Sozialabbau

7
Dez
2005

Sozialer Angriff und Widerstand

Schwarzbuch Hartz IV. Sozialer Angriff und Widerstand – Eine Zwischenbilanz

Agenturschluss (Hrsg.) bringt am 2. Januar 2006 die Zwischenbilanz nach einem Jahr Hartz IV als Buch (ISBN 3-935936-51-6; ca. 180 Seiten; ca. 11,- €) bei assoziation a heraus! Vorbestellungen sind jetzt schon möglich (Tel.: 030-69582971 | Fax 030-69582973 | assoziation-a@t-online.de) – wer es nicht abwarten kann, möge schon jetzt schmökern in:

Klappentext http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/aktionen/asbuch1.html

Editorial http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/aktionen/asbuch2.html

In einigen Tagen folgt die Auswertung der Anonymen Umfrage zum Arbeitsamt und zu Ein-Euro-Jobs als Vorabdruck!


Aus: LabourNet, 6. Dezember 2005

Länger schuften für den Job

"Es war nur eine kleine Meldung: Der Elektrokonzern Philips kehrt in Deutschland zur 40-Stunden-Woche zurück, ebenso wie die Textilkette C&A. Damit setzt sich ein Trend fort, der noch vor zehn Jahren undenkbar war: Die Deutschen arbeiten länger - zum gleichen Lohn..." Artikel von Ludwig Greven in FDT vom 29.11.2005

http://www.ftd.de/ub/in/32426.html


Vorreiter Ostdeutschland

"Was in Westdeutschland immer noch für Aufregung sorgt, ist in den neuen Bundesländern längst der Normalfall: die Beschäftigten arbeiten länger, als es die Tarifverträge erlauben. Die Ostbetriebe profitieren davon..." Artikel von Marleen Jacobs in der FDT vom 01.12.2005 http://www.ftd.de/pw/de/30575.html

Aus: LabourNet, 6. Dezember 2005

9. bundesweites Treffen des Aktionsbündnis Sozialproteste

Alle Dokumente lassen sich außerdem im Archiv unserer Homepage http://www.die-soziale-bewegung.de ansehen und downloaden.

Aktionsbündnis Sozialproteste
Homepage: http://www.die-soziale-bewegung.de
Email: die-soziale-bewegung@web.de

Erinnerung 9. bundesweites Treffen des Aktionsbündnis Sozialproteste

Zur Beratung dringlich anstehender Fragen möchten wir Euch für den 10.12.2005 zum nächsten bundesweiten Treffen einladen.

Ort: DGB-Haus, Obere Masch Str. 10, Göttingen, (4 bis 5 Minuten vom Bahnhof)

Anfahrtsskizze:
http://www.die-soziale-bewegung.de/mails/anfahrt_dgb_goe.jpg . Ausführliche Anfahrtbeschreibung in Worten siehe im Archiv unserer Homepage.

Zeit: 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr

Tagesordnung (Vorschlag):

1. Lageeinschätzung des Aktionsbündnis Sozialproteste, Berichte aus den Städten
Verantwortlich: Michael Maurer, Wolfram Altekrüger (Einschätzung des Koordinierungskreises lt. Beratung vom 03.12.2005)

2. Finanzen des ABSP und Finanzierungsmöglichkeiten unserer politischen Arbeit
Verantwortlich: Edgar Schu

3. Gegen den Sozialkahlschlag im Frühjahr 2006 (Bündniskonzept der Großdemo, Vernetzung mit anderen Organisationen der Sozialproteste)
Verantwortlich: Edgar Schu (Einleitung und Entwurf des Aufrufes)

4. Gegen die EU-Dienstleistungsrichtlinie "Bolkestein" am 14. Februar
Verantwortlich: Helmut Woda (Einleitung)

5. Struktur des ABSP, Entwicklungen der letzten Wochen
Verantwortlich: Ottokar Luhn (Newsletter/Zeitung und Selbsthilfe), BAG-SHI und Erwerbslosenforum (Selbsthilfe)

