20
Jun
2005

Verleumdungstaktik der Politik

Den von oft hochkarätigen und gut dotierten Wissenschaftlern bei offiziellen Anlässen verbreiteten Desinformationen begegne ich immer wieder mal mit einem Brief nach etwa dem folgenden Muster:


Sehr geehrter Herr Professor Hagenauer,

es verwundert mich sehr, dass unter Ihrer Mitwirkung zum Thema Mobilfunk von der Bay. Akademie der Wissenschaften das Resümee gezogen wird, es gäbe unterhalb der thermischen Grenzen keine Gesundheitsstörungen. Als Allgemeinarzt habe ich mehrfach Patienten erlebt, die eindeutig durch Mobilfunk krank geworden sind und ihre Beschwerden nach einer entsprechenden Sanierung verloren haben.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie als Fachmann solche nicht gerade seltenen Beobachtungen nicht kennen. Warum ignorieren Sie sie? Muss ich hier wieder einmal davon ausgehen, dass Geld schwerer wiegt als die wissenschaftliche Wahrheit und als die Gesundheit der Bevölkerung. Wie lange werden Sie diese Verleumdungskampagne bezüglich der Gesundheitsschäden durch Mobilfunk noch durchhalten können?

Für Tausende von Bürgerinitiativen und all die leidenden Betroffenen sind Sie jetzt schon unglaubwürdig, und für Ihre forschenden Kollegen, die die Situation durchschauen, ohnehin schon lange.

Ich muss schon fragen, für wie dumm hält man uns Bürger eigentlich, wenn gebetsmühlenartig diese immer offensichtlicher werdenden Gesundheitsschäden von einer inzwischen sehr wohl bekannten Gruppierung von Personen immer wieder geleugnet werden, dann aber doch Vorsichtsregeln gegeben werden.

Wenn eines Tages all dies ans Tageslicht kommt und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden, können Sie nicht sagen, sie hätten nichts gewusst und sich aus der Affäre ziehen.

Aus diesen meinen etwas emotionalen Ausführungen sollte Ihnen klar werden, wie ernst die Lage ist. Stellen Sie sich als Wissenschaftler klar auf die Seite der Wahrheit und flüchten sich nicht in unerfüllbare Beweis-Szenarien der Schäden durch Mobilfunk und in die Länge gezogene Studien.

Der Großversuch an vielen Hundert Millionen Menschen und auch Tieren und Pflanzen weltweit läuft seit wenigstens 10 Jahren. Es ist genügend Beobachtungsmaterial vorhanden, man braucht es nur zur Kenntnis zu nehmen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Dietrich Grün


In der Regel erfolgt auf solche Briefe natürlich keine Antwort, das ist auch nicht meine Absicht. Aber die betreffenden Personen wissen dann, dass man sehr wohl weiß, was hier gespielt wird, und was sie selbst eigentlich auch wissen müssten. Mit solch einem Wissen im Hintergrund lügt es sich nicht mehr so leicht, und dazu noch, wenn einem klar gemacht wird, dass man mehr und mehr an Glaubwürdigkeit verliert und eigentlich auf verlorenem Posten kämpft, denn die Wahrheit lässt sich nicht allezeit unterdrücken.


Quelle: http://de.groups.yahoo.com/group/elektrosmog-liste/message/5393

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Mobilfunkrisiken richtig beurteilen

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Hagenauer,

in dem Symposium "Mobilfunk: Fakten, Nutzen, Ängste" haben die Mitglieder des "Forums Technologie" der Bayerischen Akademie der Wissenschaften u.a. folgende Schlussfolgerungen gezogen:

"Die Energiedichte der elektromagnetischen Wellen ist bereits wenige Meter von einer Basisstation entfernt wesentlich geringer (um den Faktor 100 bis 1000) als beim Betrieb eines Handys in Kopfnähe. Außer einer geringfügigen (0,1 Grad) thermischen Gewebeerwärmung etwa durch das dauernd betriebene Handy in Kopfnähe sind in der Wissenschaft bei Einhaltung der gültigen Grenzwerte derzeit keine merkbaren negativen oder gar Krankheiten auslösende Faktoren bekannt."

