Mobilfunk

27
Jul
2005

DECT-Telefone testen lassen

27.07.2005

Vortrag über Mobilfunk am Freitag in Kronach

Kronach. „Wirken schnurlose DECT-Telefone und Mobilfunkanlagen auf unsere Gesundheit?“ Über dieses heiß diskutierte Thema spricht Dr. Cornelia Waldmann-Selsam am Freitag, 29. Juli, ab 17 Uhr in der Frankenwaldklinik.

Dr. Waldmann-Selsam ist Mitbegründerin des „Bamberger Ärzte-Appell“, einer Initiative von Ärzten, die sich seit Jahren mit den Strahlungseinwirkungen beschäftigen. Die Referentin spricht aus praktischer Erfahrung. In mehreren hundert Haushalten haben sie und ihre Ärztekollegen schnurlose DECT-Telefonstationen entfernen lassen. Nachher bestätigte sich, dass die vorher von ganzen Familien beklagten Symptome wie Schwindel, Kopfschmerzen, Schlaf- und Herzrhythmusstörungen sowie Stresserscheinungen nicht mehr zu beklagen waren.

Jeder Interessent kann seine Basisstation seines hauseigenen schnurlosen DECT-Telefons vor Ort in der Frankenwaldklinik auf Strahlungsintensität testen lassen. Die Ärztin bietet diesen Service kostenfrei an. Daher werden alle Teilnehmer gebeten, ihre Basisstation des schnurlosen Telefons mitzubringen.

Der Verein „Gemeinsam gegen Krebs“ lädt zu dieser Veranstaltung in die Personalcafeteria im 4.Stock der Klinik ein. eh

http://www.fraenkischer-tag.de/nachrichten/index.php?MappeCID=8qo04p4k0mkvfac0$~0t-&Hierarchie=25pvi2$09m$~yypa24hee&Seite=Lokales&SeiteSub=Kronach


Nachricht von der BI Bad Dürkheim

26
Jul
2005

Eine Auktion und ihre Folgen: UMTS wartet auf Durchbruch

HLV INFO 116/AT

26-07-2005

Eine Auktion und ihre Folgen: UMTS wartet auf Durchbruch

HNA online 26-07-05
http://www.hna.de/hna_computer/00Eine_Auktion_und_ihre_Folgen_UMTS_wartet_auf_Durch.html

Widerstand gegen Handy-Antennen

sfdrs heute 10vor10

Low: http://tinyurl.com/9lvw5
High: http://tinyurl.com/9regw

Dank neuen UMTS fähigen Handys kann z.B. ein Fussballspiel auf dem Telefon angeschaut werden. Bei manchen Leuten lösen die Strahlung der Antennen Unbehagen aus. In Hedingen ist er so groß, dass die Zürcher Gemeinde kurzerhand beschlossen hat, keine Baugesuche für Antennen zu behandeln, obwohl sie eigentlich müssten.

http://www.sfdrs.ch/system/frames/news/10vor10/index.php

Sie wollen das Ding, und wenn’s krank macht, macht’s das halt

Ich sage nur, sie wissen es seit mindestens 30 Jahren, dass weit unter den Grenzwerten schädigende Wirkungen auftreten, schaut die SSK Sache an, schaut den Warnke Artikel an, oder die Studien.

So wie Leukämie und Atomkraftwerke zusammengehören, elektrische Eisenbahnen und Magnetfelder (wer weiß schon dass ein Lokführer vor'nem Riesen Trafo steht (viel Ampere, viel Spannung und 16 2/3 Hz)

Also, der Versuch Einzelne aufzurütteln ist wichtig, bringt zwar was, aber nicht viel.

Einzige echte Chance ist die Welt des Kommerzes anzugehen, das ganze unwirtschaftlich zu machen, wie Jugendschutz bzgl. Rechnung, Verbot in Schule, Bus und Bahn, (Geschäftsfähigkeit), Umsatz abgraben (ja wer hat denn noch ein Handy ?? Ich habe keines und nutze keines, gehe an keine Anrufe von Handys ran, auch wenn’s am Festnetz klingelt!)

Solange die Kids, die Eltern, die Lehrer sogar darauf Wert legen im Unterricht, während der Stunde erreichbar zu bleiben und deshalb das Handy mitführen (ja Lehrer tun dies und Schulleiterin begründete dies sogar... weil sie anders nicht Privat erreichbar ist, in der Schule..), wenn Angler mal schnell ihren Fang paar hundert Meter weiter melden, wenn Fußballer nach dem Spiel mal schnell die Tore durchgeben, obwohl sie 5 min später persönlich da stehen...

Sie wollen das Ding, und wenn’s krank macht, macht’s das halt, .. das Leben endet sowieso tödlich...

Schaut doch in die Politik, wie es gerade eben läuft, erschreckend, und von den Damen und Herren, und ihren Hilfstruppen erwarten wir ernsthaft noch irgendwas?

Nein, wir müssen es machen, selber machen und versuchen, die paar Gewinnprozente trotz der 80% springerhörigen Masse Handyfonierer zu rauben.

Wir müssen kleine lokale Zonen bilden, wo alle, oder die meisten sich positionieren, Naila und der Bamberger Raum sind da Initialzellen, die wachsen müssen, und wachsen, täglich!

Mir kommt es schon oft so vor, als sind die kognitiven Leistungskapazitäten umfassend vermindert, bei der Masse, bei den Medien, bei den Betreibers sowieso (da wurde der Hr. Z von Vodafone genannt.. )

Mann, die denken doch gar nicht, die sehen Zahlen, fordern Zahlen und entwickeln Träume, der Traum der Maut, der Traum des Wachstums, der Traum des unschädlichen Mobilfunks, den Traum den jeder gerne träumt, wenn er sich von der Realität etwas entrückt...nur die machen es in der Realität.

So träumt, Merkel, Schröder, Westerwelle, Lafontaine, ja und alle spielen mit Zahlen und Forderungen, und keiner denkt über echte Lösungen nach.

Was müssen wir tun, wenn wir Krankheitsprobleme feststellen?

Einfach hingehen, schauen, denken und lösen... z.B. aGSM als Zwischending...

Doch heute werden nur Behauptungen und Statements posaunt, und dann noch relative Forderungen, 20% mehr oder weniger, oder nur 10% des Grenzwertes, anstatt sich echte Gedanken zu machen.

Arbeit entsteht durch Tätigkeit und Bedürfnisse und nicht durch Geld und Kürzungen.

Gesundheit entsteht durch Vorbeugung und Heilung nicht durch Ignoranz!

Was benötigen wir 50% höhere Kosten bei den Müllmeistern, und ein neues Roboterfahrzeug, dafür zwei Arbeitsplätze weniger im Land?

Was benötigen wir 10 Mio Euro für Beton und Technik, die Abwasser nur mäßig reinigt, wenn’s für 100.000 Euro auch genauso geht und besser funktioniert?!

So haushaltet man (geht also mit den verfügbaren Mitteln um, verbietet also die Schuldenaufnahme, dann haben sie einen Grund zu haushalten, doch die Banken wollen ja die Schulden, ist ja das gigantische Geschäft...)

Nicht die Forderungen nach besseren Umweltschutz behindern die Wirtschaft, nein, die Versäumnisse dies umzusetzen, anzugehen, und so ist’s auch im Mobilfunk!

(Lasst euch nicht verMerkeln oder verSchrödern! ! !)

Macht was, grabt denen Umsätze ab, Uli Weiner weiß wie's geht!

Das Geld regiert die Welt, und wir haben viel davon, auch wenn’s immer weniger wird.......... sie sind g... drauf, und sind’s nur 20 ct für'ne schlammige SMS!


Viele Grüße aus Westhausen!

Bernd Schreiner

25
Jul
2005

Mobilfunksendeanlagen: Gemeindevertretung in Habichtswald fasste wichtige Beschlüsse

HLV INFO 115/AT

25-07-2005

HLV Kommentar zur Chronologie der Abläufe in Habichtswald:

Überschaut man den zeitlichen Ablauf vom 31.05.2005 bis 8.07.2005 so wurden nach Bekanntgabe des Sendemastplanes, also innerhalb von 6 Wochen, bürgernahe konkrete Entscheidungen getroffen. Respekt vor den Leistungen der dortigen BI, den aktiven Ärzten, vor allem aber vor dem Bürgermeister Wolfgang Aßhauer (SPD) und Andreas Heerdt (CDU), die entsprechend dem Amtseid die Interessen ihrer Bürger wahrnehmen.

