20061023.pdf

entnehmen.

Wie und wo soll da noch Vertrauen generiert werden?

Von den bekannten korrupten wissenschaftlichen Machenschaften in der Zigarettenindustrie ganz zu schweigen.

Warum dementieren Sie nicht die falsche Berichterstattung?

Mit dem Hinweis “Unglücklich ist in den journalistischen Beiträgen auf jeden Fall die Erweiterung der geprüften Endpunkte (Hirntumore) auf "die Gesundheit" schlechthin“ ist die Angelegenheit nicht aus der Welt – Sie unterliegen einer ethisch-moralischen Verpflichtung zur Korrektur, da Sie ansonsten auch nicht mehr ernst genommen werden können! Die Leser haben eindeutig eine falsche Botschaft erhalten!

Wir fordern Sie nochmals zu einem Dementi auf!

Als Anlagen fügen wir Ihnen die Replik der renommierten Forschungsgruppe Hardell-Mild, sowie eine gerade veröffentliche neue Studie derselben bei.

Ihrem persönlichem Antwortschreiben sowie einem Dementi der falschen Berichterstattung sehen wir mit großen Interesse an unsere E-Mailadresse info(at)hessenbiss.de entgegen. Wir haben uns hierfür den 24. November 2006 als Eingang notiert.


Mit freundlichen Grüßen

Für den HLV Vorstand:
Dr. E.W. Braun - Tel. 06171/52724
Klaus Böckner - Tel. 069/30092590
Alfred Tittmann - Tel. 06181/ 77376


Mobile phone use and risk of glioma in adults
http://omega.twoday.net/stories/1439856/

Tumour risk associated with use of cellular telephones or cordless desktop telephones
http://omega.twoday.net/stories/2837051/

Mobilfunkforschung ad absurdum: DNA bricht je nach Sponsor
http://omega.twoday.net/stories/2857702/


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Ärztliche Stellungnahme: Dringendster Verdacht auf schwere Erkrankungen durch hochfrequente elektro-magnetische Felder
http://omega.twoday.net/stories/2862463/

Ignoranz vorhandener Wissenschaft
http://freepage.twoday.net/stories/2941628/



http://omega.twoday.net/search?q=Fortbildung
http://omega.twoday.net/search?q=Blettner
http://omega.twoday.net/search?q=Schüz

Mobile Heilsbringer?

http://www.spiegel.de/netzwelt/telefonkultur/0,1518,434369,00.html

Wer's glaubt wird selig!!!

Mit freundlichen Grüßen übersandt:
Pesché Jeannot (Luxemburg)

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Handy
http://omega.twoday.net/stories/321708/

Handys und der Strahlungswahnsinn
http://omega.twoday.net/stories/356956/

Handys für Menschen ungefährlich?
http://omega.twoday.net/stories/2716367/

Schädlichkeit von Mobilfunk
http://omega.twoday.net/stories/1041394/

Mobilfunk und Gesundheit
http://omega.twoday.net/stories/303598/

Handys machen unfruchtbar
http://omega.twoday.net/stories/346611/

Handy-Strahlung: Schüler sollen gewarnt werden
http://omega.twoday.net/stories/2716775/

Handy: Mensch wenn ich das gewußt hätte
http://www.buergerwelle.de/pdf/handyneindanke.pdf
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http://www.buergerwelle.de /pdf/effects_of_cellular_p hone_emissions_on_sperm_mo tility_in_rats.htm [...
Starmail - 27. Nov, 11:08

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