Mir wurde von einer - bei einem Patienten nachgewiesenen - Gewebeerwärmung von 0,7 Grad berichtet. Weitere Einzelheiten sind mir nicht bekannt.

In einer Live-Diskussion des tvm-Stadtgesprächs am 7.6.2005 haben Sie die Aussage gemacht, dass es k e i n e Wirkungsunterschiede zwischen ungepulster und gepulster Strahlung gäbe!! Ferner, warum sollte Mobilfunk schädlich sein, wo doch die Rundfunk- und Fernsehsender vielhundertfach stärker senden. Es tritt unter der Mobilfunkantenne keine Strahlung auf und die vielen wissenschaftlichen Arbeiten der letzten Jahre hätten alle keinen Nachweis erbracht, dass Mobilfunk krank macht.

Von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und ihren Repräsentanten würde man erwarten, dass sie wissenschaftlich neutral sind und nicht die Interessen einer Wirtschaftsgruppe (Mobilfunk) vertreten!

Ist Ihnen nicht bekannt, dass schon in der ehemaligen Sowjetunion negative gesundheitliche Auswirkungen der Mobilfunkstrahlung festgestellt und deshalb niedrigere Grenzwerte, als in Deutschland eingeführt wurden. Die Sowjets wollten ihre Bürger nicht unnütz gesundheitlich schädigen. Können wir uns die Schädigung unseres Humankapitals leisten?

Ca. 2000 Ärzte setzen sich für einen gesundheitsverträglichen Mobilfunk ein (Freiburger Appell, Nailaer Arztstudie, Hofer Appell, Bamberger Appell: "Dokumentierte Gesundheitsschäden unter dem Einfluss hochfrequenter elektromagnetischer Felder", niederländische Studie des Instituts TNO über UMTS-Signale). Sollten diese und alle anderen Arbeiten über negative gesundheitliche Auswirkungen des Mobilfunks der Bayerischen Akademie der Wissenschaften nicht bekannt sein??

Prof. Dr. Ing. Alexander H. Volger hat in "Mobilfunk und seine Technikfolgen, Sachstand und Handlungsbedarf (Aktualisierte Fassung Sept. 2002) u.a. festgestellt: "Die derzeit bekannten Versuche, die ECOLOG-Studie und weitere kritische wissenschaftliche Erkenntnisse zu relativieren und nicht anerkennen zu müssen, sind völlig unqualifiziert und lassen massive Voreingenommenheit erkennen.

Omega siehe "Prof. Dr.-Ing. Alexander H. Volger: Mobilfunk und seine Technikfolgen u.a." unter: http://omega.twoday.net/stories/168670/

Soweit bisher erkennbar, dürfte die angewandte periodische niederfrequente Pulsung auch bei sehr geringen Einstrahlungsdosen einen oder den entscheidenden Beitrag zur Schädlichkeit ausmachen.

Die Schutzbehauptung, "die Schädlichkeit sei nicht erwiesen", es fehle an der wissenschaftlichen Qualitätshöhe (z.B. Veröffentlichung und Verteidigung auf Kongressen, Reproduzierbarkeit), ist falsch und sogar absurd: Die Einzelwirkungen sind von renommierten Wissenschaftlern erforscht und dargestellt, und sie sind reproduzierbar, die epidemiologischen Studien sind ausreichend statistisch abgesichert, die berichteten Schadensfälle sind absolut zahlreich, aber einen Tumorfall sollte man wohl besser nicht reproduzieren wollen. Außerdem: Wo gibt es das sonst, dass die "Beschuldigten" für die Misere (Betreiber, Bundesregierung, Bundesämter, Strahlenschutzkommission) selbst die Beweiskriterien festlegen und die Beweise aussortieren dürfen?"

Mit freundlichen Grüßen

G. Pischeltsrieder
Bürgerinitiative Icking zu Schutz vor Strahlenbelastung

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Niedersachsen: Grenzwerte werden deutlich unterschritten - Keine Gefahr für Anwohner durch Mobilfunk?
http://omega.twoday.net/stories/768857/
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