Messpraxis bei Mobilfunk
Anwälte kritisieren Messpraxis bei Mobilfunk
Antwort auf den Newsletter vom 30.09.2004 bzw. auf die Meinung von Herrn von Klitzing: man kann Herrn von Klitzing nur Recht geben. Nicht nur der TÜV Nord auch der TÜV Süd zählt unserer Meinung nach zu den Institutionen die den Mobilfunkbetreibern in die Hand spielen.
Wir hier in Pocking sollten wieder einmal direkt vor die Nase eine Mobilfunksendeanlage von E-Plus bekommen obwohl hinter unserem Haus in nur 50m Entfernung eine Sendeanlage der T-Mobil ( UMTS und GSM) steht (es gibt in ganz Pocking und Umgebung keinen Punkt mehr, wo man nicht ungehindert telefonieren kann, egal bei welchem Anbieter man ist !!!). Und weil alles so unbedenklich ist, auch gleich neben der Hauptschule und dem Seniorenheim.
Als wir erfuhren, dass nun nochmals eine Sendeanlage errichtet wird, gingen sehr viele Betroffenen und Anwohner auf die Barrikaden. Das war Mitte Mai des Jahres 2004. Es wurde im Stadtrat daraufhin einstimmig beschlossen eine Standortanalyse (Gutachten) durch den TÜV SÜD anfertigen zu lassen, da noch mindestens 18 Sendeanlage in der Stadt Pocking installiert werden sollen. Dafür stellt die Stadt Pocking 5000.- Euro zur Verfügung (soviel kostet das Gutachten). Der Projektleiter Herr Dr. Gritsch vom TÜV Süd versprach, das Gutachten bis Ende Juli 2004 auf den Tisch zu legen. Und? Was haben wir jetzt? Oktober und noch immer kein Gutachten über die alternativen Standorte. Ende August hat meine Frau beim zuständigen Beamten in der Stadt angerufen und gebeten er sollte den TÜV auffordern das versprochene Gutachten abzuliefern. Der Beamte gab meiner Frau die Telefonnummer des TÜV und bat uns die Sache selbst in die Hand zu nehmen !
Daraufhin sprach meine Frau mit Herrn Dr. Gritsch, der ihr sagte, er könne das Gutachten noch gar nicht machen, weil ihm die Betreiber noch immer nicht die Daten zugesandt haben die er benötige !!!!
Schon bei dem Gespräch im Mai vertrat Herr Dr. Gritsch vehement die Auffassung das es am Besten sei den Masten der T- Mobil so umzubauen, dass auch hier andere Anbieter ihre Sendeanlagen aufbauen könnten. Ganz klar warum. Es ist der zentralste Standort mitten in der Stadt. Und 30m hoch ! Damit ist dies der beste Platz für alle Sendeanlagen, was wiederum beweist, dass hier Schützenhilfe für die Mobilfunkindustrie geleistet wird!! Allerdings sollten sich die Mobilfunkbetreiber auch noch an ihre Zusage erinnern sensible Standorte zu meiden. Und das dieser Standort mehr als sensibel ist, ist selbstredend. Aber ein anderer Standort kostet die Betreiber eben viel Geld, und das sind sie nicht gewillt auszugeben. Zumindest nicht wenn es um die Gesundheit von Menschen geht. Dann doch lieber ein paar Millionen ausgegeben z.B. für einige Aufkleber auf einem Rennauto, oder für die Werbeunterstützung von Beckenbauer, Engelke und Konsorten.
