22
Jul
2004

Warum werden die Grenzwerte nicht gesenkt?

Morgen- und Abendgebet unseres Kommunikationsministers, Bundesrat Leuenberger:

"Der Herr bewahre uns vor wissenschaftlichen Beweisen"

Brennende Fragen

Warum werden die Grenzwerte nicht gesenkt?

Warum werden vorhandene wissenschaftliche Arbeiten zum Thema Mobilfunk nicht beachtet?

Warum sträuben sich die Politiker verschiedener Länder, endlich zuzugeben, was die elektromagnetische Strahlung dem Volk antut?

Antworten von Evi Gaigg, Vorstandsmitglied Gigaherz.ch vom 24.5.04

Verhängnisvolle Vereinbarungen

41 Staaten, darunter die Schweiz, haben mehrere zwischenstaatliche Abkommen unterschrieben und sich verpflichtet, die CEPT-Normen einzuführen, die unter Anderem auch die Regelungen und Grenzwerte über die Mobilfunkstrahlung enthalten, denen wir nun unterworfen sind.

Es sind dies:
Das Wiesbadener Abkommen
Das Chesseler Abkommen
Das Wiener Abkommen
Das Berliner Abkommen

Die Unterschriften wurden vom diplomatischen Corps völlig blauäugig geleistet, ohne zu hinterfragen, welch weitreichende Folgen, speziell gesundheitlicher Natur, auf Mensch und Tier zukommen werden. Denn in den Regierungen, im Bundesrat sitzen weder Physiker, noch Ärzte, noch Biologen.

Jetzt ist es auch erklärlich, warum unser Kommunikationsminister, Bundesrat Leuenberger, alle Briefe von Betroffenen dahingehend beantwortet, die Grenzwerte würden die Menschen genügend schützen, (obwohl sie eben das gerade nicht tun). Und es gebe noch keine wissenschaftlichen Beweise für die Schädlichkeit (obwohl es diese und genug Erfahrungen natürlich längst gibt).

Beweise sind absolut unerwünscht

Es dürfen um Himmels Willen ja keine Beweise auf den Tisch gelegt werden. Denn ein Ausstieg aus dem Mobilfunkwahnsinn, bzw. das Verlangen nach einer wirksamen Änderung der Grenzwerte, zöge für die Schweiz eine vertraglich geregelte Konventionalstrafe in mehrstelliger Milliardenhöhe nach sich und würde ausserdem für die Schweizer Mobilfunkbetreiber und alle damit verlinkten Industrien ein wirtschaftliches Desaster bedeuten.

Das erklärt,

warum die Grenzwerte ja nicht angetastet werden dürfen,

warum wissenschaftliche Beweise auf den St. Nimmerleinstag hinaus gezögert werden,

warum in der META-Studie des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin der UNI Basel von über 20 Studien die 13 beweiskräftigsten schlicht unterschlagen wurden. Ihr Inhalt ist so brisant, dass damit höchste Alarmstufe 3 ausgelöst würde. Dies allein schon darf als veritabler Skandal bezeichnet werden, zumal der Chef des Instituts, Prof. Felix Gutzwiller als Arzt, gemäss seines einmal abgelegten Ärztegelöbnisses, die Interessen der Gesundheit von Menschen wahrnehmen müsste und nicht jene der Industrie und der Politik. Die Politik, das wissen wir, ist in vielen Dingen ein dreckiges Geschäft, aber die Medizin müsste ein sauberes und ehrliches sein. Müsste jedenfalls.

warum Gerichte im Sinne des Bundesrates entscheiden (müssen) und dieser sich wiederum auf den Schiedsspruch der Gerichte beruft. Hier beisst sich die Katze buchstäblich in den Schwanz.

warum Bundesämter, z.B. das BUWAL und das BAG angewiesen werden, das Volk mit Broschüren, die in Zusammenarbeit mit den Mobilfunkbetreibern erstellt wurden, zu versorgen und zu beruhigen.

warum renommierte Wissenschafter, kurzerhand abgesetzt werden, wenn sie mit ihren Erkenntnissen den unterschriebenen Abkommen für die CEPT-Normen gefährlich werden. Beispiele aus verschiedenen Ländern liegen vor.

Jeder wissenschaftliche Beweis wäre für Bundesrat Leuenberger äusserst hinderlich, daher wird jede neue Studie von vornherein vorsorglich als nicht relevant erklärt und auf die Notwendigkeit immer neuer Studien verwiesen, deren Resultate irgendwann einmal vorliegen und selbstverständlich eben als nicht relevant in der Schublade verschwinden, sobald sie nicht genehme Ergebnisse bringen. Leuenberger ist Gefangener seiner eigenen Handlung, seiner Arglosigkeit, um es mal vorsichtig auszudrücken.

Wer jetzt von den Verantwortlichen die Konsequenzen ahnt, zappelt schon längst im Netz von wirtschaftlichen und finanziellen Verstrickungen und es ist ihm der Rückzug abgeschnitten.

Wie lange noch lässt sich das ganze Desaster verheimlichen?

Wir schätzen, nicht mehr lange. Denn wenn Menschen einem noch niemals auf diesem Planeten dagewesenen Feldversuch ausgesetzt werden, dann werden sogar Versuchskaninchen eines Tages zu wütenden Tigern. Alles, was auf unserer Erde lebt, wehrt sich: mit Klauen und Zähnen, mit Gift, mit Dornen und Stacheln. Glaubt jemand, der Mensch werde das einzige Lebewesen sein, das alles mit sich geschehen lässt? Der Mensch besitzt zum Glück die Intelligenz und beherrscht die Sprache und wird sich, solange es geht mit dem Verstand, dem Wort und mit legalen Mitteln wehren. Wohl gemerkt: solange es geht! Aber den Verantwortlichen, die mit dieser verhängnisvollen Vereinbarung dem Volk eine Zeitbombe gelegt haben, muss früher oder später klar werden: Das Mass ist voll, die Uhr tickt und die Lunte brennt.

Quelle: http://www.gigaherz.ch/775/


Omega siehe hierzu auch:
Forscher und Forschungsergebnisse von der Industrie bezahlt
http://www.buergerwelle.de/pdf/forscher_und_forschungsergebnisse_von_der_industrie_bezahlt.htm
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