6. Der schwarz-roten Koalitionsvertrag und mögliche Schlussfolgerungen
Verantwortlich: Peter Grottian

7. Verschiedenes

Moderation: Rainer Wahls

Hinweis:

Es gibt einen gemeinsamen Topf. Es können bei Bedarf z.B. bei ALG II- und Sozialgeldempfängern 50% der Reisekosten erstattet werden. Bitte vorher Anfrage an: die-soziale-bewegung@web.de

Mit solidarischen Grüßen

Wolfram Altekrüger, Claudio Coladangelo, Renate Gaß, Peter Grottian, Ottokar Luhn, Michael Maurer, Edgar Schu, Detlef Spandau, Rainer Wahls, Helmut Woda

6
Dez
2005

Sozialgericht Hamburg erklärt Vorgehensweise der ARGE Hamburg bezüglich Ein - Euro - Jobs für rechtswidrig

Mit der dringenden Bitte um Weiterleitung auf weitere bundesweite Verteiler ! !

Hartz IV aktuell aus Hamburg

Sozialgericht Hamburg erklärt Vorgehensweise der Hamburger ARGE bezüglich Ein - Euro - Jobs für rechtswidrig ! !

Hamburger Morgenpost 3./4 Dezember 2005

WILLKÜR BEI EIN-EURO-JOBS

Ingenieur muss Klos putzen

OLAF WUNDER

Karsten Herold heißt der Mann. Er ist 43 Jahre alt, arbeitsloser Diplom-Sozialökonom - und er hat der Hamburger Arbeitsgemeinschaft SGB II, der so genannten Arge, eine schwere Schlappe zugefügt. Vor dem Sozialgericht bekam er Recht. Die Art und Weise, wie in Hamburg Langzeitarbeitslose in Ein-Euro-Jobs gezwungen werden, ist rechtswidrig.

Fördern durch Fordern - mit diesem heeren Anspruch trat die Hartz IV-Reform vor einem Jahr in Kraft. Intensiv sollen Jobvermittler dafür sorgen, dass sich Langzeitarbeitslose qualifizieren, um bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Das ist die Theorie.

Und in der Praxis? "Da werden die allermeisten blind in die Ein-Euro-Jobs gesteckt", sagt Karsten Herold. "Von Qualifizierung kann nicht die Rede sein. Es geht nur darum: Wer entnervt das Handtuch wirft, dem werden die Leistungen gekürzt - und das bedeutet Kosteneinsparung."

Karsten Herold ist hochqualifiziert, hat ein abgeschlossenes Universitätsstudium. Doch die Sachbearbeiter bei der Arge fragten ihn nie, was er eigentlich kann. Ein so genanntes Profiling, auf dessen Grundlage ein Eingliederungskonzept hätte erarbeitet werden können, blieb aus. Blind wurde er einem Beschäftigungsträger zugewiesen. Ob Hochschulabsolventen oder Personen ohne jeden Schul- und Berufsabschluss - alle gemeinsam saßen dort in denselben Bewerbungstrainings. Herold: "Das Niveau war unterirdisch. Reine Beschäftigungstherapie."

Die Entscheidung des Sozialgerichts im Fall Herold: Die von der Arge praktizierte pauschale Zuweisung an einen Beschäftigungsträger, der dann die Weitervermittlung in einen Ein-Euro-Job übernimmt, ist nicht rechtens. Die Job-Center dürfen nur dann die Arbeitsaufnahme von Ein-Euro-Jobs erzwingen, wenn dem Betroffenen ein konkretes, auf ihn zugeschnittenes Angebot gemacht wurde.

Gudrun Köncke, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der GAL, kritisiert die Arge scharf: "Ein-Euro-Jobs sollen eine Hilfestellung sein, um Anschluss an den Arbeitsmarkt zu bekommen und geforderte Grundfertigkeiten einzuüben." Statt-dessen erfolge die Zuweisung nach dem Zufallsprinzip.

