AK Mobilfunk ruft im Juli zum Aderlass - Untersuchung soll aufklären
VON BARBARA SCHLOTTERER
Peiting - Die Termine für die Blutuntersuchungen, die der Arbeitskreis Mobilfunk in der Umweltinitiative Pfaffenwinkel organisiert, stehen jetzt fest: Am Mittwoch, 6. Juli, und am Freitag, 8. Juli, werden Freiwillige voraussichtlich im Peitinger "Zegala" zum Aderlass gebeten. Mit 12,50 Euro pro Kopf für Labor und Material ist jeder dabei, der wissen möchte, wie sich Mobilfunkstrahlen auf seinen Körper auswirken. Ziel ist es, mit dieser Untersuchung und einer Messung am Schlafplatz sowie Fragebogen festzuhalten, inwieweit Mobilfunk die Gesundheit schädigt.
Unterstützung für den Arbeitskreis Mobilfunk gibt es aus der medizinischen Ecke. So haben sich bereits Peitinger Ärzte und Heilpraktiker gefunden, die an den geplanten Terminen Blut abnehmen. Die Daten, die bei den Untersuchungen und der Fragebogen-Aktion ermittelt werden, würden nur für die Untersuchungs-Ergebnisse genutzt, "die Teilnehmer bleiben anonym", betont Marlies Erhard-Grzesiak aus Peiting.
Ohne Genehmigung
Es bedürfe keiner weiteren Genehmigung durch das Landratsamt oder durch andere Behörden für dieses Vorhaben, hieß es gestern. Die Heilpraktikerin Marlies Erhard Grzesiak engagiert sich für den Arbeitskreis Mobilfunk und ist Mit-Organisatorin der Untersuchungsreihe, die auch in Peitinger Schlafzimmer führt. Dort sollen nach einer Blutabnahme der Teilnehmer die Strahlenbelastung gemessen und dokumentiert werden.
Um einen Vergleich zu haben, ist es für das Projekt ganz entscheidend, dass neben stark belasteten Personen auch Peitinger teilnehmen, die einer geringeren Strahlenbelastung unterliegen. Auch Handynutzer sollten sich an den Blutuntersuchungen beteiligen.
Bereits im Vorfeld bekommt jeder Teilnehmer einen Fragebogen, der alleine oder auf Wunsch auch mit Hilfe des Umweltinitiative-Teams ausgefüllt werden kann. "Wir helfen zum Beispiel gerne mit Lageplänen weiter, wenn der ein oder andere nicht genau weiß, wie weit er von einer Antenne entfernt wohnt", so Marlies Erhard-Grzesiak.
Rote Blutkörperchen
"Durch die Untersuchung des Reifegrads der roten Blutkörperchen wird der Blutstatus zum Zeitpunkt der Entnahme dokumentiert und auch später, falls eine Sendeanlage in Betrieb genommen wird", schildert Marlies Erhard-Grzesiak. Falls es im Laufe der Zeit zu gesundheitlichen Veränderung kommt, könnte so eine Vergleichsmöglichkeit mit späteren Untersuchungen geschaffen werden.
"Wir erhoffen uns von den Untersuchungen, die Möglichkeit, vernünftige Grenzwerte zu bemessen und dass eine gesundheitlich tragbare Technik eingeführt wird", so Erhard-Grzesiak. Denn: Könne eine Beeinträchtigung durch Mobilfunk nachgewiesen werden, würde sich das wiederum auf die Rechtslage auswirken. "Es könnten eventuelle Schadensersatzansprüche gegen die Netzbetreiber oder Standortvermieter geltend gemacht werden.
mm
07.06.2005
http://www.marktplatz-oberbayern.de/regionen/schongau/art1609,283117.html?fCMS=3694a1679fabb0050f2a3b4559dd3f63
Nachricht von der BI Bad Dürkheim
Peiting - Die Termine für die Blutuntersuchungen, die der Arbeitskreis Mobilfunk in der Umweltinitiative Pfaffenwinkel organisiert, stehen jetzt fest: Am Mittwoch, 6. Juli, und am Freitag, 8. Juli, werden Freiwillige voraussichtlich im Peitinger "Zegala" zum Aderlass gebeten. Mit 12,50 Euro pro Kopf für Labor und Material ist jeder dabei, der wissen möchte, wie sich Mobilfunkstrahlen auf seinen Körper auswirken. Ziel ist es, mit dieser Untersuchung und einer Messung am Schlafplatz sowie Fragebogen festzuhalten, inwieweit Mobilfunk die Gesundheit schädigt.
Unterstützung für den Arbeitskreis Mobilfunk gibt es aus der medizinischen Ecke. So haben sich bereits Peitinger Ärzte und Heilpraktiker gefunden, die an den geplanten Terminen Blut abnehmen. Die Daten, die bei den Untersuchungen und der Fragebogen-Aktion ermittelt werden, würden nur für die Untersuchungs-Ergebnisse genutzt, "die Teilnehmer bleiben anonym", betont Marlies Erhard-Grzesiak aus Peiting.
Ohne Genehmigung
Es bedürfe keiner weiteren Genehmigung durch das Landratsamt oder durch andere Behörden für dieses Vorhaben, hieß es gestern. Die Heilpraktikerin Marlies Erhard Grzesiak engagiert sich für den Arbeitskreis Mobilfunk und ist Mit-Organisatorin der Untersuchungsreihe, die auch in Peitinger Schlafzimmer führt. Dort sollen nach einer Blutabnahme der Teilnehmer die Strahlenbelastung gemessen und dokumentiert werden.
Um einen Vergleich zu haben, ist es für das Projekt ganz entscheidend, dass neben stark belasteten Personen auch Peitinger teilnehmen, die einer geringeren Strahlenbelastung unterliegen. Auch Handynutzer sollten sich an den Blutuntersuchungen beteiligen.
Bereits im Vorfeld bekommt jeder Teilnehmer einen Fragebogen, der alleine oder auf Wunsch auch mit Hilfe des Umweltinitiative-Teams ausgefüllt werden kann. "Wir helfen zum Beispiel gerne mit Lageplänen weiter, wenn der ein oder andere nicht genau weiß, wie weit er von einer Antenne entfernt wohnt", so Marlies Erhard-Grzesiak.
Rote Blutkörperchen
"Durch die Untersuchung des Reifegrads der roten Blutkörperchen wird der Blutstatus zum Zeitpunkt der Entnahme dokumentiert und auch später, falls eine Sendeanlage in Betrieb genommen wird", schildert Marlies Erhard-Grzesiak. Falls es im Laufe der Zeit zu gesundheitlichen Veränderung kommt, könnte so eine Vergleichsmöglichkeit mit späteren Untersuchungen geschaffen werden.
"Wir erhoffen uns von den Untersuchungen, die Möglichkeit, vernünftige Grenzwerte zu bemessen und dass eine gesundheitlich tragbare Technik eingeführt wird", so Erhard-Grzesiak. Denn: Könne eine Beeinträchtigung durch Mobilfunk nachgewiesen werden, würde sich das wiederum auf die Rechtslage auswirken. "Es könnten eventuelle Schadensersatzansprüche gegen die Netzbetreiber oder Standortvermieter geltend gemacht werden.
mm
07.06.2005
http://www.marktplatz-oberbayern.de/regionen/schongau/art1609,283117.html?fCMS=3694a1679fabb0050f2a3b4559dd3f63
Nachricht von der BI Bad Dürkheim
Starmail - 7. Jun, 12:08