Das Engagement ist beispielhaft und sollte so manchem verantwortlichem Kommunalpolitiker einen Denkanstoß für sein bisherig „verhaltenes“ (z. T. auf Ignoranz beruhendes) persönliches Engagement geben.

Dieses positive Beispiel gibt Anlaß darauf hinzuweisen, dass es viele hauptamtliche Entscheidungsträger gibt, die trotz bester Empfehlungen für Konfliktlösungen seit über drei Jahren diese total verhindert haben.

Solche Fehlleistungen müssen nach wie vor von allen BI’s transparent gemacht und als kommunalpolitischer Skandal beklagt werden.


Alfred Tittmann
HLV



Mobilfunksendeanlagen: Gemeindevertretung in Habichtswald fasste wichtige Beschlüsse

Am 31.5.05 erfuhren Birgit und Dr. Rainer Voigt von der Bürgerwelle Habichtswald / Zierenberg von den Plänen der Fa. Vodafone, in Ehlen und Dörnberg je einen UMTS-Sendemast in unmittelbarer Wohnortsnähe aufzustellen. In Gesprächen mit den Gemeindevertretern äußerten sie ihre massiven Bedenken gegen dieses Vorhaben.

Unterstützung bekamen sie von zahlreichen Bürgern, so daß die Bürgerfragestunde vor der Gemeindevertretersitzung am 9.6.05 so gut besucht wie selten war – hier erfuhren die besorgten Zuhörer allerdings, daß man von Seiten der Gemeinde ihre Bedenken sehr ernst nehmen werde.

Kurz darauf appellierten 13 Ärzte in einem gemeinsamen Aufruf an die Politiker, keine neuen Standorte für Mobilfunksendemasten in Wohngebieten zuzulassen, da die Zahl der gesundheitlich betroffen Bürger in erdrückendem Maße zunehmen.

Aufgerüttelt durch die Geschlossenheit nahezu aller in den Orten niedergelassenen Ärzte berichtete bereits wenige Tage später das Hessische Fernsehen über die gemeinsamen Bemühungen der Ärzte, Politiker und Bürger anläßlich einer Veranstaltung der politischen Fraktionen am 15.6.05, die auch ca. 80 Bürger anlockte, um erste Informationen von der Bürgerinitiative, dem Bürgermeister und einem Vertreter der Kreisbauaufsicht über das komplexe Thema zu erhalten.

Mitglieder der Bürgerwelle, Gemeindevertreter und der Bürgermeister von Habichtswald fuhren am 29.6.05 gemeinsam in die westfälische Stadt Attendorn, um sich über das dort erfolgreich realisierte Konzept mit dem Ziel der Vorsorge für die Bürger zu informieren; der mitreißende Vortrag des dortigen Experten in der Stadtverwaltung, Herrn Hilleke, führte zu neuen Erkenntnissen. http://www.attendorn.de

Während die Gemeindeverwaltung dann unter Führung des Bürgermeisters einen Gemeindevorstandsbeschluss formulierte, der die Aufstellung eines sog. Bauleitplanes mit der Ausweisung von Mobilfunkstandorten außerhalb der Wohnbebauung vorsieht – und in der Zwischenzeit durch eine sog. „Veränderungssperre“ den „Wildwuchs“ von Sendern in Wohngebieten verbietet – bereitete die Bürgerwelle einen Informationsabend mit ausgesuchten Referenten vor.

Am 6.7.05 wurde das Thema für alle betroffenen Bürger weiter vertieft – einig war man sich hier, darüberhinaus vor allem Kinder und Jugendliche sowie ihre Eltern gezielt aufzuklären – Beachtung fanden auch die schnurlosen Telefone zu Hause nach dem DECT-Standard, mit denen man sich einen Sendemast in die eigene Wohnung holt. Die evangelische Kirche wird das Ziel zusammen mit der Arbeitsgruppe „agenda 21“ ebenfalls unterstützen, dokumentierte Pfarrer“ Günter Schramm aus Ehlen, Umweltbeauftragter des Kirchenkreises Wolfhagen.

Knapp 6 Wochen nachdem die Pläne der Mobilfunkbetreiber öffentlich bekannt geworden waren, verabschiedeten die Gemeindevertreter in Habichtswald in ihrer Sitzung am 8.7.05 dann einstimmig die Aufstellung des sog. B-Planes zur Erhaltung des Ortsbildes und des natürlichen Charakters der Umgebung und einer zweijährigen Veränderungssperre, sowie das Konzept zur Einhaltung von Vorsorgewerten, das der Gemeinde klare Vorgaben für die Verhandlung mit den Betreiberfirmen gibt. (1mW / qm darf von keinem Betreiber für alle seine Sendeanlagen in Wohngebieten überschritten werden) – dies ist vorher durch Berechnungen und nachher durch Messungen unabhängiger Institute zu belegen).

Der Gemeindevorstand wird alle Grundstücksbesitzer umgehend persönlich über die genauen Aspekte der Vorsorge und der Haftungsproblematik informieren.

Die zügige Entscheidungsfindung in der Gemeinde Habichtswald war nur durch die engagierte Arbeit der Bürgerinitiative möglich, und weil parteiübergreifend ein große Interesse vieler Gemeindevertreter vorhanden war.

Exemplarisch sind dabei besonders Herr Bürgermeister Wolfgang Aßhauer (SPD) hervorzuheben, der sich bisher sorgfältig in die technischen und juristischen Aspekte eingearbeitet hat, sowie das außerordentliche Engagement von Herrn Andreas Heerdt (CDU), der die Umsetzung des Vorsorgekonzeptes ebenfalls entscheidend unterstützt hat.

Für die nahe Zukunft plant die Bürgerwelle Habichtswald / Zierenberg Informationsabende in den Schulen und Kindergärten – außerdem sollte man herausfinden, inwieweit bei den Bürgern überhaupt ein Interesse an der UMTS-Technik besteht.

Nach Angaben der Zeitschrift „Capital“ gab es Ende April erst 700.000 UMTS-Verträge in Deutschland, also die „überwältigende Mehrheit“ von etwa 1% der 70 Mio. Handybesitzer – ausschlaggebend ist dabei wohl, daß man auch mit einem modernen UMTS-Handy jederzeit perfekt über die bisherigen GSM-Netze telefonieren kann, damit ist das Grundrecht der Bevölkerung auf mobile Kommunikation auch in unseren Orten bereits überall garantiert, offensichtlich besteht nur Interesse an preiswertem Telefonieren sowie SMS und Klingeltönen, nicht aber am Internetzugang, der über das Festnetz viel günstiger und erheblich schneller funktioniert.

Sollte dennoch die Errichtung von UMTS-Sendemasten in der Gemarkung Habichtswald unabwendbar sein, werden alle Ärzte mit einer prospektiven Studie das Befinden und die Gesundheit der Bevölkerung vor allem in Hinblick auf die wohl zunehmend auftretenden bösartigen Erkrankungen beobachten; diese Untersuchung könnte unter Umständen in einigen Jahren den wissenschaftlichen Beweis der Gesundheitsschäden erbringen und die vorsorglich anzumeldenden Schadenersatzforderungen an Mobilfunkbetreiber und Vermieter aussichtsreich machen – allerdings wären die Bürger dann wohl endgültig als „Versuchskaninchen“ zu betrachten.

Alle Bürger, die Fragen haben, Informationen wünschen oder ebenfalls aktiv mitarbeiten möchten, könne sich jederzeit an die Bürgerwelle Habichtswald / Zierenberg wenden – hier das Infotelefon: Habichtswald 05606 / 56 101 51

Verbraucherschutz warnt vor Flugblatt-Angebot

GRÜNSTADT: Pflegeschutz dank moderner Mobilfunk -Technik offeriert - Ungewöhnliche Zahlungsmodalitäten

Ein Flugblatt mit fragwürdigem Inhalt ist seit Tagen in Grünstadt und Umgebung in die Briefkästen geflattert. Ein Bewachungsunternehmen aus der Region bietet darin einen „Pflegeschutz" an. Während sich die Polizei mit der Bewertung des zweiseitigen Flugblatts schwer tut, warnt die Verbraucherzentrale: „Finger weg!".

