Mobilfunkgegner machen mobil
Interessengemeinschaft gegen Elektrosmog im Saastal gegründet
Saas Grund / Die Saaser machen mobil und wehren sich gegen Mobilfunkantennen auf ihrem Gebiet. Darum wurde vor rund einem Monat die Interessengemeinschaft gegen Elektrosmog im Saastal ins Leben gerufen. Dadurch erhofft man sich eine stärkere Lobby im Kampf gegen die Mobilfunkanbieter.
Von Walter Bellwald
Nachdem sich die Gemeinde Zermatt erfolgreich gegen den Ausbau von Mobilfunkantennen auf ihrem Gemeindegebiet zur Wehr gesetzt hat (die RZ berichtete), regt sich nun auch im Saastal Widerstand gegen die Mobilfunktelefonie. So gingen gegen den Ausbau des Antennenstandorts „Plattjen“ rund zweihundert private Einsprachen ein.
Umfrage lanciert
„Wir wollen die Bevölkerung auf die stete Gefahr des Elektrosmogs aufmerksam machen und für die Problematik sensibilisieren“, erklärt IG-Präsident Edgar Ruppen die Beweggründe des Vereins. Was dem Primarlehrer vor allem sauer aufstößt ist die Tatsache, dass immer mehr Antennen in der Nähe von Schulanlagen zu stehen kommen. „Die Betreiber dieser Anlagen wissen gar nicht, was für einer Gefahr sie die Kinder damit aussetzen“, ereifert sich Ruppen. Schützenhilfe erhält er von der heimischen Krankenkasse. „Die gesundheitlichen Beschwerden der Bevölkerung haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Mit ein Grund für diese Tendenz sind sicherlich die Umwelteinflüsse und dazu gehört zweifelsohne auch der Elektrosmog“, ist Kurt Anthamatten von der Krankenkasse Saastal überzeugt. Darum lancierte die Krankenkasse kurzerhand eine Umfrage über das Wohlbefinden der Saaser Bevölkerung im Zusammenhang mit Elektrosmog.
Alarmierende Zahlen
Das Ergebnis der Umfrage lässt aufhorchen. Von den 250 eingegangenen Fragebögen gaben fast sechzig Prozent der Befragten an, dass sie mit permanenten Schlafstörungen zu kämpfen hätten. Über vierzig Prozent klagen über regelmäßige Kopfschmerzen und rund dreißig Prozent leiden unter Konzentrationsstörungen. Für Kurt Anthamatten alarmierende Zahlen: „Obwohl bisher keine hundertprozentigen Rückschlüsse auf eine Strahlenbelastung möglich sind, ist davon auszugehen, dass sich Elektrosmog negativ auf die Gesundheit des Menschen auswirken kann. Demnach sind die Resultate der Umfrage sehr aussagekräftig, weil sie sich mit anderen Umfragen und wissenschaftlichen Resultaten durchaus decken.“ Als direkte Folge der Umfrage wurde die IG gegen Elektrosmog im Saastal ins Leben gerufen.
Informationsveranstaltung
Die neun Gründungsmitglieder geben sich zuversichtlich. „Der Rückhalt in der Bevölkerung ist deutlich spürbar und die Skepsis gegenüber Mobilfunkantennen wächst stetig“, erklärt Edgar Ruppen. Um die Bevölkerung auf die Schattenseiten des Mobilfunks aufmerksam zu machen, hat die IG beschlossen, einen Informationsabend durchzuführen. „Mit Hans-Ueli Jakob, Präsident des Vereins Gigaherz, konnten wir einen sehr kompetenten und erfahrenen Referenten verpflichten, der sich vehement gegen Mobilfunkanlagen zur Wehr setzt“, so der IG-Präsident. Der Informationsabend findet morgen Abend um 20 Uhr im Mehrzweckgebäude in Saas Grund statt.
http://www.rz-online.ch/news2005/Nr49-15dez/02.htm
Nachricht von der BI Bad Dürkheim
Saas Grund / Die Saaser machen mobil und wehren sich gegen Mobilfunkantennen auf ihrem Gebiet. Darum wurde vor rund einem Monat die Interessengemeinschaft gegen Elektrosmog im Saastal ins Leben gerufen. Dadurch erhofft man sich eine stärkere Lobby im Kampf gegen die Mobilfunkanbieter.
