Aktive Wiederherstellung und Verbreitung frühkapitalistischer Arbeitsverhältnisse
Yes, we can!
"Die USA sind in vieler Hinsicht wegweisend: Wer genauer hinschaut, worauf das Jobwunder USA beruht, kann einen Einblick in die aktive Wiederherstellung und Verbreitung frühkapitalistischer Arbeitsverhältnisse gewinnen, aber auch eine Lektion in Sachen gewerkschaftlicher Strategien, wie sich unter widrigsten Bedingungen solidarische Interessenvertretung und kollektive Organisierungsformen entwickeln lassen. Auch wenn es in rechtlicher Hinsicht (noch) viele Unterschiede geben mag: Auch für deutsche Verhältnisse ist die Frage, wie in einem äußerst gewerkschafts- und arbeitnehmerfeindlichen Klima Outsourcing, Zerschlagung von Kollektivverträgen und Spaltung von Belegschaften begegnet werden kann, welche Möglichkeiten es gibt, quasi "von Null" ausgehend überhaupt Schritte für ein Bewusstsein und eine gemeinsame Interessenartikulation gegenüber Unternehmerwillkür und Ausbeutung zu schaffen, von zunehmender Wichtigkeit. Passend zur Konferenz "You never work alone", die Ende April von ver.di und Hans-Böckler-Stiftung in Hamburg veranstaltet wird, dokumentieren wir einen Teil eines Reisetagebuchs von Agnes Schreieder, in dem die ver.di-Sekretärin während einer Organizing-Studienreise im Sommer 2004 Beispiele für erfolgreiche Arbeitskämpfe‚ in aussichtsloser Lage festgehalten hat. Im Folgenden geht es um den Fall "Angelica Textile Services", eine stark expandierende Wäscherei-Kette, die davon profitiert, dass öffentliche Krankenhäuser und Pflegedienste ihre eigenen Wäschereien outsourcen, gegen die Textilgewerkschaft Unite Here! Für den express wurde der Bericht aktualisiert - es deutet alles darauf hin, dass der für den 5. Mai geplante Streik der WäscherInnen dem auf äußerste Sauberkeit angewiesenen ›weißen Riesen‹ große Sorgen bereiten könnte…." Artikel von Agnes Schreieder über Organisierungserfahrungen in den USA
http://www.labournet.de/diskussion/gewerkschaft/erfahrung/us-orgacan.html
Aus: LabourNet Nachrichtensammlung, Band 24, Eintrag 11
"Die USA sind in vieler Hinsicht wegweisend: Wer genauer hinschaut, worauf das Jobwunder USA beruht, kann einen Einblick in die aktive Wiederherstellung und Verbreitung frühkapitalistischer Arbeitsverhältnisse gewinnen, aber auch eine Lektion in Sachen gewerkschaftlicher Strategien, wie sich unter widrigsten Bedingungen solidarische Interessenvertretung und kollektive Organisierungsformen entwickeln lassen. Auch wenn es in rechtlicher Hinsicht (noch) viele Unterschiede geben mag: Auch für deutsche Verhältnisse ist die Frage, wie in einem äußerst gewerkschafts- und arbeitnehmerfeindlichen Klima Outsourcing, Zerschlagung von Kollektivverträgen und Spaltung von Belegschaften begegnet werden kann, welche Möglichkeiten es gibt, quasi "von Null" ausgehend überhaupt Schritte für ein Bewusstsein und eine gemeinsame Interessenartikulation gegenüber Unternehmerwillkür und Ausbeutung zu schaffen, von zunehmender Wichtigkeit. Passend zur Konferenz "You never work alone", die Ende April von ver.di und Hans-Böckler-Stiftung in Hamburg veranstaltet wird, dokumentieren wir einen Teil eines Reisetagebuchs von Agnes Schreieder, in dem die ver.di-Sekretärin während einer Organizing-Studienreise im Sommer 2004 Beispiele für erfolgreiche Arbeitskämpfe‚ in aussichtsloser Lage festgehalten hat. Im Folgenden geht es um den Fall "Angelica Textile Services", eine stark expandierende Wäscherei-Kette, die davon profitiert, dass öffentliche Krankenhäuser und Pflegedienste ihre eigenen Wäschereien outsourcen, gegen die Textilgewerkschaft Unite Here! Für den express wurde der Bericht aktualisiert - es deutet alles darauf hin, dass der für den 5. Mai geplante Streik der WäscherInnen dem auf äußerste Sauberkeit angewiesenen ›weißen Riesen‹ große Sorgen bereiten könnte…." Artikel von Agnes Schreieder über Organisierungserfahrungen in den USA
http://www.labournet.de/diskussion/gewerkschaft/erfahrung/us-orgacan.html
Aus: LabourNet Nachrichtensammlung, Band 24, Eintrag 11
Starmail - 20. Apr, 14:11