Mikrowellen sind keinesfalls nur eine Sache von Elektrosensiblen, jeder kann betroffen sein
HLV INFO 83/AT
HNA 2-06-05 Online
UMTS schlägt hohe Wellen
Von Dorina Binienda-Beer
Zierenberg. Die Absicht des Mobilfunkbetreibers Vodafone, im Zierenberger Neubaugebiet Oberer Hundemarkt einen UMTS-Sendemast zu installieren, schlägt in der Stadt hohe Wellen. Die Zierenberger sehen sich im Fadenkreuz elektromagnetischer Störquellen: Antennenanlagen bestehen bereits auf dem Bärenberg, dem Raiffeisengebäude sowie dem Essigberg.
Gegen den jetzt geplanten zusätzlichen UMTS-Sendestandort am Rande eines Wohngebietes richtet sich der Widerstand der Ende April gegründeten Initiative Bürgerwelle (wir berichteten), die am Mittwochabend zu einer Informationsveranstaltung eingeladen hatte. 150 Zuhörer, darunter etwa ein Drittel aus Habichtswald, nutzten zweieinhalb Stunden die Gelegenheit, sich mit der komplizierten Materie vertraut zu machen. Fragen aus dem Publikum ließen erkennen: Viele fürchten Folgen für ihre Gesundheit, besonders auch für die der Kinder, sowie die Verschandelung des Landschaftsbildes durch einen 35 Meter hohen "Spargel".
Als Referenten hatte die Initiative Bürgerwelle, die seit kurzem dem gleichnamigen bundesweiten Dachverband gegen Elektrosmog angehört, zwei Fachleute vom Kasseler Gesundheitszentrum Marbachshöhe gewonnen.
Der Baubiologe Dipl. Ing. Jürgen Lublow stellte zu Beginn seiner detaillierten Ausführungen zu den technischen Aspekten des Mobilfunks mit Nachdruck fest: Gesundheitliche Probleme durch Mikrowellen seien keinesfalls nur eine Sache von so genannten Elektrosensiblen, "jeder kann betroffen sein". Hochfrequente gepulste Wellen stellten eine Gefahr für die Gesundheit dar. Gegenüber den bestehenden Mobilfunksendern im GSM-Netz strahlen, so Lublow, die neuen UMTS-Sender mit einer noch wesentlich höheren Frequenz ab. Der Fachmann riet allen Besorgten: "Je weniger Sie die UMTS-Technik in Anspruch nehmen, desto weniger strahlt auch der Sender ab."
Die komplizierten, von weichen magnetischen Wellen begleiteten Vorgänge im menschlichen Körper erläuterte Allgemeinmedizinerin Dr. Sabine Schäfer, bevor sie drohende negative Auswirkungen nichtnatürlicher elektromagnetischer Wellen auf den Organismus darstellte. Die Medizinerin sprach von einer "unsichtbaren Gefahr". Lang ist die Reihe der Krankheitsbilder, deren Ursache im Elektrosmog vermutet werden. Äußerst kritisch sei die Festlegung der Grenzwerte zu sehen.
Die Bürgerwelle Zierenberg setzt jetzt auf die Unterstützung der Stadtverordnetenversammlung.
Gefordert wird eine sofort wirksame Veränderungssperre im Rahmen der Bauleitplanung gegen neue Mobilfunkmasten in reinen und allgemeinen Wohngebieten sowie in innerörtlichen Gebieten mit Wohncharakter. Zugleich sollten Positivstandorte für Mobilfunksender im Außenbereich im Flächennutzungsplan benannt werden.