Von Walter Bellwald
Nachdem sich die Gemeinde Zermatt erfolgreich gegen den Ausbau von Mobilfunkantennen auf ihrem Gemeindegebiet zur Wehr gesetzt hat (die RZ berichtete), regt sich nun auch im Saastal Widerstand gegen die Mobilfunktelefonie. So gingen gegen den Ausbau des Antennenstandorts „Plattjen“ rund zweihundert private Einsprachen ein.
Umfrage lanciert
„Wir wollen die Bevölkerung auf die stete Gefahr des Elektrosmogs aufmerksam machen und für die Problematik sensibilisieren“, erklärt IG-Präsident Edgar Ruppen die Beweggründe des Vereins. Was dem Primarlehrer vor allem sauer aufstößt ist die Tatsache, dass immer mehr Antennen in der Nähe von Schulanlagen zu stehen kommen. „Die Betreiber dieser Anlagen wissen gar nicht, was für einer Gefahr sie die Kinder damit aussetzen“, ereifert sich Ruppen. Schützenhilfe erhält er von der heimischen Krankenkasse. „Die gesundheitlichen Beschwerden der Bevölkerung haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Mit ein Grund für diese Tendenz sind sicherlich die Umwelteinflüsse und dazu gehört zweifelsohne auch der Elektrosmog“, ist Kurt Anthamatten von der Krankenkasse Saastal überzeugt. Darum lancierte die Krankenkasse kurzerhand eine Umfrage über das Wohlbefinden der Saaser Bevölkerung im Zusammenhang mit Elektrosmog.
Alarmierende Zahlen
Das Ergebnis der Umfrage lässt aufhorchen. Von den 250 eingegangenen Fragebögen gaben fast sechzig Prozent der Befragten an, dass sie mit permanenten Schlafstörungen zu kämpfen hätten. Über vierzig Prozent klagen über regelmäßige Kopfschmerzen und rund dreißig Prozent leiden unter Konzentrationsstörungen. Für Kurt Anthamatten alarmierende Zahlen: „Obwohl bisher keine hundertprozentigen Rückschlüsse auf eine Strahlenbelastung möglich sind, ist davon auszugehen, dass sich Elektrosmog negativ auf die Gesundheit des Menschen auswirken kann. Demnach sind die Resultate der Umfrage sehr aussagekräftig, weil sie sich mit anderen Umfragen und wissenschaftlichen Resultaten durchaus decken.“ Als direkte Folge der Umfrage wurde die IG gegen Elektrosmog im Saastal ins Leben gerufen.
Informationsveranstaltung
Die neun Gründungsmitglieder geben sich zuversichtlich. „Der Rückhalt in der Bevölkerung ist deutlich spürbar und die Skepsis gegenüber Mobilfunkantennen wächst stetig“, erklärt Edgar Ruppen. Um die Bevölkerung auf die Schattenseiten des Mobilfunks aufmerksam zu machen, hat die IG beschlossen, einen Informationsabend durchzuführen. „Mit Hans-Ueli Jakob, Präsident des Vereins Gigaherz, konnten wir einen sehr kompetenten und erfahrenen Referenten verpflichten, der sich vehement gegen Mobilfunkanlagen zur Wehr setzt“, so der IG-Präsident. Der Informationsabend findet morgen Abend um 20 Uhr im Mehrzweckgebäude in Saas Grund statt.
http://www.rz-online.ch/news2005/Nr49-15dez/02.htm
Nachricht von der BI Bad Dürkheim
Starmail - 15. Dez, 23:03