Für „nur 30 Euro monatlich" will das Bewachungsunternehmen laut Flugblatt „älteren und/oder pflegebedürftigen Personen die Angst" nehmen, zum „Pflege-Opfer zu werden". Mit Hilfe moderner Technik, dem UMTS- Mobilfunk , sei erkennbar, ob „jemand medikamentös ruhig gestellt wurde", heißt es auf dem Flyer. Einen ähnlichen Schutz offeriert der Unternehmer auch Jugendlichen und Frauen „betreffs Überfall, Missbrauch oder Misshandlung".

Um diesen „Schutz" in Anspruch zu nehmen, sollen die Interessenten einen Dienstleistungsvertrag ausfüllen, der auf der Rückseite des Flugblattes abgedruckt ist. Dafür werden persönliche Daten abgefragt bis hin zur Bankverbindung mit Kontonummer. Für die Verbraucherschützer ein Grund mehr, vor dem Angebot zu warnen. Zumal nicht klar aus dem Text hervorgehe, was die Gegenleistung für den Vertrag sei.

Interessant sind auch die Zahlungsmodalitäten, die der Unternehmer seinen Kunden anbietet. Wer ihm eine Einzugsermächtigung gibt, zahlt laut Flugblatt als „Belohnung (...) immer nur dann, wenn es uns notwendig erscheint". Das heißt, wer zuerst den Dienstleistungsvertrag (DV) unterschreibt und eine Einzugsermächtigung erteilt, könnte sogar kostenlos in den „Genuss" des Pflegeschutzes kommen. Denn Gebühren werden laut Flugblatt grundsätzlich von jenen zuerst eingezogen, die den Vertrag als letzte abgeben oder per Einzelüberweisung zahlen. Und wenn die „Höhe unserer betrieblichen Kosten (...) ausgeglichen ist", werde der Einzug gestoppt.

Damit aber noch nicht genug der „Vorteile" für Schnellentschlossene. Denn das Unternehmen plant laut Flugblatt, einen Kristall- oder Mineralraum einzurichten. Darin „schwingen natürliche Mineralien und Kristalle, die die Gesundung von Krankheiten unterstützen". Diese Wirkung sei, so sagte der Unternehmer auf Anfrage der RHEINPFALZ, durch geowissenschaftliche Untersuchungen belegt. Der Zugang zu dem Raum wird für die Kunden analog der Kostenfrage geregelt: Wer zuerst seinen Vertrag abschickt, zahlt eventuell nichts, falls es genügend Nachzügler gibt. Dieses Angebot sei als Belohnung gedacht.

Polizei: Keine Betrugsabsicht

Genau diesen Teil des Flugblatts, die „Gesundung durch Kristallräume", hält die Verbraucherzentrale für „sehr fragwürdig". Ihre Empfehlung zu dem Flugblatt: weg damit, in den Müll.

Die Polizei Grünstadt suchte den Kontakt zu dem Unternehmer, der sein Gewerbe vor etwa sieben Jahren ordnungsgemäß bei der VG Grünstadt-Land angemeldet hat. Der Mann habe das Flugblatt zweimal in der Region verteilt, habe das Gespräch ergeben. Seine Idee laut Polizei: Interessierte Senioren sollten ein Fotohandy der neuesten Generation (UMTS-Standard) haben, sich fotografieren und die Bilder an die Bewachungsgesellschaft übermitteln. Mittels eines Erkennungs- und Abgleichungprogramms im Computer ließen sich Anzeichen feststellen, falls der Betreffende zum Beispiel mit Medikamenten ruhig gestellt worden sei, erläuterte der Mann.

Wegen der Art des Flugblattes glaubt die Polizei nicht an eine Betrugsabsicht. Dazu sei der Flyer zu kompliziert abgefasst. Betrüger würden ihre Botschaft möglichst einfach halten, um einen breiten Personenkreis zu erreichen.

VG-Verwaltung prüft

Der Mann habe aber zugesagt, das Flugblatt in dieser Form nicht weiter zu verbreiten. Großer Erfolg scheint der Aktion zumindest bisher nicht beschieden zu sein. Wie der Inhaber des Bewachungsunternehmens auf Anfrage sagte, sei bis dato noch kein einziger „Dienstleistungsvertrag" aufgrund des Flyers zustande gekommen.

Auch bei der Verbandsgemeinde Grünstadt-Land ist wegen des Flugblatts angerufen worden. Das Ordnungsamt wolle die Angelegenheit prüfen, aber keine vorschnelle Bewertung abgeben, hieß es. (ks)

Quelle: Publikation: DIE RHEINPFALZ, Regionalausgabe: Frankenthaler Zeitung, Nr.170, Datum: Montag, den 25. Juli 2005, Seite: Nr.15


Nachricht von der BI Bad Dürkheim

Stellungnahme der Bürgerwelle e.V. zum Ausgang des Volksbegehrens “Für Gesundheitsvorsorge beim Mobilfunk” der ödp

Bevor wir Kritik äußern, möchten wir betonen, dass die ödp in der Vergangenheit sehr oft gute Arbeit geleistet hat und mit vielen Mitstreitern sich engagiert für die Umwelt eingesetzt hat. Beim Volksbegehren zum Mobilfunk vermissten wir jedoch die aus der erwiesenen Gesundheitsgefährdung resultierenden Konsequenzen. Die Initiatoren schreiben: “Wir sind nicht gegen Mobilfunk”.

Wenn Mobilfunk aber so gesundheitsschädlich ist, dass sich sogar Prof. Buchner, ein führendes ödp-Mitglied, in der Vergangenheit äußerte: “Das ist Mord”, verstehen die meisten Menschen nicht, warum die ödp nicht gegen Mobilfunk mit der heutigen Technik ist.

Hätte doch die ödp besser geschrieben: Mobilfunk ist sehr schädlich, diese Technik müsste verhindert werden und erste Maßnahmen wären ein absoluter Baustopp, Rückbau und Leistungsdichtereduzierung auf maximal 0,1 Mikrowatt/m² als Gefahrenabwendungswert. Dieser hat mit Vorsorge aber noch nichts zu tun. Vorsorge bedeutet, dass der Gefahrenabwendungswert nochmals um das 100 bis 500-fache niedriger sein müsste. Die derzeitige Gesetzeslage lässt dies allerdings nicht zu. Eine generelle Genehmigungspflicht für alle Sendeanlagen unter 10 m kann jedoch nur ein erster Schritt sein. Außerdem muss eine Ausschöpfung aller bereits bestehenden Gesetze, um Mobilfunkanlagen zu verhindern, gefordert werden. Dann wüssten die Anwohner früher Bescheid und hätten bessere Chancen, den Mast zu verhindern. Dies wurde aber nicht geschrieben. Die Aussage der ödp lautet: “Es geht nicht darum Masten zu verhindern.” Es sollte bloß mitbestimmt werden können, wo sie hinkommen. Selbst das Bundesamt für Strahlenschutz hatte jedoch eine Umfrage gestartet, aus der hervorging, dass über 30% der Bevölkerung davon ausgeht, dass Mobilfunksendeanlagen eine Gefahr darstellen. Das Potential dieser kritischen Menschen wurde kaum genutzt.

In Städten ab etwa 20.000 Einwohner müssen aus technischen Gründen Masten auch innerhalb der Bebauung sein. Also heißt dies, dass der Mast bei Familie Huber oder bei Familie Meier gebaut wird. Dies akzeptieren die meisten Menschen nicht mehr, sie wollen nämlich gar keine weiteren Masten!

Wissenschaftlich ist sehr gut belegt, dass das Handytelefonieren die Gesundheit schädigt. Warum schreibt dann die ödp: “Wir haben nichts gegen Handys”, obwohl sie selbst mit der Erbgutschädigung argumentiert? Damit fällt automatisch die Unterstützung vieler Erwachsener aus, denen etwas an ihren Kindern und Enkelkindern liegt, denn ca. 60% der Betreiberumsätze werden von Kindern und Jugendlichen getätigt. Wegen Handys sind Millionen von Jugendlichen überschuldet. Die Eltern müssen oft deren Zeche bezahlen.

Würden die Jugendlichen und Kinder kaum noch telefonieren, so könnten rund die Hälfte aller Sender abgebaut werden! Handys ziehen zwangsweise Masten nach sich.
Außerdem fehlt die Unterstützung vieler Menschen, die sich stark durch die Quasselei in Bussen, Bahnen usw. beeinflusst fühlen.

