19
Nov
2004

Wie können Menschen vor Mikrowellenbestrahlung geschützt werden?

Eine ketzerische Frage: wie sollen diejenigen Familien vor Mikrowellenbestrahlung aus nächster Nähe geschützt werden, die Mobilfunkanlagen in der Nähe stehen oder DECT-Telefone im Haus haben und das Handy mit der schädlichen, gepulsten Mikrowellenbestrahlung nicht verbannen wollen? Solange man das Handy oder das DECT-Telefon mit der derzeitigen gesundheitsschädlichen Technik aktiv oder passiv nutzt, ist man deren Mikrowellenstrahlung ausgesetzt. Das ist doch logisch, oder? Und da wir wissen, dass es Schäden durch Mikrowellenstrahlung weit unterhalb der gesetzlichen Grenzwerten gibt und dass es auch eine Anreicherung und Sensibilisierung bei langjährigem Einfluss der gepulsten Mikrowellen auf den menschlichen Körper gibt: vor was und wie können wir uns dann wirklich schützen? Mikrowellen müssen Mauern (und damit auch menschliche Körper) durchdringen, sonst können wir sie nicht zum telefonieren benutzen.

Bei einer latenten Empfindlichkeit (ähnlich einer Allergie) gegenüber gepulsten Mikrowellen (Elektrosensibilität), mit ihren vielfältigen gesundheitsschädlichen Auswirkungen, reichen kleinste Reize (Allergene, wie z.B. Blütenpollen) in geringster Konzentration aus, um eine Allergie auszulösen. Das gleiche gilt auch für Mikrowellen. Wie wir beobachten, sind Allergien auf dem Vormarsch, sie werden von Jahr heftiger und zahlreicher. So ist es auch bei der Elektrosensibilität, die immer häufiger auftritt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Leidensdruck bei vielen so groß sein wird, dass wir an der Lösung dieses Problems nicht mehr vorbeikommen werden, zumal wenn die Krankenkassen die Kosten für die vielen, wegen Mobilfunk kranken Menschen, nicht mehr tragen können. Ein schwacher Trost und höchst bedauerlich für die Menschen, die heute schon betroffen sind und deren Leid die Gesellschaft wegen einer Modeerscheinung billigend in Kauf nimmt. Besonders moralisch verwerflich ist es, dass man mögliche, gesundheitlich unbedenklichere Verfahren des Mobilfunks, die technisch machbar wären, nicht sofort einführt. Es ist einfach nicht vorstellbar, dass eine Hochtechnikbranche wie die Mobilfunkindustrie versäumt, solche Verfahren zu entwickeln, zumal sie die Gefahren und Widerstände gegen die von ihr verwendete Technik nicht übersehen kann. Wir sind überzeugt, dass solche weniger schädlichen Verfahren bereits in den „Schubladen“ der Mobilfunkindustrie liegen und dass man wartet, bis sich die alte Technik amortisiert hat und dass sie dann, wie der Phönix aus der Asche, von den Mobilfunkbetreibern eines Tages voller Stolz, als neueste technische Errungenschaft präsentiert wird. Bis dahin sitzt man das Problem mit Hilfe der eigenen Pro-Lobby in Politik, Wissenschaft und Justiz erst einmal aus, zum Schaden der Bevölkerung. Kein vernünftig denkender Mensch und kein vorausschauender Unternehmer können die Risiken der derzeitigen gepulsten Mobilfunktechnik ableugnen, die Dichte der Beweise ist einfach unübersehbar. Wie schon oft zitiert wäre eine Markteinführung von Medikamenten, deren Nebenwirkungen so klar zu Tage treten wie beim Mobilfunk, unmöglich. Auch bei Medikamenten geht es bei deren Entwicklung und Einführung um viel Geld. Geld darf aber im Hinblick auf mögliche gesundheitliche Schäden keine Rolle spielen, zumal das eingenommene Geld auf der anderen Seite wieder für Krankenkosten und vorzeitige Berentungen ausgegeben werden muss.
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