Die unsoziale Realität der Gesundheitsreform
URL:
http://sozialisten.de/presse/presseerklaerungen/view_html?zid=26773
Datum: 07.04.2005
© www.sozialisten.de
Die unsoziale Realität der Gesundheitsreform
Zur Forderungen aus SPD, Grünen und Union, die Gesundheitsreform zu korrigieren, so dass die Krankenkassen wieder die Kosten für rezeptfreie Medikamente für 13- bis 17jährige Patienten übernehmen, erklärt Katja Kipping, stellvertretende Vorsitzende:
Es wird Zeit, dass die mit der Gesundheitsreform verbundene immer stärkere Abhängigkeit der gesundheitlichen Versorgung vom Geldbeutel der Betroffenen ins Bewusstsein der verantwortlichen Politiker tritt.
Die Einsparungen der Krankenkassen, die im Übrigen immer noch nicht durch entsprechende Beitragssenkungen honoriert werden, sind kein Grund zum Jubeln, so lange sie vor allem auf dem Rücken von sozial Benachteiligten, chronisch Kranken und Behinderten abgeladen werden.
Längst liegen genug Untersuchungen vor, die belegen, dass sich die Zahl der Arztbesuche vor allem in sozial benachteiligten Quartieren drastisch reduziert hat. Die Korrekturforderungen aus den Reihen jener Parteien, die vor zwei Jahren die Gesundheitsreform verbrochen haben, können deshalb nur ein erster Schritt sein. Mindestens genauso wichtig ist die Wiedereinführung einer Härtefallklausel für sozial Benachteiligte, mit der ihnen die Praxisgebühr-Hürde vor dem Arzt-Besuch erspart bleibt.
Um jedoch den Weg in die Zwei-Klassen-Medizin wirklich stoppen zu können, gehören die solidarische Bürgerversicherung und die Wiederherstellung des Leistungskatalogs der Krankenkassen auf die Tagesordnung.
http://sozialisten.de/presse/presseerklaerungen/view_html?zid=26773
Datum: 07.04.2005
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Die unsoziale Realität der Gesundheitsreform
Zur Forderungen aus SPD, Grünen und Union, die Gesundheitsreform zu korrigieren, so dass die Krankenkassen wieder die Kosten für rezeptfreie Medikamente für 13- bis 17jährige Patienten übernehmen, erklärt Katja Kipping, stellvertretende Vorsitzende:
Es wird Zeit, dass die mit der Gesundheitsreform verbundene immer stärkere Abhängigkeit der gesundheitlichen Versorgung vom Geldbeutel der Betroffenen ins Bewusstsein der verantwortlichen Politiker tritt.
Die Einsparungen der Krankenkassen, die im Übrigen immer noch nicht durch entsprechende Beitragssenkungen honoriert werden, sind kein Grund zum Jubeln, so lange sie vor allem auf dem Rücken von sozial Benachteiligten, chronisch Kranken und Behinderten abgeladen werden.
Längst liegen genug Untersuchungen vor, die belegen, dass sich die Zahl der Arztbesuche vor allem in sozial benachteiligten Quartieren drastisch reduziert hat. Die Korrekturforderungen aus den Reihen jener Parteien, die vor zwei Jahren die Gesundheitsreform verbrochen haben, können deshalb nur ein erster Schritt sein. Mindestens genauso wichtig ist die Wiedereinführung einer Härtefallklausel für sozial Benachteiligte, mit der ihnen die Praxisgebühr-Hürde vor dem Arzt-Besuch erspart bleibt.
Um jedoch den Weg in die Zwei-Klassen-Medizin wirklich stoppen zu können, gehören die solidarische Bürgerversicherung und die Wiederherstellung des Leistungskatalogs der Krankenkassen auf die Tagesordnung.
Starmail - 7. Apr, 16:05