Mobilfunkantennen : "Keine rechtliche Handhabe dagegen"
Leserbrief: Mobilfunkantennen
"Keine rechtliche Handhabe dagegen"
Zur geplanten Mobilfunkantenne in einem Privatanwesen in Gerolsheim, über die in der Ratsberichterstattung informiert wurde (am 23. September):
Durch den Artikel wurde ich darauf aufmerksam, dass in Gerolsheim aufgrund eines Hinweises von Ortsbürgermeister Weyer nun doch eine Mobilfunkantenne in Gerolsheim errichtet werden soll, und zwar in oder auf einem Privatanwesen.
Nun hat es ein Mobilfunkbetreiber entsprechend meiner am Jahresanfang geäußerten Befürchtung doch geschafft, aufgrund der Mitnahmementalität einer Privatperson, einen Standort für eine Mobilfunkantenne wohl innerhalb des Ortsbereiches zu finden. Der Erste Kreisbeigeordnete Freunscht aus Bad Dürkheim hat dies in einer Erklärung aus Grünstadt/Hettenleidelheim auch so bestätigt. Leider gibt es aufgrund von Gesetzesänderungen durch von uns gewählten Volksvertretern keine zurzeit ausreichende rechtliche Handhabe gegen die Errichtung von Mobilfunkantennen, vor allem im privaten Bereich, vorzugehen. Es müssen ja erst die 50 Milliarden Euro für die Telekommunikationswirtschaft aufgrund der UMTS-Lizenzen wieder aufgebracht werden. Die Bürger wurden deswegen mit Gesetzen für die problemlose Installation der Sendemasten regelrecht entmündigt. Keine Rede ist davon, welche schweren gesundheitlichen Risiken durch die nun zusätzlich zu den bereits vorhandenen Mobilfunksendern anzubringenden UMTS-Masten entstehen. Hierzu nur ein Hinweis auf die oberfränkische Stadt Naila, in der Ärzte in einer zehnjährigen Untersuchung von 1000 Patienten die schädigende Wirkung von EMF-Auswirkungen (elektromagnetische Felder) der Mobilfunksender durchaus bestätigen konnten, die Tumorerkrankungen nahmen in erschreckender Weise zu.
Die Besitzer von Eigenheimen in der unmittelbaren Umgebung des geplanten Sendemastes in Gerolsheim müssen zukünftig zudem mit dem Wertverlust ihres Besitzes bis zur Unverkäuflichkeit leben, nur weil eine Privatperson dem Geldangebot des Mobilfunkbetreibers nicht widerstehen konnte.
Betrüblich ist außerdem die Tatsache, dass Herr Freunscht in seiner Verlautbarung aussagte, dass offensichtlich keine Widerstände der Bürger im nördlichen Kreisgebiet, also auch in Gerolsheim, gegen die geplanten weiteren Mobilfunksendeanlagen zu erwarten seien, soll heißen, die Mobilfunkbetreiber können wohlgemut ihre gesundheitsbedrohenden und wertverlustschaffenden Sendemasten errichten.
Mit diesem Schreiben soll wenigstens ein Zeichen gegen die geplante Errichtung einer weiteren und noch zusätzlichen Mobilfunksendern in Gerolsheim gesetzt werden.
Egon Mäurer, Gerolsheim
Quelle: Verlag: DIE RHEINPFALZ, Publikation: Frankenthaler Zeitung, Ausgabe: Nr.258, Datum: Freitag, den 05. November 2004, Seite: Nr.15
Nachricht von der BI Bad Dürkheim
"Keine rechtliche Handhabe dagegen"
Zur geplanten Mobilfunkantenne in einem Privatanwesen in Gerolsheim, über die in der Ratsberichterstattung informiert wurde (am 23. September):
Durch den Artikel wurde ich darauf aufmerksam, dass in Gerolsheim aufgrund eines Hinweises von Ortsbürgermeister Weyer nun doch eine Mobilfunkantenne in Gerolsheim errichtet werden soll, und zwar in oder auf einem Privatanwesen.
Nun hat es ein Mobilfunkbetreiber entsprechend meiner am Jahresanfang geäußerten Befürchtung doch geschafft, aufgrund der Mitnahmementalität einer Privatperson, einen Standort für eine Mobilfunkantenne wohl innerhalb des Ortsbereiches zu finden. Der Erste Kreisbeigeordnete Freunscht aus Bad Dürkheim hat dies in einer Erklärung aus Grünstadt/Hettenleidelheim auch so bestätigt. Leider gibt es aufgrund von Gesetzesänderungen durch von uns gewählten Volksvertretern keine zurzeit ausreichende rechtliche Handhabe gegen die Errichtung von Mobilfunkantennen, vor allem im privaten Bereich, vorzugehen. Es müssen ja erst die 50 Milliarden Euro für die Telekommunikationswirtschaft aufgrund der UMTS-Lizenzen wieder aufgebracht werden. Die Bürger wurden deswegen mit Gesetzen für die problemlose Installation der Sendemasten regelrecht entmündigt. Keine Rede ist davon, welche schweren gesundheitlichen Risiken durch die nun zusätzlich zu den bereits vorhandenen Mobilfunksendern anzubringenden UMTS-Masten entstehen. Hierzu nur ein Hinweis auf die oberfränkische Stadt Naila, in der Ärzte in einer zehnjährigen Untersuchung von 1000 Patienten die schädigende Wirkung von EMF-Auswirkungen (elektromagnetische Felder) der Mobilfunksender durchaus bestätigen konnten, die Tumorerkrankungen nahmen in erschreckender Weise zu.
Die Besitzer von Eigenheimen in der unmittelbaren Umgebung des geplanten Sendemastes in Gerolsheim müssen zukünftig zudem mit dem Wertverlust ihres Besitzes bis zur Unverkäuflichkeit leben, nur weil eine Privatperson dem Geldangebot des Mobilfunkbetreibers nicht widerstehen konnte.
Betrüblich ist außerdem die Tatsache, dass Herr Freunscht in seiner Verlautbarung aussagte, dass offensichtlich keine Widerstände der Bürger im nördlichen Kreisgebiet, also auch in Gerolsheim, gegen die geplanten weiteren Mobilfunksendeanlagen zu erwarten seien, soll heißen, die Mobilfunkbetreiber können wohlgemut ihre gesundheitsbedrohenden und wertverlustschaffenden Sendemasten errichten.
Mit diesem Schreiben soll wenigstens ein Zeichen gegen die geplante Errichtung einer weiteren und noch zusätzlichen Mobilfunksendern in Gerolsheim gesetzt werden.
Egon Mäurer, Gerolsheim
Quelle: Verlag: DIE RHEINPFALZ, Publikation: Frankenthaler Zeitung, Ausgabe: Nr.258, Datum: Freitag, den 05. November 2004, Seite: Nr.15
Nachricht von der BI Bad Dürkheim
Starmail - 5. Nov, 22:10