Mobilfunk

15
Nov
2005

Holländische NGOs drängen Europa, Mobilfunk-Antennen weit weg von Wohnungen zu installieren

HLV INFO 176/AT
15-11-2005

"Wählen Sie bevorzugt Orte, an denen keine Menschen leben oder arbeiten, stellen Sie sicher, dass die Bürger umfassende Informationen über alle unterschiedlichen Quellen elektromagnetischer Strahlung erhalten und führen Sie Forschung durch, insbesondere mit Kohortenstudien über die Auswirkungen auf Menschen in der Nähe von Antennen.“ Kürzlich veröffentlichten holländische Nichtregierungsorganisationen diese dringenden Empfehlungen an die Europäische Union und die Regierung der Niederlande.

http://www.emfacts.com/


Aus: FGF-Infoline vom 17.11.2005

Omega der Forschungsgemeinschaft Funk e.V. (FGF), gehören alle deutschen Mobilfunkbetreiber an.

Antrag auf Mitteilung der Strahlung von WLAN in Lufthansaflugzeugen

HLV INFO 176/AT
15-11-2005

Volker Hartenstein, MdL a.D.

15-11-05

Bitte veröffentlichen Sie folgende Stellungnahme in Ihrem Verteiler:

Es wird immer wieder geklagt darüber, dass die Behörden und Betreiber sich weigern, Strahlungsleistungen an BIs und Betroffene herauszugeben.

Seit Ende 2004 sind die Aufsichtsbehörden (z.B. Bundesministerium für Wirtschaft, für Verkehr, etc.) durch das verbesserte Umweltinformationsgesetz (s. Anhang) verpflichtet, diese Informationen zu besorgen und weiterzugeben. Es gilt eine Frist von einem Monat für die Beantwortung.

http://www.buergerwelle.de/pdf/uig_041228.pdf

Bitte machen Sie reichlich Gebrauch davon und lassen Sie sich nicht durch das Gerede der Betreiber und Behörden über Geheimhaltungsverpflichtungen oder schutzbedürftigen Daten abschrecken - das Gesetz ist sehr eindeutig auf der Seite der betroffenen Bevölkerung: Emissionen müssen öffentlich zugänglich gemacht werden.

Anlagen als Beispiel: - UIG 12/04 - Antrag auf Mitteilung der Strahlung von WLAN in Lufthansaflugzeugen - Antrag an RegTP wegen Strahlungswerten in Wolfratshausen (wurde an Zentral eweitergegeben - bis jetzt noch keine Antwort)

Gruß

Hans Schmidt
1. Vorsitzender Bürgerinitiative Wolfratshausen zum Schutz vor Elektrosmog e.V.


Dr.-Ing. Hans Schmidt
Gebhardtstr. 2d

82515 Wolfratshausen

Tel: 08171/29751
Fax: 08171/911035

WOR, den 06.11.05



An das

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Fax: 01888/615-4436

Betr: fly net / WLAN auf Langstreckenflügen der Lufthansa

Antrag nach UIG auf Mitteilung der Strahlungsdaten in Lufthansa-Flugzeugen mit WLAN


Sehr geehrte Damen und Herren,

als Elektrosensibler und Vielflieger habe ich seit Februar dieses Jahres versucht, von der Lufthansa Auskunft darüber zu bekommen, wie hoch die Strahlungsdichte in den von ihnen mit WLAN ausgerüsteten Flugzeugen ist (siehe Schreiben vom 6.2.05 Anlage). Endgültig abgelehnt hat die Lufthansa mein Begehren mit Schreiben vom 23.09.05 (siehe Anlage): „Obwohl wir Ihr Anliegen sehr gut verstehen, bitten wir um Ihr Verständnis, dass wir Ihnen die Untersuchungsergebnisse sowie die von Ihnen gewünschten detaillierten technischen Daten wie Frequenz, Pulsung und Leistungsflussdichte nicht zur Verfügung stellen können.“ - Die Daten sind also wohl vorhanden, aber werden nicht zugänglich gemacht.