Warum hat die ödp nichts gegen Handys? Würde das Handy negativ besetzt werden, kämen wir in der Bemühung um einen Gesundheitsschutz einen Schritt weiter. Viele uninformierte Menschen kommen zu folgendem Schluss: Wenn schon eine ökologische Partei nichts gegen Handys hat, können diese ja nicht schädlich sein. Damit leistet die ödp sogar Unterstützung für Handys!

Die ödp schreibt: ”Für Gesundheitsvorsorge beim Mobilfunk.” Das Begehren hat aber kaum etwas mit Gesundheitsvorsorge zu tun, denn die Masten sollten nach dem Willen der ödp weiterhin gebaut werden. Was ist mit den Menschen, die bereits durch die über 8.000 Senderstandorte in Bayern belastet sind? Auch diese unterstützten das Begehren kaum.

Diese Widersprüche haben wohl die meisten Menschen, die sich mit der Thematik befassen, erkannt und sich beim Volksbegehren nicht eingetragen.

Die Argumentation der ödp war nicht gegen diese krankmachende Technik. Deshalb wurde das Volksbegehren viel zu wenig unterstützt. Trotzdem kann jetzt die Politik nicht sagen, obwohl sie es zwischenzeitlich gerne tut, dass das schlechte Abschneiden des Volksbegehrens die Akzeptanz von Mobilfunk zeige. Im Endeffekt war es wegen der Argumentation der Initiatoren nämlich kein Begehren gegen diese krankmachende Technik, sondern für deren Akzeptanz. Wäre mit dem Aufwand, der für das Volksbegehren geleistet wurde, kritisch aufgeklärt worden, hätte eine breitere Zustimmung und Unterstützung erreicht werden können, vielleicht sogar ein Durchbruch.


Bürgerwelle e.V. Lindenweg 10, D 95643 Tirschenreuth
Tel. 09631-795736 / Fax 09631-795734 /eMail: pr@buergerwelle.de / iNet: http://www.buergerwelle.de


http://openpr.de/news/55054-stellungnahme-der-buergerwelle-e-v-zum-ausgang-des-volksbegehrens-fuer-gesundheitsvorsorge-beim-mobilfunk-der-oedp.html

24
Jul
2005

Mobilfunk unterm Kirchendach: Die Verlogenheit hat den Namen GELD

Evangelische Sankt Anna Kirche Wolfhagen

HLV INFO 114/AT

24-07-2005

Sonderinfo

Sankt Anna Kirche Wolfhagen


Sehr geehrte Damen und Herren,

mit unserer HLV INFO Nr. 111 vom 15.07.2005 hatten wir über den HNA Artikel “Mobilfunk unterm Kirchendach“ berichtet. Der HLV hatte anhängend einen kritischen Kommentar zu der PM abgegeben. Hierauf erfolgte eine entrüstete Kritik seitens des Umweltbeauftragten der Evangelischen Landeskirche Kurhessen Waldeck (EKKW) durch Herrn Pfarrer Stefan Weiß. Der dann geführte Diskurs zwischen Herrn Pfarrer Weiß und dem HLV kann von Interessierten beim HLV angefordert werden.

Der unverständliche Erweiterungsbeschluss, der bereits vor Jahren klammheimlich installierten Anlagen in der evangelischen Kirche, durch kommunale und kirchliche Verantwortlichen wird in zwei Leserbriefen kritisiert.

Entsprechend der Bedeutung des negativen Vorganges nachfolgend noch einmal die diversen Berichte zur allgemeinen Kenntnis.

Fazit: Die Verlogenheit hat den Namen GELD!

Mehr ist zu diesem Komplex nicht mehr zu sagen.


HLV

Alfred Tittmann



HNA online 23-07-05
http://www.hna.de/hessen_wolfhagen/00Mobilfunk_unterm_Kirchendach.html

Leserbrief zu HNA Beiträge: Pressemitteilung v. 10.07.05 Strahlung von ganz oben

Leserbrief Dr. Voigt v. 19.07. 05

Herr Dr. Voigt hat die Thematik analysiert und zu Recht kritisiert.

Der Hessische Landesverband mobilfunksenderfreie Wohngebiete e.V (HLV), welcher über 120 BI’s vertritt, hatte bereits im Herbst vergangenen Jahres den Kirchenverantwortlichen in Wolfhagen die Gründe dargelegt, weshalb beim ECOLOG- Institut keine Planungskompetenzen festzustellen sind und von einer Auftragsvergabe abgeraten. Der HLV hatte auch dringend vor einer Aufstockung der Anlagen im Kirchturm gewarnt und noch einmal auf das Gefährdungspotential mitten im Wohngebiet hingewiesen. Die ECOLOG- Vorsorgewerte stehen im krassen Widerspruch zum Stand der Forschung. Diese belegt, dass weit unter den Vorsorgewerte schwerwiegende Gesundheitsschäden auftreten. Dass Teile der dortigen BI im „Konglomerat“ von Magistrat und Kirche der Forcierung des Freilandversuches am Menschen zugestimmt haben ist unverständlich. Mit Sicherheit hätten professionelle Planungsbüros andere Möglichkeiten in Verbindung einer positiven Bauleitplanung und Veränderungssperre aufzeigen können. Eine kompetent organisierte Risikovorsorge hätten niedrigere Belastungen für die Bevölkerung bedeutet.

Dass die Kirche mit Zustimmung der EKKW sich weiterhin betreiberfreundlich verhält und dabei hemmungslos kommerzielle Ziele verfolgt, ist ein gesellschaftspolitischer Skandal.

Dass Kirchenrepräsentanten in Wolfhagen die dortigen Mediziner dazu auffordern, die Bevölkerung vor dem UMTS-Gefährdungspotential zu warnen und gleichzeitig selbst dafür sorgen, dass dieses überhaupt existiert ist abstrus!

Wo bleiben Ethik und Moral? Ohne Rücksicht auf Verluste werden Menschen dem Diktat der Ökonomie unterworfen. Mit welcher Legitimation entscheidet hier eine spärliche Minderheit über das „Wohl und Wehe“ der Mehrheit? Wir bedauern, dass die Kirchenverantwortlichen versagt haben und vom bestmöglichen Schutz des Lebens und der Gesundheit weit entfernt sind. Die Verhaltensweise ist inakzeptabel, sie widerspricht menschlichen Grundwerten und gefährdet diese.

Alfred Tittmann, HESSISCHER LANDESVERBAND MOBILFUNKSENDERFREIE WOHNGEBIETE e.V.
Kettelerstr. 3 – 63486 Bruchköbel

23. Juli 2005



HNA

http://www.hna.de/hessen_wolfhagen/00Mobilfunk_unterm_Kirchendach.html



Von Dr. Rainer Voigt am Dienstag, 19.07.2005 um 19:22 Uhr

Mobilfunk unterm Kirchendach

Strahlung von ganz oben

Fassungslos musste man lesen, dass der Kirchenvorstand der Installation weiterer Mobilfunksendeanlagen in der Kirche in Wolfhagen zustimmen möchte.

Wir Ärzte haben in Habichtswald und Zierenberg an die Verantwortlichen der beiden Gemeinden appelliert, dies nicht zuzulassen ( die HNA berichtete) - wie sinnlos erscheint dagegen der Aufruf der Kirche an Lehrer und Ärzte, im Nachhinein vor dem zu warnen, was sie selbst installieren lassen wollen - und dann auch gleich drei Betreiber, so dass das Risiko neunfach höher ist? Gibt es in Wolfhagen niemanden, offensichtlich auch nicht bei der Stadt, der Alternativen ( Attendorner Modell, Versorgung von außen und oben; Verzicht auf sinnlose Technik) prüfen möchte - und sich bei den Gemeinden in Deutschland, Österreich oder der Schweiz informiert, die an die Gesundheit und die Ängste ihrer Bürger denken, ebenso an eine nachhaltige Zukunftsgestaltung mit Vorsorgeprinzipien? Erschreckt es niemanden, dass nur 50 Bürger informiert werden wollten?

Merkt denn keiner, dass eine Technik installiert werden soll, für die sich die "nahezu überwältigende Mehrheit" von knapp 1% aller Handybesitzer "brennend" interessiert ("Capital" Juli 2005) - die aber ganz sicher die Gesundheit von 100% aller Betroffenen schädigen kann, obwohl jeder bereits überall mit einem modernen UMTS-Handy perfekt über die bisherigen GSM-Netze telefonieren und "smsen" kann - Musik, Filme und Internetzugang sind viel preiswerter (und völlig unschädlich) über das Festnetz zu bekommen.

