6
Aug
2004

Die Belastung die bei uns ankommt ist wichtig

Schattenseite der Naila-Studie

ELEKTROSMOG Digest, July 30, 2004

Einige BI's haben die Ergebnisse der Naila-Studie in ihrer Öffentlichkeitsarbeit bereits aufgegriffen. Ein großes Problem besteht, wenn die > 400 Meter Entfernung im Sinne einer schwarz-weiß Betrachtung als sichere Zone angesehen wird. Immerhin steht auf dem Gebäude in Naila nur ein D2-Sender. Wenn weitere Sender hinzukommen, kann der Abstand von 400 m nicht mehr ausreichend sein.

Im Zweifelsfall ist eine HF-Messung immer richtig, ansonsten kann das Gefahrenpotential überhaupt nicht eingeschätzt werden.

Gruß

Joachim Weise

Sehr richtig Hr. Weise!

Denn 400 m sagt nichts über die wirkliche Belastung mit EMF der (GSM-) Stationen aus!

Ich kenne messtechnisch Situationen, da habe ich in 150 m Entfernung zum Sender weniger Belastung als in 1 km! Und dies ist nicht die Ausnahme, sondern fast die Regel... je nach Antennenart und Topografie.

Nun etwas theoretisch zur Verdeutlichung:

Angenommen: Sendestation mit Omnidirektionalantennen (die beiden Städe oft in ca. 4 m Entfernung) typ. Leistung 20 W / 4 dbi Antennengewinn / 2 db Kabeldämpfung ergibt in 400 m Abstand ein Feld von 77 mV/m oder 15,8 mikroWatt/m2. Dagegen eine typ. Anlage mit Sektorantennen (die grauen Kästen die meist zu dritt daher kommen) Sendestation mit 60 W (3x 20 W) / 16 dbi Antennengewinn / 2 db Kabeldämpfung ergibt in 400 m Abstand ein Feld von 532 mV/m oder 750 mikroWatt/m2

So haben wir in jeweils 400 m von der Station einen gewaltigen Unterschied !

Die Sektorantennen machen die 46fache Belastung bei nur dreifach stärkerer Sendeleistung!

Für eine Handynutzung in 400m Entfernung wäre dagegen nur eine Sendeleistung im Bereich von Milliwatt nötig, und somit könnten dort alle mobiltelefonieren und niemand hätte die Belastungen von über 1 mikroWatt/m2.

Diese 1 mikrowatt/m2 Grenze wäre dabei in ca. 11 m zur Antenne, bei Mastmontage also nicht / normal nicht zu erreichen! Dies liegt vor allem am Antennengewinn gegenüber den Dipolstrahlern. Und mit diesem Gewinn wird nicht nur die "Strahlen/ Sendekeule" ausgeformt, nein durch physikalische Theorien entstehen auch die Nebenzipfel, - keulen... und diese schaffen im Nahbereich zusätzliche Maxima der Strahlung! Das ist also eine Ursache für die völlig inhomogenen Felder. Je höher der Gewinn, desto ausgeprägter die Nebenkeulen.. siehe auch Skizzen dazu auf meinen Websites.

Es gibt eine Grenze, die ist relevant für uns und die sagt... die Belastung die bei uns ankommt ist wichtig und sollte im Allgemeinen 1 mikrowatt/m2 nicht überschreiten! Schlafbereiche, Kids etc. zumindest 0,1 mikroWatt/m2 max.

Omega: Mobiltelefone benötigen nur ca. 0,001-0,005 mikroWatt/m2 zur optimalen Funktion. „Der Mensch reagiert bereits auf kleinste Hochfrequenzreize ab der Stärke von 0,1 Mikrowatt/m2. Hier ist schon die veränderte Kalziumabgabe menschlicher Hirnzellen feststellbar. In der Gentechnik werden Mikrowellen geringer Intensität eingesetzt, um Zellen zu verändern.“ Dr.-Ing. Georg Bahmeier, Bundeswehruniversität (1992)

Dies kann auch in 100 m zur Anlage sein, oder weniger, denn wir müssen endlich korrekt argumentieren und konstruieren.

Denn die jetzige GSM / UMTS Technik geht ungefähr so vor..... Beispiel: Stellen Sie sich vor, ein Land möchte die Sicherheit seiner Menschen erhöhen und beschließt, dass die dunklen Strassen der Nacht, die Unterführungen, U-Bahnstationen, den Zügen, Bussen etc. der Vergangenheit angehören und ab nun beleuchtet sein müssen. Das beauftragte Unternehmen baut Scheinwerferbatterien auf, montiert diese an Schornsteine, erstellt Masten in der gesamten Republik, und schaltet das Licht ein. Nun sie benötigen nicht 300 W pro HQL Lampe wie unser Straßenbeleuchtung, nein sie benötigen eine Millionenfach höhere Leistung, denn Sie wollen ja auch die Unterführungen, U-Bahnstationen, Innenräume etc. alles mit ausleuchten - von außen, von den Maststandorten. Obwohl die Baustoffe wenig Licht durchlässig sind.... aber das weis ja keiner, wir haben ja nicht HF- Technik studiert und die Betreiber sind die Allwissenden.. die den Unterschied zwischen durchschnittlicher Leistung und maximaler Leistung, effektiver Leistung schon mal mit einen Perpetuum Mobile gleichsetzten!

Das ist das Vorgehen der GSM/UMTS Anbieter, die pauschal und flächig Mikrowellen distributieren, und damit die Handys versorgen, egal ob in der Unterführung, der Tiefgarage, im Auto oder daheim .... und wollen alles durchleuchten, ausleuchten, beleuchten... ob es Sinn macht oder nicht!

Leider nur nicht die Gefährdung durch die Technik...die soll im Dunklen bleiben!

Viele Grüße aus Westhausen!

Bernd Schreiner

Quelle: http://de.groups.yahoo.com/group/elektrosmog-liste/message/4143 (Auszug)
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