Dass das so ist, belegt der Fall Klaus D.. Der 52-jährige arbeitslose Ingenieur hat vom Träger "Jugend in Arbeit" das Angebot, einen Ein-Euro-Job zu machen, der maßgeschneidert wäre: in der Restaurierung historischer Schiffe. Aber die Arge sagt nein. Stattdessen soll D. - wie schon einmal zuvor - als Kloputzer anfangen. Weil er da nicht mitmacht, wurde ihm das ALG II gestrichen.

Udo Ihnen, Sprecher der Arge, kommentierte den Fall nicht. Nur soviel sagte er: Die Arge sei dabei, die Zuweisungspraxis bei Ein-Euro-Jobs so zu verändern, dass diese der jüngsten Rechtssprechung Rechnung trage.

http://archiv.mopo.de/archiv/2005/20051203/hamburg/politik/ingenieur_muss_klos_putzen.html

5
Dez
2005

Linkspartei will "gerechte Unternehmensbesteuerung" statt höherer Mehrwertsteuer

"Trifft sozial Schwächere"

(05.12.05)

Der Chef der Links-Fraktion im Bundestag, Gregor Gysi, hält die Erhöhung der Mehrwertsteuer zur Sanierung der Staatsfinanzen für den falschen Weg. "Wir brauchen mehr Steuern. Wir können uns diese Finanzknappheit nicht leisten", sagte Gysi am Sonntagabend in der n-tv-Sendung "Späth am Abend". Aber es komme darauf an, welche Steuern erhöht würden: "Die Mehrwertsteuererhöhung ist völlig falsch, weil sie insbesondere die sozial schwächeren Schichten trifft."

Die ganze Nachricht im Internet:
http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=12445

4
Dez
2005

2
Dez
2005

1
Dez
2005

Arbeitsdienst wieder salonfähig - Des Wahnsinns letzter Schrei

Arbeitsdienst - wieder salonfähig! Autoritärer Statt, Arbeitszwang und Widerstand

Die vom FALZ herausgegebene Dokumentation der gleichnamigen Tagung vom 25.6.2005 in Berlin ist erschienen. Siehe dazu:
Inhaltsverzeichnis (pdf)
http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/realpolitik/zwang/arbeitsdienst1.pdf

Weitere Infos beim Fachhochschulverlag
http://www.fhverlag.de/index_haupt2.php?c=b&p=&UID=7AU6WaDi27

Das Buch (ISBN: 3-936065-56-X; DIN A5, mit vielen Abbildungen, 136 Seiten kartoniert) kostet 9 € plus Versandkosten. Bestellung an: Fachhochschulverlag Kleiststr. 31 60318 Frankfurt, Tel.: 069/1533-2820, fax: 069/1533-2840, mail: bestellung@fhverlag.de

Hieraus exklusiv im LabourNet Germany:

Gegenwehr von Erwerbslosen in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus und heutige Erwerbslosenproteste. Artikel von Harald Rein (pdf)
http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/realpolitik/zwang/arbeitsdienst2.pdf

»Ein-Euro-Jobs«. Integrationsmaßnahme, Workfare oder neuer Arbeitsdienst? Artikel von Martin Bongards (pdf)

http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/realpolitik/zwang/arbeitsdienst3.pdf


Arbeitsamt: Alltägliche Schikanen

"Verkaufen Sie sich nicht unter Wert – sagen Sie lieber gleich ab". Die Absageagentur ist wieder da!