Dr. Rainer Voigt, Bürgerwelle Zierenberg/Habichtswald



Auszug aus HLV INFO 111/AT

15-07-2005

HNA online

15-07-05

http://www.hna.de/hessen_wolfhagen/00Mobilfunk_unterm_Kirchendach.html


Mobilfunk unterm Kirchendach

Wolfhagen. Der Vorstand der Wolfhager Kirchengemeinde hat sich bereit erklärt, den Turm der Stadtkirche als Standort für einen UMTS-Mobilfunksendemast zur Verfügung zu stellen. Wie der Vorsitzende des Kirchenvorstands, Heinrich Schwarz, und Dekan Dr. Gernot Gerlach mitteilen, wurde dieser Beschluss nach der Abwägung der grundsätzlichen Bedenken und vor dem Hintergrund einer Minimierung der Gefahren für die Bevölkerung gefasst.

Vorangegangen war ein Gutachten des unabhängigen Ecolog-Instituts, das in der vergangenen Woche der Öffentlichkeit vorgestellt wurde (wir berichteten). Das Gutachten geht davon aus, dass sich aufgrund der topografischen Lage und der Höhe des Kirchturms durch einen Sendemast unter dem Kirchturmdach keine direkten Belastungen für die Bevölkerung ergeben. Anders sähe das bei einem tiefer gelegenen Standort aus. Begrüßt werde vom Kirchenvorstand das Anliegen von Bürgermeister Reinhard Schaake und den Gremien der Stadt, für den zweiten geplanten UMTS-Standort am Hasunger Weg eine Alternative zu finden.

Außerdem gehe man davon aus, dass sich alle drei Mobilfunkbetreiber darüber geeinigt haben, die möglichen Standorte gemeinsam zu betreiben, und so eine Minimierung der Gefährdung für die Menschen durch die hochfrequente, elektromagnetische Mobilfunk-Strahlung sicher zu stellen.

Mit Bedauern habe man zur Kenntnis genommen, dass die Bundesregierung mit den Verträgen über die Lizenzvergabe an Mobilfunkbetreiber die Geschäftsgrundlage dafür geschaffen habe, dass die UMTS-Sendetechnik ohne Berücksichtigung der gesundheitlichen Risiken flächendeckend eingeführt wird. Man sei sich mit der Kirche von Kurhessen-Waldeck und der EKD darüber einig, dass die möglicherweise mit der Mobilfunktechnik verbundenen Gesundheitsgefahren nicht zu unterschätzen seien, so der Dekan: "Deshalb sollen alle Anstrengungen unternommen werden, über die Gesundheitsrisiken zu informieren und eine nachhaltige Vorsorge für die Bevölkerung zu schaffen."

So appelliere der Kirchenvorstand an Ärzte und Lehrer, auf die Gefahren der UMTS-Technik hinzuweisen und zu einem minimierten Umgang mit der neuen Mobilfunktechnik anzuhalten. Mit Sorge nehme man wahr, dass insbesondere Kinder und Jugendliche diese Kommunikationsmöglichkeiten nutzen, ohne über Gefahren aufgeklärt zu sein. (EDS)

15.07.2005



HLV Kommentar:

Die Entscheidung wurde mit Zustimmung der dortigen BI getroffen, trotz detaillierter Warnungen des HLV’s! Nach unserer Auffassung, wurde der Bevölkerung ein „Bärendienst erwiesen“ – von einer Prävention kann keine Rede sein.

Die ECOLOG Intentionen bezüglich der Vorsorgewerte sind längst überholt, deren Präventionsempfehlungen liegen absolut im Gefährdungsbereich diverser dokumentierter möglicher Schädigungen.

Der Beschluss des Wolfhager KV’s einerseits die UMTS Anlage zu genehmigen und andererseits gleichzeitig vor dem nicht auszuschließendem Gefährdungspotential durch UMTS zu warnen und die Verantwortung, verbunden mit der Aufklärungsaufforderung an Ärzte und Lehrer zu verlagern, ist zynisch und perfide.

Wir haben es schon mehrfach betont: Überall wo ECOLOG in der Präventionsplanung eingebunden war, wurde keine pragmatische Lösung gefunden.

Fazit: Die Kirchenverantwortlichen haben per dato nichts gelernt – ihre ständigen Äußerungen, man müsse die Ängste und Sorgen der Mitmenschen ernst nehmen, sind nichts anderes als pure Heuchelei!

Traurig, aber leider wahr!

Alfred Tittmann

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Nachfolgend wunschgemäß den Diskurs/Dialog mit dem Umweltbeauftragten Pfarrer Stefan Weiß.

Herzliche Grüße aus Bruchköbel

Alfred Tittmann



----- Original Message ----- From: Alfred Tittmann To: Stefan Weiß Sent: Friday, July 22, 2005 10:24 AM Subject: Re: HLV an Pfarrer Stefan Weiß -- Mobilfunksenderaufrüstung in evangelischer Sankt Anna Kirche Wolfhagen

Sehr geehrter Herr Weiß,

Ihre Antwort ist für uns nicht überraschend; eine "EKKW-mainstreamförmige Reaktion" war zu erwarten. Sie ändert aber nichts daran, dass die EKKW eine hohe Mitverantwortung am gegenwärtigen Freilandversuch an den Menschen trägt, welcher trotz wissenschaftlicher warnender Erkenntnisse betrieben wird.

Dass Sie nach jetziger Verlautbarung gemäß Punkt 1 Ihrer Äußerung:

"Die Aktivitäten des Umweltbeauftragten des Kirchenkreises Wolfhagen, Pfr. Schramm, geschahen in Abstimmung mit mir."

also nun doch in die Abläufe eingebunden waren, steht zwar nicht generell im Widerspruch zu Ihrer ursprünglichen Aussage:

"An dem Beschluss in Wolfhagen habe ich nicht mitgewirkt sondern ihn nur zur Kenntnis bekommen."

schließt aber eine indirekte Beteiligung vermutlich auch nicht aus?!

Dass teilweise Kirchenverantwortliche sich weiterhin betreiberfreundlich verhalten und dabei hemmungslos kommerzielle Ziele verfolgen, ist ein gesellschaftspolitischer Skandal, den der HLV aufs Schärfste kritisiert.


Mit freundlichen Grüßen

Alfred Tittmann Dr. Erich Braun



Herr Stefan Weiß schrieb:

----- Original Message ----- From: Stefan Weiß To: Alfred Tittmann Sent: Friday, July 22, 2005 9:04 AM Subject: Re: HLV an Pfarrer Stefan Weiß -- Mobilfunksenderaufrüstung in evangelischer Sankt Anna Kirche Wolfhagen

Sehr geehrter Herr Tittmann,

danke dass Sie sich die Mühe gemacht haben ausführlich zu antworten. Ich muss feststellen, dass wir zwar in vielen Einschätzungen über die Gefahren des Mobilfunks übereinstimmen, nicht aber bei der Bewertung des Umgangs mit der Frage in der EKKW. Zur Klarstellung daher nur 2 Anmerkungen:
1. Die Notwendigkeit des Engagements des kirchlichen Umweltbeauftragten in Wolfhagen habe ich sehr wohl erkannt. Die Aktivitäten des Umweltbeauftragten des Kirchenkreises Wolfhagen, Pfr. Schramm, geschahen in Abstimmung mit mir.
2. Ich bin in meinen Stellungnahmen völlig unabhängig und nur meinem Ordinationsgelübde verpflichtet. Ihre Spekulation über "naheliegende Zwänge", die mich bei meiner Einschätzung beeinflussen könnten, entbehren jeglichen Bezugs zur Realität.

Freundliche Grüße

Pfr. Stefan Weiß
Umweltbeauftragter der Ev. Kirche v. Kurhessen-Waldeck Rückertstr. 9, 63452 Hanau
06181/9064820 umwelt.weiss@ekkw.de; www.ekkw.de/umwelt


----- Original Message ----- From: Alfred Tittmann To: Stefan Weiss Hanau Sent: Thursday, July 21, 2005 2:52 PM Subject: HLV an Pfarrer Stefan Weiß -- Mobilfunksenderaufrüstung in evangelischer Sankt Anna Kirche Wolfhagen


An den Umweltbeauftragten der EKKW Herrn Pfarrer Stefan Weiß

Sehr geehrter Herr Weiß,

vielen Dank für Ihre Zeilen.

