Gutachten als Beruhigungspille
HLV INFO 152/AT
1-10-2005
HNA online 27-09-05
Gutachten als Beruhigungspille
Zierenberg. Die Bürgerinitiative Zierenberg sieht in der aktuellen Diskussion um die künftige UMTS-Versorgung mögliche gesundheitliche Auswirkungen auf die Bevölkerung nicht ausreichend berücksichtigt. In einer Stellungnahme zum kürzlich vorgelegten Gutachten des Elektrosmogexperten Prof. Wuschek (wir berichteten) äußern die UMTS-Gegner die Befürchtung, hier solle eine "Beruhigungspille" verabreicht werden. Das Gutachten legt Berechnungen bestehender wie zu erwartender Immissionen durch Anlagen von D2 Vodafone im Bereich der Stadt dar, nimmt aber keine gesundheitliche Bewertung vor.
Omega siehe hierzu „Prof. Dr. Matthias Wuschek“ unter:
http://omega.twoday.net/stories/460004/
Die Auswahl der Messpunkte im Stadtgebiet lasse, so die BI, eine Ausgewogenheit vermissen. Weiter wird bemängelt, in die Prognose hätte auch die Belastung durch weitere Mobilfunk-Sendeanlagen wie Bärenberg oder Katzenstein und E-Plus auf dem Raiffeisen-Silo einbezogen werden müssen. So bezweifeln die Kritiker die Eignung des Gutachtens als Grundlage für eine objektive Meinungsbildung.
Zur strittigen Festlegung der Grenzwerte in der 26. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionschutzgesetzes (BimSchV) stellt die Bürgerinitiative fest, diese bezögen sich lediglich auf gesundheitliche Schädigungen, die die elektromagnetische Strahlung durch Steigerung der Körpererwärmung verursache. Neue Studien aber gäben Anlass zur Vermutung, dass weit unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte Gesundheitsbeeinträchtigungen hervorgerufen werden können. Vor diesem Hintergrund, erklärt die BI, empfehle die Bundesärztekammer, die Grenzwerte drastisch nach unten zu korrigieren. Auch das Bundesamt für Strahlenschutz weise auf Vorsorgemaßnahmen wie Strahlungsminimierung hin. Die aktuellen Grenzwerte geben nach Überzeugung der Bürgerinitiative "nur eine scheinbare bzw. trügerische Sicherheit". Die Bürger dürften nicht als Versuchskaninchen benutzt werden.
Von dem in Kürze erstmals stattfindenden Runden Tisch zur Mobilfunkproblematik in Zierenberg erwartet die Initiative einen Dialog, auch über alternative Standorte zum bereits geplanten im Bereich Oberer Hundemarkt. (PBB)
Die BI Zierenberg lädt alle Interessierten zu ihren Treffen jeden 1. Freitag im Monat um 20 Uhr im "Kasseler Hof" ein. Kontakt: Markus Overbeck, Tel. 05606/1832
27.09.2005
http://www.hna.de/hessen_wolfhagen/00Gutachten_als_Beruhigungspille.html
1-10-2005
HNA online 27-09-05
Gutachten als Beruhigungspille
Zierenberg. Die Bürgerinitiative Zierenberg sieht in der aktuellen Diskussion um die künftige UMTS-Versorgung mögliche gesundheitliche Auswirkungen auf die Bevölkerung nicht ausreichend berücksichtigt. In einer Stellungnahme zum kürzlich vorgelegten Gutachten des Elektrosmogexperten Prof. Wuschek (wir berichteten) äußern die UMTS-Gegner die Befürchtung, hier solle eine "Beruhigungspille" verabreicht werden. Das Gutachten legt Berechnungen bestehender wie zu erwartender Immissionen durch Anlagen von D2 Vodafone im Bereich der Stadt dar, nimmt aber keine gesundheitliche Bewertung vor.
Omega siehe hierzu „Prof. Dr. Matthias Wuschek“ unter:
http://omega.twoday.net/stories/460004/
Die Auswahl der Messpunkte im Stadtgebiet lasse, so die BI, eine Ausgewogenheit vermissen. Weiter wird bemängelt, in die Prognose hätte auch die Belastung durch weitere Mobilfunk-Sendeanlagen wie Bärenberg oder Katzenstein und E-Plus auf dem Raiffeisen-Silo einbezogen werden müssen. So bezweifeln die Kritiker die Eignung des Gutachtens als Grundlage für eine objektive Meinungsbildung.
Zur strittigen Festlegung der Grenzwerte in der 26. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionschutzgesetzes (BimSchV) stellt die Bürgerinitiative fest, diese bezögen sich lediglich auf gesundheitliche Schädigungen, die die elektromagnetische Strahlung durch Steigerung der Körpererwärmung verursache. Neue Studien aber gäben Anlass zur Vermutung, dass weit unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte Gesundheitsbeeinträchtigungen hervorgerufen werden können. Vor diesem Hintergrund, erklärt die BI, empfehle die Bundesärztekammer, die Grenzwerte drastisch nach unten zu korrigieren. Auch das Bundesamt für Strahlenschutz weise auf Vorsorgemaßnahmen wie Strahlungsminimierung hin. Die aktuellen Grenzwerte geben nach Überzeugung der Bürgerinitiative "nur eine scheinbare bzw. trügerische Sicherheit". Die Bürger dürften nicht als Versuchskaninchen benutzt werden.
Von dem in Kürze erstmals stattfindenden Runden Tisch zur Mobilfunkproblematik in Zierenberg erwartet die Initiative einen Dialog, auch über alternative Standorte zum bereits geplanten im Bereich Oberer Hundemarkt. (PBB)
Die BI Zierenberg lädt alle Interessierten zu ihren Treffen jeden 1. Freitag im Monat um 20 Uhr im "Kasseler Hof" ein. Kontakt: Markus Overbeck, Tel. 05606/1832
27.09.2005
http://www.hna.de/hessen_wolfhagen/00Gutachten_als_Beruhigungspille.html
Starmail - 3. Okt, 10:51