Beziehungskiller Handy?
Mobil telefonieren zu können und immer und überall erreichbar zu sein empfinden die meisten Menschen als eine große Hilfe bei der Bewältigung von Alltag und Beziehungen. Was aber ist mit der Partnerschaft? Ist das Handy gut oder schädlich?
Die französische Psychoanalytikerin Delphine Miermont hat sich genauer mit den Auswirkungen des Handys auf Beziehungen befasst. Laut Miermonts Beobachtungen ist das Handy eine Art Mutter-Ersatz. Es gebe, so Miermont, dem Benutzer das Gefühl, ständig an einer Nabelschnur zu hängen.
Die Urangst des Menschen, allein gelassen zu werden, werde durch die ständige Erreichbarkeit des Partners oder anderer Bezugspersonen aufgehoben. Es sei aber wichtig, während des Erwachsenwerdens zu lernen, mit dieser Angst umzugehen. Durch die "Handy-Nabelschnur" bleibe die Selbstständigkeit des Menschen unterentwickelt.
Keine Vorfreude auf den Partner
Durch das Handy fühlt sich der Mensch nie allein gelassen oder auf sich gestellt. Es entsteht eine Abhängigkeit vom Partner, Freunden oder Familie.
Auch die Freunde des Wiedersehens in einer Partnerschaft kann durch das Handy nachlassen oder wegfallen. Wenn die Partner ständig informiert sind, wo der Andere gerade ist, was er gerade tut oder wie weit er noch vom gemeinsamen Treffpunkt entfernt ist, wird das Gespräch über den individuellen Tagesablauf überflüssig.
Eifersüchtige überwachen den Partner per Handy
Das Handy ist für viele nicht wegzudenken aus dem Beziehungsleben. Für besonders Eifersüchtige gibt es sogar Methoden, den anderen regelrecht "überwachen" zu können: Beispielsweise bietet ein Anbieter den so genannten "Handy-Finder-Service" an, der eigentlich für Vergessliche gedacht ist, die ihr Handy irgendwo liegen gelassen haben. Wer Zugang zu dem PIN-Code eines Handys hat, kann damit herausfinden, im Empfangsbereich welcher Mobilfunk-Zelle sich das Gerät - und bestenfalls die Person, der das Handy gehört - gerade befindet.
Wenn der Partner ständig angerufen wird
Nicht nur die gegenseitige Erreichbarkeit, sondern auch die permanente Abrufbereitschaft für Dritte stellt eine Beziehung auf die Probe. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Universität Manchester in Großbritannien.
Auf Grund der heutigen Firmenkultur müssen viele Führungskräfte auch während der Freizeit immer erreichbar sein. Die Ehen von Managern sind der Studie zufolge durch das ständige Geklingel des Handys gefährdet. Damit die Beziehung intakt bleibt, sollte man sich vielleicht öfter mal an folgenden Rat halten: Abschalten!
Scheidung per SMS?
Wenn auch das nichts hilft, bleibt noch die Möglichkeit, die Beziehung per Handy zu beenden. In einigen Ländern, zum Beispiel Singapur und Malaysia, kann sogar eine Scheidung per SMS rechtskräftig sein.
Im Islam kann sich ein Mann scheiden lassen, indem er die Absicht in Gegenwart seiner Frau und Zeugen ausspricht. Eine entsprechende Scheidungserklärung auf dem Handy-Display ist nach dem dortigen Gesetzen ebenfalls zulässig.
http://www.lifeline.de/cda/page/center/0,2845,8-5872,FF.html
Nachricht von der BI Bad Dürkheim
Die französische Psychoanalytikerin Delphine Miermont hat sich genauer mit den Auswirkungen des Handys auf Beziehungen befasst. Laut Miermonts Beobachtungen ist das Handy eine Art Mutter-Ersatz. Es gebe, so Miermont, dem Benutzer das Gefühl, ständig an einer Nabelschnur zu hängen.
Die Urangst des Menschen, allein gelassen zu werden, werde durch die ständige Erreichbarkeit des Partners oder anderer Bezugspersonen aufgehoben. Es sei aber wichtig, während des Erwachsenwerdens zu lernen, mit dieser Angst umzugehen. Durch die "Handy-Nabelschnur" bleibe die Selbstständigkeit des Menschen unterentwickelt.
Keine Vorfreude auf den Partner
Durch das Handy fühlt sich der Mensch nie allein gelassen oder auf sich gestellt. Es entsteht eine Abhängigkeit vom Partner, Freunden oder Familie.
Auch die Freunde des Wiedersehens in einer Partnerschaft kann durch das Handy nachlassen oder wegfallen. Wenn die Partner ständig informiert sind, wo der Andere gerade ist, was er gerade tut oder wie weit er noch vom gemeinsamen Treffpunkt entfernt ist, wird das Gespräch über den individuellen Tagesablauf überflüssig.
Eifersüchtige überwachen den Partner per Handy
Das Handy ist für viele nicht wegzudenken aus dem Beziehungsleben. Für besonders Eifersüchtige gibt es sogar Methoden, den anderen regelrecht "überwachen" zu können: Beispielsweise bietet ein Anbieter den so genannten "Handy-Finder-Service" an, der eigentlich für Vergessliche gedacht ist, die ihr Handy irgendwo liegen gelassen haben. Wer Zugang zu dem PIN-Code eines Handys hat, kann damit herausfinden, im Empfangsbereich welcher Mobilfunk-Zelle sich das Gerät - und bestenfalls die Person, der das Handy gehört - gerade befindet.
Wenn der Partner ständig angerufen wird
Nicht nur die gegenseitige Erreichbarkeit, sondern auch die permanente Abrufbereitschaft für Dritte stellt eine Beziehung auf die Probe. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Universität Manchester in Großbritannien.
Auf Grund der heutigen Firmenkultur müssen viele Führungskräfte auch während der Freizeit immer erreichbar sein. Die Ehen von Managern sind der Studie zufolge durch das ständige Geklingel des Handys gefährdet. Damit die Beziehung intakt bleibt, sollte man sich vielleicht öfter mal an folgenden Rat halten: Abschalten!
Scheidung per SMS?
Wenn auch das nichts hilft, bleibt noch die Möglichkeit, die Beziehung per Handy zu beenden. In einigen Ländern, zum Beispiel Singapur und Malaysia, kann sogar eine Scheidung per SMS rechtskräftig sein.
Im Islam kann sich ein Mann scheiden lassen, indem er die Absicht in Gegenwart seiner Frau und Zeugen ausspricht. Eine entsprechende Scheidungserklärung auf dem Handy-Display ist nach dem dortigen Gesetzen ebenfalls zulässig.
http://www.lifeline.de/cda/page/center/0,2845,8-5872,FF.html
Nachricht von der BI Bad Dürkheim
Starmail - 8. Dez, 16:30