Aus Zeitmangel antworte ich Ihnen namens des HLV's zwischen Ihren Zeilen im blauen Farbton.

M.f.G. Alfred Tittmann



Herr Stefan Weiß schrieb:

----- Original Message ----- From: Stefan Weiß To: Alfred Tittmann ; Alfred Tittmann, HLV-Presse Sent: Monday, July 18, 2005 4:27 PM Subject: Re: -- Kirche Wolfhagen--

Sehr geehrter Herr Tittmann,

Vielen Dank für Ihre Informationen durch den Verteiler. Ihre Kommentierung zu Wolfhagen lässt bei mir einige offenen Fragen:

An dem Beschluss in Wolfhagen habe ich nicht mitgewirkt sondern ihn nur zur Kenntnis bekommen. Ich fühle mich von Ihrer u.a. Kommentierung daher nicht direkt getroffen.

Das ist absolut korrekt! Aber an keiner Stelle unserer Kritik hatten wir eine Verbindung zu Ihrer Person hergestellt. Unsere Kritik bezog sich ausschließlich auf die Kirchen- verantwortlichen in Wolfhagen, entsprechend der letzten HNA PM vom 15.07.05 "Mobilfunk unterm Kirchendach", welche über unseren Verteiler HLV Nr. 111 v. 15.07.05 lief. Sie brauchen sich in der Tat nicht angesprochen fühlen.


Dennoch wäre Ihr Engagement als zuständiger Umweltbeauftragter der Region naheliegend und vor allem wünschenswert gewesen - schade, dass Sie dies offenbar nicht erkannt haben.

Diese Anmerkung erfolgt auch unter dem Aspekt des mit Ihnen bereits im Jahre 2004 geführten Dialoges in der Angelegenheit Wolfhagen, s. nachfolgend kursiv:

" ----- Original Message ----- From: Alfred Tittmann To: Stefan Weiß Cc: H.J. Prof Wilhelm Dietzenbach ; Erich Braun Dr Oberursel Sent: Tuesday, October 05, 2004 8:39 PM Subject: Erweiterung der Sendeanlage in Sankt Anna Wolfhagen

Sehr geehrter Herr Weiß,

der HLV ist sehr daran interessiert, von Ihnen ein Feedback in der Angelegenheit Wofhagen zu erhalten.

Wir werden die Angelegenheit in Kürze sehr massiv in der Presse thematisieren.

Ihrer Stellungnahme sehen wir mit größtem Interesse entgegen.

M.f.G.
Alfred Tittman Öffentlichkeitsarbeit
Vorstand: Prof. inv. Dr. med. H-J. Wilhelm Dr. E.W. Braun




Dennoch möchte ich Sie fragen, was Sie zu einer derart scharfen Reaktion gebracht hat. Wenn man Ihre Kritik an Ecolog akzeptiert und deren Präventionswerte nicht teilt, so bleibt die Tatsache bestehen, dass der Standort Kirchturm offenbar im Vergleich zu anderen die Belastung für den Ort minimiert. So habe ich jedenfalls den Beschluss des Kirchenvorstands und den Einsatz der BI verstanden.

Sie haben leider einen falschen Eindruck!

Kommen wir aber zunächst kurz zur BI. Sie wissen sehr wohl, dass es anfangs zwei verschiedene Interessengruppen, wenn man so will "BI's", gegeben hat. Dass dann die eine - wegen Polarisierung und absoluten Dissonanzen - aus den Aktivitäten ausgestiegen ist, muss als bedauerliche Realität festgestellt werden.

Dass die jetzige BI unter Herrn Wiepke (& Co) das Zepter in die Hand genommen hat, schließt unterschiedliche Ansichten innerhalb der kleinen Gruppierung nicht aus. Das Thema Erweiterung der Sendeanlage im Kirchturm um UMTS hat zu erheblichen Kontroversen geführt, dass dürfte auch Ihnen bekannt sein.

Zu ECOLOG:

Obwohl wir schon mehrfach zur ECOLOG-Qualität als "Präventionsvermittler" Stellung bezogen haben, sagen wir es gerne noch einmal:

Abgesehen davon, dass wir die Arbeit des ECOLOG-Instituts im Hinblick auf die Auswertungen der zahlreichen Studien außerordentlich schätzen, erscheinen uns jedoch die unterschiedlichen Vorsorgeempfehlungen dieses Institut als durchaus sehr problematisch und überholt. Denn dabei muss bedacht werden, dass es sich bei diesem Institut immerhin um eine Institution handelt, welches ursprünglich von der Betreiberseite beauftragt worden war und demzufolge bezüglich "genehmer Prognosen" Fragen aufwirft. Entscheidend ist jedoch, dass bei diesem Institut keine Planungskompetenzen festzustellen sind, wie etwa bei der Firma enorm oder dem Nova-Institut, die u.a. die Planungen in den Gemeinden Gräfelfing und Attendorn vorgenommen haben. Das Ingenieurbüro enorm hat früher selbst Planungen für Betreiberfirmen vorgenommen, so dass dieses Büro die praktischen Erfordernisse bestens kennt und für die konkrete Aufgabe der Organisation von Expositions- und Immissionsminimierung als eindeutig besser geeignet erscheint, als ein eher wissenschaftlich (also mehr theoretisch) orientiertes Institut. Genau dies hat sich auch in Maintal, Korbach, Petersberg/Fulda, Kassel etc. als negativ bei der Beteiligung des ECOLOG-Instituts herausgestellt. Das ECOLOG-Institut spricht sich auch in Wolfhagen für einen Vorsorgewert von 10.000 Mikrowatt pro Quadratmeter aus, die Wissenschaft warnt aber bereits vor schweren Gesundheitsschädigungen ab 10 Mikro-watt/qm.

Es erscheint im Übrigen grundsätzlich problematisch, wenn eine Planung zu sehr auf einen anzustrebenden (Grenz)Wert fixiert oder orientiert ist. Ein Ingenieurbüro, wie etwa die Firma enorm, ist auch viel besser in der Lage, mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln, etwa an Hand einer Computersimulation (3D-Immissionsprognose) konkrete Vorgaben der Planung zu ermitteln und zu erarbeiten. Dies trifft auch für das Nova-Institut und andere unabhängige Planungsunternehmen zu. Dabei erfolgen keine fiktiven Senderstandortempfehlungen, sondern diese werden konkret auch unter Berücksichtigung der topographischen Verhältnisse ermittelt.

Leider haben die ECOLOG-Ansätze in den Gemeinden, die uns bekannt sind, nirgends zu einer Lösung geführt!

Wir hatten im vorausgegangenen Schriftwechsel mit unserem Schreiben vom 10.09.2004 an Pfarrer Bechtel ausdrücklich vor dem falschen Schritt einer Auftragserteilung seitens der EKKW an das ECOLOG Institut gewarnt und die Gründe dafür dargelegt. Auch Ihnen wurde der Schriftwechsel zugeführt.

Im Übrigen gibt es auch einen Prüfbericht, den das BfS (Bundesamt für Strahlenschutz) bei dem renommierten Prüflabor IMST GmbH in Auftrag gegeben hat. Dieser Bericht weist nach, dass auch unterhalb der Antennen und im unmittelbaren Strahlungsbereich überraschend hohe Immissionen auftreten (Bericht auch in CHIP, Januar 2005 - lief auch über unseren Verteiler!) .

Wir sehen darin auch eine Bestätigung dafür, dass im Umfeld von Sendeanlagen (Kirche und andere) die Erkrankungen dramatisch zugenommen haben, Krebs, Leukämie, Schlafstörungen, Herzerkrankungen, Tinnitus usw.

Nicht umsonst warnen Mediziner aller Fachrichtungen in ärztlichen Appellen wie:

Bamberger 130 Ärzte

Hofer 64 Ärzte

Lichtenfelser 32 Ärzte

Maintaler 22 Ärzte

Bayreuther 20 Ärzte

Freiburger 1300 Ärzte

Coburger 61 Ärzte

usw.

