Rechtschreibreform: Abschaffung bei Springer und Spiegel ist gut für die Sprache
DEUTSCHE SPRACHWELT
http://www.deutsche-sprachwelt.de
- PRESSEMITTEILUNG -
Rechtschreibreform: Abschaffung bei Springer und Spiegel ist gut für die Sprache
Erlangen, 6. August 2004 Die Entscheidung von Springer und Spiegel, die Rechtschreibreform aufzugeben, wird von der DEUTSCHEN SPRACHWELT herzlich begrüßt. "Heute ist ein Tag der Freude für die Sprachgemeinschaft", erklärte der Schriftleiter der Sprachzeitung, Thomas Paulwitz: "Die Vernunft siegt. Lesefreundlichkeit und Ausdruckskraft der deutschen Sprache werden durch diese mutige Verlegerentscheidung gestärkt." Jetzt müßten weitere Verlage nachziehen. Die Leser würden es ihnen danken. Die Kultusminister sollten nun endlich auf die weitere Verordnung der mißlungenen Reform an Schulen und Behörden verzichten.
Seit fünf Jahren müssen viele Zeitungsleser unter den Unsinnigkeiten und Unstimmigkeiten der Reform leiden. Bisher hatte es als einzige Tageszeitung die "Frankfurter Allgemeine" gewagt, wieder zum Bewährten zurückzukehren. Der "Spiegel" verriet am 2. August, daß sich weitere große Zeitschriften- und Zeitungsverlage überlegen, das Abenteuer Rechtschreibreform zu beenden.
Die DEUTSCHE SPRACHWELT ermuntert alle Verlage, der Meinung von 77 Prozent der Deutschen zu folgen, die laut Emnid-Umfrage die Reform ablehnen. "Mit jeder Zeitung, die auf die anerkannte Schreibweise umstellt, rücken wir der Rechtschreibeinheit näher", glaubt Paulwitz. Die Zeitungsverlage könnten mit ihrem Mut den Ministerpräsidenten und Kultusministern die Entscheidung erleichtern, die Reform zurückzunehmen.
Jahrelanges Widerstehen und Argumentieren hätten sich gelohnt, so Paulwitz.
Bei der Sprachzeitung ist man stolz auf den Erfolg des Widerstandes gegen die Rechtschreibreform, der bisweilen als Kampf gegen Windmühlen verspottet worden war. Die DEUTSCHE SPRACHWELT hat den Protest, den zahllose Bürgerinitiativen tragen, immer unterstützt. So verbreitete sie zum diesjährigen Welttag des Buches eine Resolution, in der sich zahlreiche Prominente wie der Schriftsteller Siegfried Lenz, der Schauspieler Manfred Krug oder Altbundespräsident Walter Scheel für die Rücknahme der Reform aussprachen. Die Sprachzeitung erneuert außerdem ihren Aufruf, über den zu Jahresanfang zahlreiche Zeitungen berichteten und in dem sie fordert, im 175. Geburtsjahr Konrad Dudens das Rechtschreibchaos zu beenden. Ein wichtiger Schritt zur Wiedervereinigung der Schriftsprache ist getan. Der "Vater der Rechtschreibung" würde sich freuen.
Zur Pressemitteilung:
http://www.deutsche-sprachwelt.de/berichte/pm-2004-08-06.shtml
Resolution für die Rechtschreibeinheit:
http://www.deutsche-sprachwelt.de/archiv/resolution.shtml
Weitere Mitteilungen zur Rechtschreibreform:
http://www.deutsche-sprachwelt.de/berichte/pm-2004-07-28.shtml
http://www.deutsche-sprachwelt.de/berichte/pm-2004-04-22.shtml
http://www.deutsche-sprachwelt.de/berichte/pm-2004-03-06.shtml
http://www.deutsche-sprachwelt.de/berichte/pm-2004-01-02.shtml
http://www.deutsche-sprachwelt.de
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Rechtschreibreform: Abschaffung bei Springer und Spiegel ist gut für die Sprache
Erlangen, 6. August 2004 Die Entscheidung von Springer und Spiegel, die Rechtschreibreform aufzugeben, wird von der DEUTSCHEN SPRACHWELT herzlich begrüßt. "Heute ist ein Tag der Freude für die Sprachgemeinschaft", erklärte der Schriftleiter der Sprachzeitung, Thomas Paulwitz: "Die Vernunft siegt. Lesefreundlichkeit und Ausdruckskraft der deutschen Sprache werden durch diese mutige Verlegerentscheidung gestärkt." Jetzt müßten weitere Verlage nachziehen. Die Leser würden es ihnen danken. Die Kultusminister sollten nun endlich auf die weitere Verordnung der mißlungenen Reform an Schulen und Behörden verzichten.
Seit fünf Jahren müssen viele Zeitungsleser unter den Unsinnigkeiten und Unstimmigkeiten der Reform leiden. Bisher hatte es als einzige Tageszeitung die "Frankfurter Allgemeine" gewagt, wieder zum Bewährten zurückzukehren. Der "Spiegel" verriet am 2. August, daß sich weitere große Zeitschriften- und Zeitungsverlage überlegen, das Abenteuer Rechtschreibreform zu beenden.
Die DEUTSCHE SPRACHWELT ermuntert alle Verlage, der Meinung von 77 Prozent der Deutschen zu folgen, die laut Emnid-Umfrage die Reform ablehnen. "Mit jeder Zeitung, die auf die anerkannte Schreibweise umstellt, rücken wir der Rechtschreibeinheit näher", glaubt Paulwitz. Die Zeitungsverlage könnten mit ihrem Mut den Ministerpräsidenten und Kultusministern die Entscheidung erleichtern, die Reform zurückzunehmen.
Jahrelanges Widerstehen und Argumentieren hätten sich gelohnt, so Paulwitz.
Bei der Sprachzeitung ist man stolz auf den Erfolg des Widerstandes gegen die Rechtschreibreform, der bisweilen als Kampf gegen Windmühlen verspottet worden war. Die DEUTSCHE SPRACHWELT hat den Protest, den zahllose Bürgerinitiativen tragen, immer unterstützt. So verbreitete sie zum diesjährigen Welttag des Buches eine Resolution, in der sich zahlreiche Prominente wie der Schriftsteller Siegfried Lenz, der Schauspieler Manfred Krug oder Altbundespräsident Walter Scheel für die Rücknahme der Reform aussprachen. Die Sprachzeitung erneuert außerdem ihren Aufruf, über den zu Jahresanfang zahlreiche Zeitungen berichteten und in dem sie fordert, im 175. Geburtsjahr Konrad Dudens das Rechtschreibchaos zu beenden. Ein wichtiger Schritt zur Wiedervereinigung der Schriftsprache ist getan. Der "Vater der Rechtschreibung" würde sich freuen.
Zur Pressemitteilung:
http://www.deutsche-sprachwelt.de/berichte/pm-2004-08-06.shtml
Resolution für die Rechtschreibeinheit:
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Weitere Mitteilungen zur Rechtschreibreform:
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Starmail - 6. Aug, 15:24