Nachbericht zum Vortrag "Macht Mobilfunk krank?"
Auf großes Interesse stieß am Donnerstag, 9. Juni, der Vortrag "Macht Mobilfunk krank?" des ödp-Bundesvorsitzenden Klaus Buchner in den Räumen der Gregor-Louisoder-Umweltstiftung. Etwa 90 Münchner waren gekommen, um sich über die Strahlenbelastung durch Mobilfunk sowie das bayerische Volksbegehren "Für Gesundheitsvorsorge beim Mobilfunk" zu informieren.
Das Übertragungsverfahren für den Mobilfunk der dritten Generation, UMTS, steht unmittelbar vor seiner flächendeckenden Einführung. Im Zuge dessen werden Mobilfunkanlagen ausgebaut, bereits bestehende Antennen "aufgerüstet". Die ständige Strahlung nimmt also deutlich zu, charakterisierte der Professor für Mathematik an der TU München die zukünftige Entwicklung.
Mehrere repräsentative Untersuchungen, darunter die erst 2003 abgeschlossene "Reflex"-Studie oder die 2004 veröffentlichte "Naila"-Studie, belegen einen Zusammenhang zwischen Magnet- oder Hochfrequenzfeldern und der Schädigung des Erbgutes beziehungsweise dem Risiko, an einem Krebsleiden zu erkranken. Ferner ergaben Forschungen an der Univerität Lund in Schweden, dass die Strahlung von mobilen Telefonen die Blut-Hirn-Schranke öffnen kann. Die Folge: zahlreiche Gifte gelangen so nahezu ungehindert in das Gehirn.
"Das Problem ist die Gesetzgebung", betonte Buchner. So sind die Grenzwerte der 26. Bundesimmissionsschutz-Verordnung zu niedrig angesetzt, da sie von vor 20 Jahren stammen. Für die gepulste Hochfrequenzstrahlung müssten jedoch völlig neue Grenzwerte festgelegt werden, forderte er. Dies lehnt der Bund jedoch bisher ab. Da auf Bundesebene ein Volksbegehren nicht möglich ist, will das von der ödp initiierte und von den Freien Wählern unterstütze Volksbegehren "Für Gesundheitsvorsorge beim Mobilfunk" die Strahlenbelastung durch eine bessere Auswahl der Sendemasten deutlich reduzieren. So sollen nach dem Vorsorgeprinzip Sendeanlagen nicht in Wohngebieten, bei Kindergärten oder Schulen errichtet werden. Daher müssen auch Sendemasten bis zu einer Höhe von zehn Metern dem Genehmigungsverfahren unterliegen.
Das Mobilfunk-Volksbegehren vom 5. bis 18. Juli wird bisher von 700 Ärzten, Apothekern, Bürgermeistern, dem Bund Naturschutz unterstützt sowie vom Bayerischen Haus-, Wohnungs- und Grundbesitzerverband befürwortet.
Bildmaterial:
http://www.oedp-muenchen.de/klaus-buchner2005-06-09.JPG
Bildunterschrift: Der ödp-Bundesvorsitzende Prof. Dr. Klaus Buchner ...
http://www.oedp-muenchen.de/buchner-vortrag2005-06-09.JPG
Bildunterschrift: ... spricht vor 90 Zuhörern zum Thema "Macht Mobilfunk krank?"
Mit freundlichen Grüßen
Markus Hollemann
Regionalbeauftragter
Ökologisch-Demokratische Partei (ödp)
Stadtverband München
Fon 089/45 24 74 15 × Fax 089/244 365 397
E-Mail m.hollemann@oedp-muenchen.de
http://www.oedp-muenchen.de
Das Übertragungsverfahren für den Mobilfunk der dritten Generation, UMTS, steht unmittelbar vor seiner flächendeckenden Einführung. Im Zuge dessen werden Mobilfunkanlagen ausgebaut, bereits bestehende Antennen "aufgerüstet". Die ständige Strahlung nimmt also deutlich zu, charakterisierte der Professor für Mathematik an der TU München die zukünftige Entwicklung.
Mehrere repräsentative Untersuchungen, darunter die erst 2003 abgeschlossene "Reflex"-Studie oder die 2004 veröffentlichte "Naila"-Studie, belegen einen Zusammenhang zwischen Magnet- oder Hochfrequenzfeldern und der Schädigung des Erbgutes beziehungsweise dem Risiko, an einem Krebsleiden zu erkranken. Ferner ergaben Forschungen an der Univerität Lund in Schweden, dass die Strahlung von mobilen Telefonen die Blut-Hirn-Schranke öffnen kann. Die Folge: zahlreiche Gifte gelangen so nahezu ungehindert in das Gehirn.
"Das Problem ist die Gesetzgebung", betonte Buchner. So sind die Grenzwerte der 26. Bundesimmissionsschutz-Verordnung zu niedrig angesetzt, da sie von vor 20 Jahren stammen. Für die gepulste Hochfrequenzstrahlung müssten jedoch völlig neue Grenzwerte festgelegt werden, forderte er. Dies lehnt der Bund jedoch bisher ab. Da auf Bundesebene ein Volksbegehren nicht möglich ist, will das von der ödp initiierte und von den Freien Wählern unterstütze Volksbegehren "Für Gesundheitsvorsorge beim Mobilfunk" die Strahlenbelastung durch eine bessere Auswahl der Sendemasten deutlich reduzieren. So sollen nach dem Vorsorgeprinzip Sendeanlagen nicht in Wohngebieten, bei Kindergärten oder Schulen errichtet werden. Daher müssen auch Sendemasten bis zu einer Höhe von zehn Metern dem Genehmigungsverfahren unterliegen.
Das Mobilfunk-Volksbegehren vom 5. bis 18. Juli wird bisher von 700 Ärzten, Apothekern, Bürgermeistern, dem Bund Naturschutz unterstützt sowie vom Bayerischen Haus-, Wohnungs- und Grundbesitzerverband befürwortet.
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Bildunterschrift: Der ödp-Bundesvorsitzende Prof. Dr. Klaus Buchner ...
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Mit freundlichen Grüßen
Markus Hollemann
Regionalbeauftragter
Ökologisch-Demokratische Partei (ödp)
Stadtverband München
Fon 089/45 24 74 15 × Fax 089/244 365 397
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Starmail - 13. Jun, 10:19