Und das, verehrter Herr Weiß, sind wahrlich keine Spinner oder Hypochonder - die leiden auch nicht unter Placebo- resp. Nocebo-Effekten, wenn sie die Krankheitsgeschichten erhalten. Nein, diese verantwortlichen Mediziner haben das Risiko erkannt und betreiben Vorsorge und fordern entsprechende staatliche Korrekturen, damit das höchste Gut des Menschen, die Gesundheit, geschützt wird.

Parallel hierzu haben die weltweiten Warnungen von Wissenschaftlern, die unabhängig sind und keiner monetären Instrumentalisierung unterliegen, enorm zugenommen.


Ich verstehe auch nicht, was "zynisch und perfide" daran sein soll, vor den Gefahren des Mobilfunks zu warnen und zugleich einen von der Bürgerschaft gewollten Standort zur Verfügung zu stellen. Offenbar waren die Alternativen, die dort zur Verfügung standen, schlechter.

Sind Sie wirklich so blauäugig?

Es ist mehr als abstrus, kirchlicherseits in Wolfhagen von Wolfhagener Ärzten zu verlangen, die Bevölkerung vor dem möglichen Gefährdungspotential zu warnen und selbst dafür zu sorgen, das dieses mitten im Wohngebiet existiert und noch ausgeweitet wird.

Das Dilemma hat einen Namen: Geld!!!

Was heißt denn schon, dass ein "von der Bürgerschaft gewollter Standort" zur Verfügung gestellt wird?!

Sie wollen doch nicht allen Ernstes behaupten, dass gerade einmal 50 Personen von ca. 14 500!!! Einwohnern eine Legitimation haben, über das "Weh und Wohl" der Wolfhagener zu entscheiden?

Sorry, aber ich glaube, hier liegen Sie mit Ihrer Einschätzung total daneben - das war wohl ein Versehen?


Auszug: (Gesamtartikel s. Anlage)

HNA online 10-07-05 http://www.hna.de/hessen_wolfhagen/00Strahlung_von_ganz_oben.html

Strahlung von ganz oben

WOLFHAGEN. Enttäuschung bei Moderator Günther Schramm, Pfarrer in Ehlen und Umweltbeauftragter des Kirchenkreises Wolfhagen, dem Vorstandes der evangelischen Kirchengemeinde sowie der Bürgerinitiative (BI) Wolfhagen: Gemeinsam mit dem Magistrat hatten sie am Freitag die Wolfhager zu einer Informationsveranstaltung über die UMTS-Mobilfunkpläne für Wolfhagen in die Stadthalle eingeladen - doch es kamen lediglich knapp 50 Interessierte.

Zurückzuweisen ist die Behauptung, dass die Kirchenverantwortlichen nichts gelernt hätten. Diese Behauptung haben Sie wider besseres Wissen verbreitet. Sie wissen genau, dass sich die Vorgehensweise des Kirchenvorstands in diesem Fall ganz erheblich von denen unterscheidet, die früher zu Anlagen in Kirchtürmen geführt haben.

Nicht wider besseres Wissens, sondern mit offensichtlich besserem Wissen ist diese HLV-Aussage getroffen worden und sie bleibt bestehen!

Selbst wenn man die Entscheidung des Kirchenvorstands nun kritisiert, hätte man würdigen können, dass sie auf einer völlig anderen Grundlage als frühere Entscheidungen beruht. Für mich jedenfalls ist dies eine wesentliche Verbesserung. Dass zumindest in der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck ein erheblicher Lernprozess stattgefunden hat, sehen Sie allein daran, dass zuvor über mehrere Jahre kein Kirchenvorstand einen Beschluss pro Mobilfunkanlage gefasst hat.

Schade, dass Sie in Ihrer Eigenschaft als Umweltbeauftragter zu einer solchen positiven Würdigung der kirchlichen Position und Verhaltensweise kommen. Andrerseits ist dies natürlich wegen naheliegender Zwänge nicht unverständlich.

Überzeugend wäre diesbezüglich, wenn alle Kirchenverantwortlichen sowohl in Wolfhagen als auch in Kassel (EKKW) ein klares Nein ausgesprochen hätten (wie dies etwa bei uns die Volksbank-Raiffeisenbank eG Main-Kinzig getan hat). Vor allem wenn die kirchlichen Intentionen auch auf Kündigung bestehender Anlagen hinausliefen, könnte von Ernsthaftigkeit der Bemühungen der Entscheidungsgremien ausgegangen werden.

Wir bedauern außerordentlich feststellen zu müssen, dass die Kirchenverantwortlichen weiterhin versagt haben und dass sie konkret vom bestmöglichen Schutz des Lebens und der Gesundheit weit entfernt sind. Die Verhaltensweise ist abzulehnen, sie widerspricht menschlichen Grundwerten und gefährdet diese.

Wir sind sehr gespannt, ob die jetzigen Entscheidungsträger auch in einigen Jahren noch ruhig schlafen werden können, wenn rings um die Kirche - explizit in Wolfhagen - die ersten schwerwiegenden Erkrankungen und Todesfälle durch Krebs dokumentiert werden.

Mit freundlichen Grüßen

Alfred Tittmann Dr. Erich Braun

c/o HESSISCHER LANDESVERBAND MOBILFUNKSENDERFREIE WOHNGEBIETE e.V.





Ich bedaure sehr, dass sie zu einer differenzierteren Einschätzung nicht bereit waren.

Mit freundlichen Grüßen

Pfr. Stefan Weiß
Umweltbeauftragter der Ev.Kirche v. Kurhessen-Waldeck Rückertstr. 9, 63452 Hanau, 06181/9064820 umwelt.weiss@ekkw.de; www.ekkw.de/umwelt



HLV Kommentar:

Die Entscheidung wurde mit Zustimmung der dortigen BI getroffen, trotz detaillierter Warnungen des HLV’s! Nach unserer Auffassung, wurde der Bevölkerung ein „Bärendienst erwiesen“ – von einer Prävention kann keine Rede sein.

Die ECOLOG Intentionen bezüglich der Vorsorgewerte sind längst überholt, deren Präventionsempfehlungen liegen absolut im Gefährdungsbereich diverser dokumentierter möglicher Schädigungen.

Der Beschluss des Wolfhager KV’s einerseits die UMTS Anlage zu genehmigen und andererseits gleichzeitig vor dem nicht auszuschließendem Gefährdungspotential durch UMTS zu warnen und die Verantwortung, verbunden mit der Aufklärungsaufforderung an Ärzte und Lehrer zu verlagern, ist zynisch und perfide.

Wir haben es schon mehrfach betont: Überall wo ECOLOG in der Präventionsplanung eingebunden war, wurde keine pragmatische Lösung gefunden.

Fazit: Die Kirchenverantwortlichen haben per dato nichts gelernt – Ihre ständigen Äußerungen, man müsse die Ängste und Sorgen der Mitmenschen ernst nehmen, sind nichts anderes als pure Heuchelei!

Traurig, aber leider wahr!


Alfred Tittmann



Kirche und Mobilfunk
http://omega.twoday.net/stories/301883/

Manipulation durch WHO und Forschung

http://f3.webmart.de/fa.cfm?id=2888666&r=forum_modmsg&t=2545058

Autor: Helmut Breunig

24.07.05 13:37


WHO Manipulationsvorschläge für die Öffentlichkeit (s.u. 15.07.05) / WHO-Workshop vom 15./16. Juni 2005

Antwort von Helmut Breunig auf einen Beitrag von Elisabeth Buchs
auf gigaherz-Forum vom 23.07 http://forum.gigaherz.ch/read.php?f=1&i=5531&t=5531.:

Frau Buchs schrieb:

Über diesen WHO-Workshop in Genf sind auf der Hauptseite "Repacholi is back" und im Gigaherz-Forum schon Beiträge geschrieben worden, siehe:

WHO-Workshop in Genf vom 13.7.05 ff
Die WHO- das Chamäleon ff
WHO und Repacholi: "Show us the money Mike" ff

Nun hat das Forum Mobil dazu einen Kurzbericht herausgegeben:
http://www.forummobil.ch/de/index.php#

Wenn ich das lese, wird mein Eindruck vom Text vom 13.7.05, von dem nicht ganz klar ist, von wem er genau stammt, voll bestätigt. [Anm.: gemeint ist das von Herrn Scheingraber bekannt gemachte Papier zu einer WHO-Strategie zur Manipulation der Öffentlichkeit]

Wissenschaftliche Hinweise und Erfahrungstatsachen scheinen für Herrn Repacholi inexistent zu sein. Er kommt mir vor wie ein mittelalterlicher Hardliner, ob aus eigenen Antrieb oder "gekauft" sei dahingestellt, untragbar für eine Organisation, die das Wort "Gesundheit" enthält. Ich hoffe, dass die Petition, ihn vom Präsidium der WHO wegzubringen Erfolg hat, denn von vielen Entscheidungsträgern wird die WHO als Referenz angesehen, deshalb ist eine solche Einstellung dort besonders verhängnisvoll.