Im Rahmen der Ausstellung "arbeiten. arbeiten! arbeit?" vom 25.11. bis zum 30.12.2005 in der Galerie Nord in Berlin-Moabit, Turmstraße 75 EG nimmt die Absageagentur nochmals ihren Dienst auf - in altbekannter Qualität und natürlich wieder kostenlos. Gleichzeitig werden die schönsten bereits verschickten Absagen aus der Absageagentur im Superhorst ausgestellt und durch die in der Galerie Nord neu entstehenden Stilblüten ergänzt. Am 06.12.05 um 19:30 Uhr veranstaltet die Absageagentur einen Film- und Diskussionsabend mit kanalB. Gezeigt wird der neue Dokumentarfilm von Tanja von Dahlern, Bärbel Schönafinger und Britta Schneider "Des Wahnsinns letzter Schrei", der versucht zu erklären, wie fortschreitender Sozialabbau und die Tatsache, dass deutsche Unternehmen Rekordgewinne schreiben, nebeneinander bestehen könnnen Anschließende Diskussion in Anwesenheit der Filmemacherinnen. Ort: Galerie Nord.

siehe Absage-Beispiele (pdf) http://www.absageagentur.de/absagen.pdf

siehe auch das o.g. Video "Des Wahnsinns letzter Schrei" mit weiteren Infos bei KanalB

http://kanalb.de/edition.php?clipId=75&PHPSESSID=ade3de4deac8b481c2d0289dcb502abb


Aus: LabourNet Germany, 1. Dezember 2005

30
Nov
2005

Die "Überflüssigen" besuchen die INSM, die Initiative "Neue Soziale Marktwirtschaft"

Der Reform-Glanz schwindet

Die Initiative Neues Soziale Marktwirtschaft bekommt zunehmend Gegenwind: Bei der Präsentation ihres "Reformers des Jahres" kam jetzt unangemeldeter Besuch von den "Überflüssigen".

http://www.telepolis.de/tp/r4/artikel/21/21460/1.html

Sozialpolitische Aktionen und Proteste

Proteste 2005

Jenseits der Wahl – die nächsten Schritte außerparlamentarischer Bewegungen. Strategie- und Aktionskonferenz der sozialen Bewegungen am 19./20. 11. in Frankfurt/M.

Ergebnisse der Aktions- und Strategiekonferenz

http://www.die-soziale-bewegung.de/2005/aktionskonferenz/aktionskonferenz_ergebnisse.html


Presseinformation zur Aktions- und Strategiekonferenz "Jenseits der Wahl - Die nächsten Schritte sozialer Bewegung" vom 20. November 2005 (pdf)

http://www.die-soziale-bewegung.de/2005/aktionskonferenz/pm_konferenz_willivanooyen.pdf


„Frühjahrsaktion 2006“

Auf der Aktions- und Strategiekonferenz in Frankfurt wurde beschlossen, im Frühjahr eine bundesweite Großdemo gegen den neuen schwarz-roten Kahlschlag durchzuführen. Das erste Vorbereitungstreffen findet statt: am Freitag, 16. Dezember 2005 um 11.00 Uhr im Frankfurter Gewerkschaftshaus (Jugendclub) Wilhelm-Leuschner-Str. 69 - 77 (Nähe Hauptbahnhof)


Einladung zum 9. Treffen des Aktionsbündnis Sozialproteste am 10.12.05 in Göttingen (pdf)

http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/aktionen/abspokt.pdf


Proteste gegen Ein-Euro-Jobs: Aktionen bei der AWO, Caritas… Gegen 1-Euro-Job-Anbieter

Die 1-Euro-AG des Sozialplenum Bremen protestiert am heutigen „Bremer Erwerbslosentag“ gegen die Rolle der „Bremer Arbeit GmbH“ als Organisator, Koordinator und Berater der sog. InJobs. Siehe die Presseerklärung (pdf)

http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/aktionen/eurobremen.pdf


Übersicht über regionale Anti-Hartz-&-Co-Bündnisse aktualisiert

http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/aktionen/regionen.html


Aus: LabourNet, 30. November 2005
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Starmail - 12. Mär, 22:01
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Starmail - 27. Nov, 11:08

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