E Kontakt: Bürgerwelle Zierenberg, u 05606/8601
02.06.2005
http://www.hna.de/hessen_wolfhagen/00UMTS_schlaegt_hohe_Wellen.html
http://omega.twoday.net/search?q=Gesundheitliche+Probleme+durch+Mikrowellen
http://omega.twoday.net/search?q=Mobilfunk+und+Gesundheit
HNA 2-06-05 Online
UMTS schlägt hohe Wellen
Von Dorina Binienda-Beer
Zierenberg. Die Absicht des Mobilfunkbetreibers Vodafone, im Zierenberger Neubaugebiet Oberer Hundemarkt einen UMTS-Sendemast zu installieren, schlägt in der Stadt hohe Wellen. Die Zierenberger sehen sich im Fadenkreuz elektromagnetischer Störquellen: Antennenanlagen bestehen bereits auf dem Bärenberg, dem Raiffeisengebäude sowie dem Essigberg.
Gegen den jetzt geplanten zusätzlichen UMTS-Sendestandort am Rande eines Wohngebietes richtet sich der Widerstand der Ende April gegründeten Initiative Bürgerwelle (wir berichteten), die am Mittwochabend zu einer Informationsveranstaltung eingeladen hatte. 150 Zuhörer, darunter etwa ein Drittel aus Habichtswald, nutzten zweieinhalb Stunden die Gelegenheit, sich mit der komplizierten Materie vertraut zu machen. Fragen aus dem Publikum ließen erkennen: Viele fürchten Folgen für ihre Gesundheit, besonders auch für die der Kinder, sowie die Verschandelung des Landschaftsbildes durch einen 35 Meter hohen "Spargel".
Als Referenten hatte die Initiative Bürgerwelle, die seit kurzem dem gleichnamigen bundesweiten Dachverband gegen Elektrosmog angehört, zwei Fachleute vom Kasseler Gesundheitszentrum Marbachshöhe gewonnen.
Der Baubiologe Dipl. Ing. Jürgen Lublow stellte zu Beginn seiner detaillierten Ausführungen zu den technischen Aspekten des Mobilfunks mit Nachdruck fest: Gesundheitliche Probleme durch Mikrowellen seien keinesfalls nur eine Sache von so genannten Elektrosensiblen, "jeder kann betroffen sein". Hochfrequente gepulste Wellen stellten eine Gefahr für die Gesundheit dar. Gegenüber den bestehenden Mobilfunksendern im GSM-Netz strahlen, so Lublow, die neuen UMTS-Sender mit einer noch wesentlich höheren Frequenz ab. Der Fachmann riet allen Besorgten: "Je weniger Sie die UMTS-Technik in Anspruch nehmen, desto weniger strahlt auch der Sender ab."
Die komplizierten, von weichen magnetischen Wellen begleiteten Vorgänge im menschlichen Körper erläuterte Allgemeinmedizinerin Dr. Sabine Schäfer, bevor sie drohende negative Auswirkungen nichtnatürlicher elektromagnetischer Wellen auf den Organismus darstellte. Die Medizinerin sprach von einer "unsichtbaren Gefahr". Lang ist die Reihe der Krankheitsbilder, deren Ursache im Elektrosmog vermutet werden. Äußerst kritisch sei die Festlegung der Grenzwerte zu sehen.
Die Bürgerwelle Zierenberg setzt jetzt auf die Unterstützung der Stadtverordnetenversammlung.
Gefordert wird eine sofort wirksame Veränderungssperre im Rahmen der Bauleitplanung gegen neue Mobilfunkmasten in reinen und allgemeinen Wohngebieten sowie in innerörtlichen Gebieten mit Wohncharakter. Zugleich sollten Positivstandorte für Mobilfunksender im Außenbereich im Flächennutzungsplan benannt werden.
E Kontakt: Bürgerwelle Zierenberg, u 05606/8601
02.06.2005
http://www.hna.de/hessen_wolfhagen/00UMTS_schlaegt_hohe_Wellen.html
http://omega.twoday.net/search?q=Gesundheitliche+Probleme+durch+Mikrowellen
http://omega.twoday.net/search?q=Mobilfunk+und+Gesundheit
Starmail - 4. Jun, 10:08