Mehr privat finanzierte Gesundheitsversorgung führt zu schlechteren Gesundheitsdaten
10. November 2005
Eine neue Gesundheitsreform wurde im Rahmen der Koalitionsgespräche von SPD und CDU bereits angekündigt. Wann genau, ist ungewiss. Im Sommer 2006 soll hierfür ein Konzept auf dem Tisch liegen. Dazu erklärt Torsten Koplin, Sprecher für Gesundheits- und Sozialpolitik:
Das neoliberale Zauberwort "Sparkurs" wird von SPD und CDU auch im Gesundheitswesen kultiviert. Alle bisherigen Verlautbarungen lassen erkennen, dass die völlig ungerechten Belastungen der Patienten nicht aufgehoben werden sollen: also kein Ende der Praxisgebühr, weiterhin Zuzahlungen für Medikamente und auch keine Herstellung einer paritätischen Finanzierung des Gesundheitswesens durch Unternehmen und Versicherte. Eine vorgesehene Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze ist zwar begrüßenswert, löst allein jedoch nicht die Probleme. Die Linkspartei.PDS teilt die Bedenken all derjenigen, die als Konsequenz des Sparkurses erhebliche Gesundheitsrisiken und Folgekosten befürchten. Sozial- und Christdemokraten müssen endlich die Hauptursachen für den unbestrittenen Reformbedarf zur Kenntnis nehmen. Es sind dies die anhaltend hohe Massenarbeitslosigkeit und die stetig sinkende Lohnquote. Der einseitige Blick auf Beitragssätze, ohne konsequent den Versichertenkreis zu verbreitern und alle Vermögenseinkommen einzubeziehen, wird auch weiterhin lediglich den Effekt hervorrufen, das sozial Schwache belastet werden. SPD und CDU täten gut daran, den dieser Tage veröffentlichten Weltgesundheitsbericht (Global Health Watch) zu beachten. Anhand vieler Beispiele wird in ihm nachgewiesen, dass mehr privat finanzierte Gesundheitsversorgung zu schlechteren Gesundheitsdaten führt.
http://sozialisten.de/presse/presseerklaerungen/view_html?zid=30775
Eine neue Gesundheitsreform wurde im Rahmen der Koalitionsgespräche von SPD und CDU bereits angekündigt. Wann genau, ist ungewiss. Im Sommer 2006 soll hierfür ein Konzept auf dem Tisch liegen. Dazu erklärt Torsten Koplin, Sprecher für Gesundheits- und Sozialpolitik:
Das neoliberale Zauberwort "Sparkurs" wird von SPD und CDU auch im Gesundheitswesen kultiviert. Alle bisherigen Verlautbarungen lassen erkennen, dass die völlig ungerechten Belastungen der Patienten nicht aufgehoben werden sollen: also kein Ende der Praxisgebühr, weiterhin Zuzahlungen für Medikamente und auch keine Herstellung einer paritätischen Finanzierung des Gesundheitswesens durch Unternehmen und Versicherte. Eine vorgesehene Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze ist zwar begrüßenswert, löst allein jedoch nicht die Probleme. Die Linkspartei.PDS teilt die Bedenken all derjenigen, die als Konsequenz des Sparkurses erhebliche Gesundheitsrisiken und Folgekosten befürchten. Sozial- und Christdemokraten müssen endlich die Hauptursachen für den unbestrittenen Reformbedarf zur Kenntnis nehmen. Es sind dies die anhaltend hohe Massenarbeitslosigkeit und die stetig sinkende Lohnquote. Der einseitige Blick auf Beitragssätze, ohne konsequent den Versichertenkreis zu verbreitern und alle Vermögenseinkommen einzubeziehen, wird auch weiterhin lediglich den Effekt hervorrufen, das sozial Schwache belastet werden. SPD und CDU täten gut daran, den dieser Tage veröffentlichten Weltgesundheitsbericht (Global Health Watch) zu beachten. Anhand vieler Beispiele wird in ihm nachgewiesen, dass mehr privat finanzierte Gesundheitsversorgung zu schlechteren Gesundheitsdaten führt.
http://sozialisten.de/presse/presseerklaerungen/view_html?zid=30775
Starmail - 10. Nov, 12:59