Die Lufthansa untersteht der Aufsicht Ihres Ministeriums. Sie ist zudem (siehe §2, Absatz 2 des UIG) eine juristische Person des Privatrechts, die öffentliche Dienstleistungen erbringt, und dabei der Kontrolle des Bundes oder einer unter der Aufsicht des Bundes stehenden juristischen Person unterliegt.

Hiermit beantrage ich nun ganz offiziell nach dem neuen Umweltinformationsgesetz die Weitergabe der von mir im Schreiben vom 6.2.05 geforderten Daten, da es sich eindeutig um Emissionen handelt, die laut §9 UIG grundsätzlich weiterzugeben sind.

Ich weise außerdem ausdrücklich auf die in §3 UIG fixierte Frist von einem Monat hin, die für die Beantwortung bzw. die Auskunft gilt.

Bitte bestätigen Sie den Eingang dieses Schreibens und, falls Sie nicht die richtige Stelle im Behördenapparat sind, leiten Sie dieses Schreiben an die richtige Stelle weiter und geben Sie mir darüber Nachricht.


Mit freundlichen Grüßen


Anlagen: mein Schreiben an die LH vom 06.02.05
Endgültige Absage der LH vom 23.09.05

13
Nov
2005

Funkstille im Wallis: Staatsrat stoppt Ausbau des Mobilfunknetzes

Regierung des Kantons Wallis stoppt UMTS-Ausbau
http://www.gigaherz.ch/968

--------

Funkstille im Wallis: Staatsrat stoppt Ausbau des Mobilfunknetzes

Wallis / Zermatt / Der Walliser Staatsrat legt sich quer: Mit Urteil vom 5. Oktober 2005 verbietet der Staatsrat jeden weiteren Ausbau der UMTS-Netze auf dem ganzen Kantonsgebiet.

Von Walter Bellwald

Der Entscheid ist historisch: Nachdem die Gemeinde Zermatt die Aufrüstung der Kirchturm-Mobilfunkantenne sistierte, hat der Kanton Wallis den Grundsatzentscheid der Gemeindebehörden gestützt. Damit ist die Aufrüstung der Mobilfunkantenne bis auf weiteres verboten. Die Folge: Der grösste Mobilfunkanbieter der Schweiz ist verärgert und droht mit einer Verwaltungsgerichtsbeschwerde.

Keine genauen Messwerte

Damit hatte niemand gerechnet: Nach dem gemeindeinternen Stopp zur Aufrüstung der Kirchturm-Mobilfunkantenne in Zermatt hat jetzt auch der Staatsrat sein Veto gegen eine Aufrüstung und Inbetriebnahme des UMTS-Netzes (Universal Mobile Telecommunications System) eingelegt. Die Begründung: Keine zuverlässigen Messwerte. In der Urteilsbegründung heisst es: „...da eine zuverlässige Messung der realen Strahlung bei UMTS-Anlagen nicht möglich ist und demnach die zuständigen Bewilligungsbehörden nicht in der Lage sind, mit Sicherheit kontrollieren zu können, ob die einmal in Betrieb genommene UMTS-Anlage die Anlagegrenzwerte im massgebenden Betriebszustand überhaupt einzuhalten vermag, ist die entsprechende Anlage erst gar nicht zu bewilligen...“. Im Klartext: Bis auf weiteres ist jeder weitere Ausbau des UMTS-Netzes auf Walliser Kantonsgebiet verboten. Auf eine entsprechende Anfrage wollte sich Leander Schmidt vom Amt für Strahlenschutz nicht äussern.