Die Frage die ich mir immer wieder stelle ist: was können wir tun, um all den Irrsinn endlich zu stoppen, wie können wir uns wehren. Mit Unterschriften alleine ist doch kein Betreiber einzuschüchtern. Die dürfen die Gesundheit von uns und unseren Kindern einfach ruinieren. Ungestraft. Wir dürfen im Gegenzug nur alles erdulden. Wenn die Betreiber behaupten, eine Senkung der Grenzwerte führe dazu, dass Arbeitsplätze abgebaut werden müssen (um die Politiker gefügig zu machen), so kann ich dies nur als Lüge bezeichnen. Die Spanplatten- und MDF Industrie zum Beispiel wirbt mittlerweile mit den niedrigen Werten (Formaldehyd) und ist bestrebt E0 Platten auf den Markt zu bringen. Ein Verlust an Arbeitsplätzen hat dieser verminderte Einsatz von Formaldehyd sicherlich nicht zu Folge. Der Dosenindustrie wurde ebenfalls ein riesiger Prügel in den Weg gelegt (über das Für und Wider will ich hier nicht eingehen). Man sieht, wenn ein Politiker sich was einbildet, dann setzt er es auch durch. Vor allem wenn die Lobby nicht allzu groß ist. Nur beim Mobilfunk st das nicht so. Hier sind die Verflechtungen enorm und, es ist einfach so bequem mobil zu telefonieren. Außerdem kann man nichts fühlen oder riechen. Also warum dann die Panik. Es wir meiner Meinung nach Zeit, dass wir uns das nicht mehr gefallen lassen, und endlich mal die Versprechungen der Industrie hinterfragen, ob wirklich alles so gesund ist wie es immer proklamiert wird. Nur wenn wir alle (Verbraucher ) der Industrie klar machen, dass wir das so nicht wollen, dann wird sich auch was ändern. Ändern kann man auch als Wähler was. Aber bitte nicht die ewig Gestrigen wählen wie neulich erst in Sachsen! Es gibt sie die Parteien, die sich dafür einsetzen, dass dieser Wahnsinn in vernünftige Bahnen gelenkt wird. Es wird mir ganz Angst wenn ich beobachte wie wir zerstört werden, und wenn alles so weitergeht, dann sind unsere Kinder die erste Generation die ihre Eltern nicht überleben werden.
Mit freundlicher Hochachtung
Rudolf M. Streif
Römerstraße 4
94060 Pocking
emvwarrior@luckyparties.de
Omega siehe dazu auch:
Anwälte kritisieren Messpraxis bei Mobilfunk
http://www.ebund.ch/artikel_42563.html
Strahlenmessungen
http://omega.twoday.net/stories/326599/
Grenzwerte und Mobilfunk
http://omega.twoday.net/stories/242821/
Measure people, not masts
http://omega.twoday.net/stories/561516/
Antwort auf den Newsletter vom 30.09.2004 bzw. auf die Meinung von Herrn von Klitzing: man kann Herrn von Klitzing nur Recht geben. Nicht nur der TÜV Nord auch der TÜV Süd zählt unserer Meinung nach zu den Institutionen die den Mobilfunkbetreibern in die Hand spielen.
Wir hier in Pocking sollten wieder einmal direkt vor die Nase eine Mobilfunksendeanlage von E-Plus bekommen obwohl hinter unserem Haus in nur 50m Entfernung eine Sendeanlage der T-Mobil ( UMTS und GSM) steht (es gibt in ganz Pocking und Umgebung keinen Punkt mehr, wo man nicht ungehindert telefonieren kann, egal bei welchem Anbieter man ist !!!). Und weil alles so unbedenklich ist, auch gleich neben der Hauptschule und dem Seniorenheim.
Als wir erfuhren, dass nun nochmals eine Sendeanlage errichtet wird, gingen sehr viele Betroffenen und Anwohner auf die Barrikaden. Das war Mitte Mai des Jahres 2004. Es wurde im Stadtrat daraufhin einstimmig beschlossen eine Standortanalyse (Gutachten) durch den TÜV SÜD anfertigen zu lassen, da noch mindestens 18 Sendeanlage in der Stadt Pocking installiert werden sollen. Dafür stellt die Stadt Pocking 5000.- Euro zur Verfügung (soviel kostet das Gutachten). Der Projektleiter Herr Dr. Gritsch vom TÜV Süd versprach, das Gutachten bis Ende Juli 2004 auf den Tisch zu legen. Und? Was haben wir jetzt? Oktober und noch immer kein Gutachten über die alternativen Standorte. Ende August hat meine Frau beim zuständigen Beamten in der Stadt angerufen und gebeten er sollte den TÜV auffordern das versprochene Gutachten abzuliefern. Der Beamte gab meiner Frau die Telefonnummer des TÜV und bat uns die Sache selbst in die Hand zu nehmen !
