DNA-Schäden durch Handys?
Dass Handys im Flugzeug oder im Krankenhaus die Funktion von empfindlichen technischen Geräten beeinträchtigen können, ist bekannt. Als höchst umstritten gilt, wie die elektromagnetische Strahlung auf den menschlichen Körper wirkt.
Für Wirbel sorgt eine große europäische Studie, die aufzeigt, dass die Strahlung zumindest im Labor das Erbmaterial menschlicher Zellen verändere. Angesichts des beunruhigenden Befunds sollte nach Ansicht von Forschern eine Folgestudie klären, ob und unter welchen Umständen die Strahlung auch lebende Organismen schädigt.
Keine Handys für Kinder
Die Empfehlung des britischen Nationalen Strahlenschutzkomitees (NRPB) ließ an Klarheit nichts zu Wünschen übrig: Eltern, so der NRPB-Vorsitzende William Stewart, sollten Kinder unter neun Jahren von Mobiltelefonen fern halten. Auch Erwachsene sollten die Nutzung der Geräte auf das Notwendigste beschränken. Zwar gebe es keinen Beweis dafür, dass die von Handys ausgehende Strahlung für den Menschen gefährlich sei. Dies lasse sich aber auch nicht ausschließen, sagte Stewart. Der NRPB-Vorsitzende bezog sich dabei unter anderem auf das im vergangenen Dezember vorgelegte Resultat der von der Europäischen Union finanzierten so genannten Reflex-Studie, an der zwölf Forschergruppen aus sieben Ländern mitgewirkt hatten.
„Die Reflex-Studie wurde ins Leben gerufen, weil so viele unterschiedliche wissenschaftliche Befunde vorlagen“, berichtet der Wiener Arbeitsmediziner Professor Hugo Rüdiger. „Wir wollten ein klares Ja oder Nein auf die Frage, ob elektromagnetische Strahlung biologische Veränderungen bewirkt.“ Angesichts widersprüchlicher Resultate aus früheren Studien sollten eine über jeden Zweifel erhabene Versuchsanordnung und Vorgehensweise die Frage nach den Auswirkungen elektromagnetischer Strahlung auf menschliche Zellen endgültig klären.
Glaubwürdigere Daten
„Diese Ergebnisse haben eine Glaubwürdigkeit, wie wir sie zu diesem Thema bisher nicht kannten“, betont Rüdiger. „Elektromagnetische Felder von Handys stören das genetische Material in Zellen“, fasst Rüdiger das Ergebnis zusammen, „und zwar in einer Dosis, die viel geringer ist, als man bisher wusste“. Mit der Veränderung des genetischen Materials geht nach Einschätzung des Mediziners ein erhöhtes Krebsrisiko einher. Ob diese im Labor nachgewiesenen Schäden auch auf lebende Organismen übertragbar sind, ist nicht geklärt. „Wir bemühen uns sehr um weitere Studien, aber Brüssel hüllt sich in Schweigen“, sagt Rüdiger.
Schon bei einem SAR-Wert - er gibt Auskunft über die Strahlungsintensität eines Handys - von 0,3 Watt pro Kilogramm beobachteten die Forscher DNA-Brüche in den Zellen. Der Grenzwert für Handy-Strahlung liegt gegenwärtig bei zwei Watt pro Kilogramm und entspricht fast dem Siebenfachen der Menge, bei der die Forscher Schädigungen feststellten. Selbst wenn verbindliche Normen ausbleiben, können Konsumenten ihr mögliches Gesundheitsrisiko minimieren. Das deutsche Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) empfiehlt, beim Kauf eines Mobiltelefons auf einen möglichst niedrigen SAR-Wert zu achten. Als strahlungsarm bezeichnet das BfS einen SAR-Wert von 0,6.
http://www.vol.at/engine.aspx/page/vol-article-detail-page/cn/vol-news-thorstenbayer-20050429-100228/dc/tp:vol:news-welt/ag/tp-apa
Nachricht von der BI Bad Dürkheim
Für Wirbel sorgt eine große europäische Studie, die aufzeigt, dass die Strahlung zumindest im Labor das Erbmaterial menschlicher Zellen verändere. Angesichts des beunruhigenden Befunds sollte nach Ansicht von Forschern eine Folgestudie klären, ob und unter welchen Umständen die Strahlung auch lebende Organismen schädigt.
Keine Handys für Kinder
Die Empfehlung des britischen Nationalen Strahlenschutzkomitees (NRPB) ließ an Klarheit nichts zu Wünschen übrig: Eltern, so der NRPB-Vorsitzende William Stewart, sollten Kinder unter neun Jahren von Mobiltelefonen fern halten. Auch Erwachsene sollten die Nutzung der Geräte auf das Notwendigste beschränken. Zwar gebe es keinen Beweis dafür, dass die von Handys ausgehende Strahlung für den Menschen gefährlich sei. Dies lasse sich aber auch nicht ausschließen, sagte Stewart. Der NRPB-Vorsitzende bezog sich dabei unter anderem auf das im vergangenen Dezember vorgelegte Resultat der von der Europäischen Union finanzierten so genannten Reflex-Studie, an der zwölf Forschergruppen aus sieben Ländern mitgewirkt hatten.
„Die Reflex-Studie wurde ins Leben gerufen, weil so viele unterschiedliche wissenschaftliche Befunde vorlagen“, berichtet der Wiener Arbeitsmediziner Professor Hugo Rüdiger. „Wir wollten ein klares Ja oder Nein auf die Frage, ob elektromagnetische Strahlung biologische Veränderungen bewirkt.“ Angesichts widersprüchlicher Resultate aus früheren Studien sollten eine über jeden Zweifel erhabene Versuchsanordnung und Vorgehensweise die Frage nach den Auswirkungen elektromagnetischer Strahlung auf menschliche Zellen endgültig klären.
Glaubwürdigere Daten
„Diese Ergebnisse haben eine Glaubwürdigkeit, wie wir sie zu diesem Thema bisher nicht kannten“, betont Rüdiger. „Elektromagnetische Felder von Handys stören das genetische Material in Zellen“, fasst Rüdiger das Ergebnis zusammen, „und zwar in einer Dosis, die viel geringer ist, als man bisher wusste“. Mit der Veränderung des genetischen Materials geht nach Einschätzung des Mediziners ein erhöhtes Krebsrisiko einher. Ob diese im Labor nachgewiesenen Schäden auch auf lebende Organismen übertragbar sind, ist nicht geklärt. „Wir bemühen uns sehr um weitere Studien, aber Brüssel hüllt sich in Schweigen“, sagt Rüdiger.
Schon bei einem SAR-Wert - er gibt Auskunft über die Strahlungsintensität eines Handys - von 0,3 Watt pro Kilogramm beobachteten die Forscher DNA-Brüche in den Zellen. Der Grenzwert für Handy-Strahlung liegt gegenwärtig bei zwei Watt pro Kilogramm und entspricht fast dem Siebenfachen der Menge, bei der die Forscher Schädigungen feststellten. Selbst wenn verbindliche Normen ausbleiben, können Konsumenten ihr mögliches Gesundheitsrisiko minimieren. Das deutsche Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) empfiehlt, beim Kauf eines Mobiltelefons auf einen möglichst niedrigen SAR-Wert zu achten. Als strahlungsarm bezeichnet das BfS einen SAR-Wert von 0,6.
http://www.vol.at/engine.aspx/page/vol-article-detail-page/cn/vol-news-thorstenbayer-20050429-100228/dc/tp:vol:news-welt/ag/tp-apa
Nachricht von der BI Bad Dürkheim
Starmail - 29. Apr, 15:40