Er bringt auch wieder den hinkenden Vergleich, dass die Strahlung, die von den Basisstionen ausgehe, viel schwächer sei als die eines Handys. Dabei scheint gerade der Zeitfaktor sehr entscheidend zu sein, ausserdem kann jeder frei entscheiden, ob und wie lange er ein Handy ans Ohr halten will.

Er spricht sich sogar gegen das Vorsorgeprinzip aus und gegen "empfindliche Orte" welche gewisse minimale Distanzen zwischen Basisstationen und z.B. Schulen und Spitälern verlangen.

Am meisten ärgern mich seine Aussagen zur Elektrosensibilität: "Symptome der Elektrosensibilität stehen nicht in Zusammenhang mit EMF". Dabei scheint es bis jetzt nur untaugliche Kurzzeitversuche "Spüren Sie etwas" gegeben zu haben ohne Bestimmung physiologischer Parameter.

Dann folgt "natürlich" auch wieder der unvermeidliche Satz "Es ist die Angst, EMF könne schädlich sein, die die Symptome verursacht." Wie er dann wohl erklären würde, weshalb auch Tiere, Kinder, Leute, die keine Ahnung hatten von Antennen, gesundheitliche Probleme bekommen haben.

Diesen Herbst will die WHO oder in diesem Fall wohl eher die WKO (Weltkrankheitsorganisation) Infoblätter zu EMF und Gesundheit herausgeben.

Mit freundlichen Grüßen

Elisabeth Buchs



Antwort von Helmut Breunig

Liebe Frau Buchs,

Sie schrieben zu Herrn Repacholis Stellung:
"Er spricht sich sogar gegen das Vorsorgeprinzip aus und gegen "empfindliche Orte" welche gewisse minimale Distanzen zwischen Basisstationen und z.B. Schulen und Spitälern verlangen."

Das zu tun, entspricht den "Forschungsergebnissen", die von Forschern wie Herrn Schüz und Wiedemann vom (ehemaligen Kern-)Forschungszentrum Jülich dokumentiert sind:

Hier eine Fundstellenliste, aus der Sie beispielhaft den Charakter einer wissenschaftlichen Vorgehensweise zur Gestaltung dieser Art von „Risikokommunikation“ erschliessen können:
http://66.102.9.104/search?q=cache:2PXc7LI1-hIJ:www.fz-juelich.de/mut/publikationen/liste_riko.html+Vorsorge+Mobilfunk+%22Sch%C3%BCtz,+Holger%22&hl=de.
z.B: http://www.izmf.de/download/Heft%204%20Kommunikation%20040903.pdf

Ein Arbeitsergebnis sei hier zur Beleuchtung der indirekten Vorgehensweise herausgestellt, bitte beachten Sie die verklausulierte Ausdrucksweise bei der Diskussion der Ergebnisse ab Seite 12: http://www.fz-juelich.de/mut/publikationen/hefte/heft_91.pdf

Offensichtlich windet man sich um eine klare Aussage, um nicht dieser Aussage bezichtigt werden zu können, weist aber ständig auf "bestätigte" Untersuchungen hin.

In einer solchen steht es in der Zusammenfassung unumwunden:
http://216.239.59.104/search?q=cache:TLNFKksK1CQJ:www.scientificjournals.com/sj/ufp/abstract/ArtikelId/7220++%22Vorsorgeprinzip+und+Risikowahrnehmung+des+Mobilfunks%22&hl=de&lr=lang_de:

[Zitat:]
Mögliche Gesundheitsschäden durch elektromagnetische Felder (EMF) von Mobilfunktelefonen und Basisstationen sind in europäischen Ländern ein wichtiges Gesundheitsthema. In diesem Zusammenhang wird in vielen Ländern heftig über die Anwendung des Vorsorgeprinzips diskutiert, da die Wissenschaft Risikopotenziale durch EMF nicht ausschließen kann. Vor allem politische Entscheidungsträger hoffen, mit der Einführung von Vorsorgemaßnahmen ein Mittel zur Beruhigung der Öffentlichkeit bezüglich möglicher EMF-Risiken gefunden zu haben. Die Ergebnisse von zwei Experimenten deuten allerdings darauf hin, dass Vorsorgemaßnahmen die Besorgnis über EMF verstärken sowie Vertrauen in den Gesundheitsschutz verringern können. Solche Auswirkungen, die den üblichen Erwartungen widersprechen, sollten bei Entscheidungen über Vorsorgemaßnahmen berücksichtigt werden. [Zitat Ende]

Auf
http://216.239.59.104/search?q=cache:YygR6WuyVJQJ:www.scientificjournals.com/sj/ufp/Pdf/aId/7481++%22Vorsorgeprinzip+und+Risikowahrnehmung+des+Mobilfunks%22&hl=de&lr=lang_de
finden Sie eine Entgegnung von Herrn Mooshammer und Herrn Hutter von der Medizinischen Universität Wien, die u. a. die Frage aufwerfen, wie Wahrhaftigkeit und Glaubwürdigkeit in der Forschung und Vorsorge zu einander stehen. Sie weisen auch auf die Einstellung einer autoritären Auffassung gegenüber den Menschen hin.

Ich sehe das etwas drastischer:

Besteht hier ein unbewusster, hintergründiger Selbstzerstörungsimpuls?

Helmut Breunig



http://omega.twoday.net/search?q=World+Health+Organisation
http://tinyurl.com/8ketl

23
Jul
2005

Nach Volksbegehren: Mehr Demokratie in Bayern gefordert

(ngo/19.07.2005) Nachdem am Montag das Volksbegehren "Für Gesundheitsvorsorge beim Mobilfunk" in Bayern am erforderlichen Quorum gescheitert ist, fordert die Bürgeraktion "Mehr Demokratie" eine Reform der diesbezüglichen bayerischen Gesetze.

Die kurze Eintragsfrist von nur zwei Wochen und das erforderliche Quorum von zehn Prozent der Wahlberechtigten müssten verändert werden. Mit dem Scheitern des Volksbegehrens, das die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) initiiert hat, sei seit 1997 zum siebten Mal das erforderliche Quorum in Bayern nicht erreicht worden. "Man kann das Scheitern so vieler Volksbegehren nicht nur mit mangelndem Interesse der Bevölkerung erklären.

Daran sind auch die hohen Hürden schuld", so das Vorstandsmitglied von "Mehr Demokratie", Gerald Häfner. Der Freistaat gelte zwar als das Musterland der direkten Demokratie, Reformbedarf bestehe dennoch "Dass die Bürger aufs Amt gehen müssen, um ein Volksbegehren zu unterstützen, ist unnötige Bürokratie.

In anderen Bundesländern können die Initiatoren selbst die Unterschriften auf der Straße sammeln." Häfner kritisierte zudem die kurze Eintragungsfrist von zwei Wochen und das Quorum: "Wenn eine Partei bei einer Wahl nur fünf Prozent der abgegebenen Stimmen erhalten muss, um für die nächsten fünf Jahre im Parlament vertreten zu sein, ist es unfair, dass man zehn Prozent der Wahlberechtigten braucht, um einen Volksentscheid auszulösen."

Das letzte erfolgreiche bayerische Volksbegehren fand 1997 statt. 10,9 Prozent der Bürger unterstützten damals die Forderung nach Abschaffung des Bayerischen Senats, einer bundesweiten einmaligen zweiten Parlamentskammer. Beim Volksentscheid am 8. Februar 1998 konnte sich die Vorlage des Volksbegehrens klar gegen einen Konkurrenzvorschlag der Landesregierung durchsetzen.

http://www.ngo-online.de/druckfrisch_druckausgabe.php?B=D&D1=2005-07-19&D2=19.07.2005


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Starmail - 15. Mär, 14:10
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Starmail - 12. Mär, 22:48
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Starmail - 27. Nov, 11:08

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