Daraufhin sprach meine Frau mit Herrn Dr. Gritsch, der ihr sagte, er könne das Gutachten noch gar nicht machen, weil ihm die Betreiber noch immer nicht die Daten zugesandt haben die er benötige !!!!
Schon bei dem Gespräch im Mai vertrat Herr Dr. Gritsch vehement die Auffassung das es am Besten sei den Masten der T- Mobil so umzubauen, dass auch hier andere Anbieter ihre Sendeanlagen aufbauen könnten. Ganz klar warum. Es ist der zentralste Standort mitten in der Stadt. Und 30m hoch ! Damit ist dies der beste Platz für alle Sendeanlagen, was wiederum beweist, dass hier Schützenhilfe für die Mobilfunkindustrie geleistet wird!! Allerdings sollten sich die Mobilfunkbetreiber auch noch an ihre Zusage erinnern sensible Standorte zu meiden. Und das dieser Standort mehr als sensibel ist, ist selbstredend. Aber ein anderer Standort kostet die Betreiber eben viel Geld, und das sind sie nicht gewillt auszugeben. Zumindest nicht wenn es um die Gesundheit von Menschen geht. Dann doch lieber ein paar Millionen ausgegeben z.B. für einige Aufkleber auf einem Rennauto, oder für die Werbeunterstützung von Beckenbauer, Engelke und Konsorten.
Die Frage die ich mir immer wieder stelle ist: was können wir tun, um all den Irrsinn endlich zu stoppen, wie können wir uns wehren. Mit Unterschriften alleine ist doch kein Betreiber einzuschüchtern. Die dürfen die Gesundheit von uns und unseren Kindern einfach ruinieren. Ungestraft. Wir dürfen im Gegenzug nur alles erdulden. Wenn die Betreiber behaupten, eine Senkung der Grenzwerte führe dazu, dass Arbeitsplätze abgebaut werden müssen (um die Politiker gefügig zu machen), so kann ich dies nur als Lüge bezeichnen. Die Spanplatten- und MDF Industrie zum Beispiel wirbt mittlerweile mit den niedrigen Werten (Formaldehyd) und ist bestrebt E0 Platten auf den Markt zu bringen. Ein Verlust an Arbeitsplätzen hat dieser verminderte Einsatz von Formaldehyd sicherlich nicht zu Folge. Der Dosenindustrie wurde ebenfalls ein riesiger Prügel in den Weg gelegt (über das Für und Wider will ich hier nicht eingehen). Man sieht, wenn ein Politiker sich was einbildet, dann setzt er es auch durch. Vor allem wenn die Lobby nicht allzu groß ist. Nur beim Mobilfunk st das nicht so. Hier sind die Verflechtungen enorm und, es ist einfach so bequem mobil zu telefonieren. Außerdem kann man nichts fühlen oder riechen. Also warum dann die Panik. Es wir meiner Meinung nach Zeit, dass wir uns das nicht mehr gefallen lassen, und endlich mal die Versprechungen der Industrie hinterfragen, ob wirklich alles so gesund ist wie es immer proklamiert wird. Nur wenn wir alle (Verbraucher ) der Industrie klar machen, dass wir das so nicht wollen, dann wird sich auch was ändern. Ändern kann man auch als Wähler was. Aber bitte nicht die ewig Gestrigen wählen wie neulich erst in Sachsen! Es gibt sie die Parteien, die sich dafür einsetzen, dass dieser Wahnsinn in vernünftige Bahnen gelenkt wird. Es wird mir ganz Angst wenn ich beobachte wie wir zerstört werden, und wenn alles so weitergeht, dann sind unsere Kinder die erste Generation die ihre Eltern nicht überleben werden.
Mit freundlicher Hochachtung
Rudolf M. Streif
Römerstraße 4
94060 Pocking
emvwarrior@luckyparties.de
Omega siehe dazu auch:
Anwälte kritisieren Messpraxis bei Mobilfunk
http://www.ebund.ch/artikel_42563.html
Strahlenmessungen
http://omega.twoday.net/stories/326599/
Grenzwerte und Mobilfunk
http://omega.twoday.net/stories/242821/
Measure people, not masts
http://omega.twoday.net/stories/561516/
Starmail - 4. Okt, 15:05