UMTS-EINFÜHRUNG - E-PLUS fühlt sich von VODAFONE verschaukelt
29.12.2004 - 09:25
In Deutschlands Mobilfunkbranche ist ein heftiger Streit um die Einführung der neuen Mobilfunk-Technologie UMTS entbrannt. Da man auf der Suche nach der Killerapplikation nicht fündig wurde, schiebt man sich gegenseitig den Schwarzen Peter zu. So hat der Chef des drittgrößten Mobilfunkanbieters E-Plus, Uwe Bergheim, massiv die Praxis des Konkurrenten Vodafone (875999) angegriffen, UMTS-Endgeräte fast kostenlos abzugeben.
Man habe die Chance vertan, die Subventionen für Handys mit der UMTS-Einführung zu beenden, so Bergheim zur "Berliner Zeitung". Es sei falsch, wertvolle Endgeräte zu verschenken, wenn die Nutzer ihre Möglichkeiten gar nicht ausschöpfen könnten. "Wer glaubt, dass sich so das Nutzungsverhalten ändert und Datendienste mehr nachgefragt werden, täuscht sich gewaltig", sagte der E-Plus-Chef.
Eigentlich waren sich alle Mobilnetzbetreiber einig, die hohen Handy-Subventionen langsam aber sicher zu beenden. Die KPN (890963)-Tochter E-Plus hatte sich wie ihre Wettbewerber für einen Abbau von Gerätesubventionen ausgesprochen. Branchenprimus T-Mobile wäre sogar bereit, dafür auf Marktanteile zu verzichten. Einen Alleingang könne E-Plus allerdings nicht schultern.
Für die Lizenzen zum Betrieb eines deutschen UMTS-Netzes haben die großen Telekommunikationskonzerne insgesamt 50,8 Mrd. Euro an den Staat gezahlt, weitere Milliarden flossen in den Netzaufbau. Zwei Anbieter blieben bereits auf der Strecke: mobilcom (662240) und Quam. Entsprechend groß ist der Druck, mit der aufwändigen Technik möglichst bald Geld zu verdienen.
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http://www.boersenreport.de/technikmedien.asp?msg=004432900000001640000000000
In Deutschlands Mobilfunkbranche ist ein heftiger Streit um die Einführung der neuen Mobilfunk-Technologie UMTS entbrannt. Da man auf der Suche nach der Killerapplikation nicht fündig wurde, schiebt man sich gegenseitig den Schwarzen Peter zu. So hat der Chef des drittgrößten Mobilfunkanbieters E-Plus, Uwe Bergheim, massiv die Praxis des Konkurrenten Vodafone (875999) angegriffen, UMTS-Endgeräte fast kostenlos abzugeben.
Man habe die Chance vertan, die Subventionen für Handys mit der UMTS-Einführung zu beenden, so Bergheim zur "Berliner Zeitung". Es sei falsch, wertvolle Endgeräte zu verschenken, wenn die Nutzer ihre Möglichkeiten gar nicht ausschöpfen könnten. "Wer glaubt, dass sich so das Nutzungsverhalten ändert und Datendienste mehr nachgefragt werden, täuscht sich gewaltig", sagte der E-Plus-Chef.
Eigentlich waren sich alle Mobilnetzbetreiber einig, die hohen Handy-Subventionen langsam aber sicher zu beenden. Die KPN (890963)-Tochter E-Plus hatte sich wie ihre Wettbewerber für einen Abbau von Gerätesubventionen ausgesprochen. Branchenprimus T-Mobile wäre sogar bereit, dafür auf Marktanteile zu verzichten. Einen Alleingang könne E-Plus allerdings nicht schultern.
Für die Lizenzen zum Betrieb eines deutschen UMTS-Netzes haben die großen Telekommunikationskonzerne insgesamt 50,8 Mrd. Euro an den Staat gezahlt, weitere Milliarden flossen in den Netzaufbau. Zwei Anbieter blieben bereits auf der Strecke: mobilcom (662240) und Quam. Entsprechend groß ist der Druck, mit der aufwändigen Technik möglichst bald Geld zu verdienen.
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Starmail - 29. Dez, 11:51