Historisches Urteil

Der Entscheid des Walliser Staatsrats wurde schweizweit mit grosser Überraschung zur Kenntnis genommen. „Ich bin fast vom Stuhl gefallen, als ich davon gehört habe“, freut sich Hans-Ueli Jakob, Präsident der Schweizerischen In­-teressengemeinschaft Elektrosmog­be­troffener (Gigaherz). „Ich bin erstaunt über den Mut der Walliser Kantonsregierung und zolle den Herren meinen grössten Respekt.“ Für Hans-Ueli Jakob ist dieses Urteil die einzig vernünftige Entscheidung. „Man kann doch nicht irgend eine Technologie verbreiten, ohne die ge-sundheitlichen Folgen zu kennen“, ärgert sich Jakob, dessen Verein mittlerweile 500 Ortsgruppen angeschlossen sind. Nach Jakob dürfte der Entscheid des Walliser Staatsrats ein wegweisendes Urteil bilden, welches Präjudizcharakter für die ganze Schweiz haben dürfte.

Unverständnis und Kopfschütteln

Demgegenüber hat die Swisscom den Entscheid mit Bedauern zur Kenntnis genommen. „Mir ist kein ähnlicher Fall bekannt, in dem sich eine Kantonsregierung derart explizit gegen einen Ausbau des Mobilfunknetzes geäussert hat“, wundert sich Josef Frey, Pressesprecher der Swisscom. Der Ausbau der bestehenden Mobilfunkanlagen sei unumgänglich, um die Kundenbedürfnisse abzudecken. „Das UMTS-Netz ermöglicht es, einen optimalen Multimediadienst in der mobilen Datenkommunika­tion zu gewährleisten“, erklärt Frey. „Dazu gehören unter anderem ein schneller Internet-Zugang, multimediale Video- und Datenanwendungen und die mobile Bildtelefonie.“ Das Verbot der Walliser Kantonsregierung habe zur Folge, dass sich das Projekt nun zeitlich verzögern werde.

Gerichtsbeschwerde angedroht

Für die Swisscom eine ärgerliche Sache. „Aus der Sicht des Betreibers kann dieser negative Entscheid nicht nachvollzogen werden“, so Frey. Für den Swisscom-Pressesprecher umso unverständlicher, als dass sich die Mobilfunkbetreiber strikte an die kantonalen und eidgenössischen Gesetzgebungen halten würden. „Unser Massstab sind nicht emotionale Überlegungen. Wir arbeiten nach dem Vorsorgeprinzip und achten streng darauf, die gesetzlichen Vorgaben und Richtlinien einzuhalten.“ Nach Rücksprache mit ihren Rechtsexperten habe sich die Swisscom jetzt dazu entschlossen, eine Verwaltungsgerichtsbeschwerde an den Kanton Wallis einzureichen. Sollte diese Beschwerde abgewiesen werden, dürfte wohl der Gang ans Bundesgericht anstehen.

Ihre Meinung interessiert uns!
mailto:seeholzer@rz-online.ch,%20escher@rz-online.ch,%20bellwald@rz-online.ch

http://www.rz-online.ch/news2005/Nr45-17nov/01.htm

12
Nov
2005

Bürger sind Architekten der Handymasten

Infoabend über Mobilfunk

VON DANIELA OLDACH

Finsing - "Unsere Kinder und Enkel werden noch viel mehr leiden als wir." Ganz klar stelle Mobilfunk ein Gesundheitsrisiko dar, betonte Dr. Claus Scheingraber beim Informationsvortrag zur Gefahr der Handystrahlung, zu dem die Bürgerinitiative Mobilfunk Finsing ins Gasthaus Garmeier eingeladen hatte.

Grund des Anstoßes ist die geplante Aufstellung eines Mobilfunkmasten auf dem Finsinger Bürgerhaus und der Widerstand in der Bevölkerung dagegen (wir berichteten). "Ich wehre mich nicht generell gegen Handys und verstehe vollkommen, dass sie manchmal wichtig sind, um erreichbar zu sein. Auch ich habe eins", stellte Scheingraber klar. "Ich wehre mich aber gegen ein unkontrolliertes Aufstellen von Masten. Wir Bürger sind die Architekten der Handymasten", so der Fachmann, ein Zahnarzt, der sich seit knapp zwei Jahrzehnten mit der Auswirkung von kurzwelliger Strahlung beschäftigt.

Omega dazu: "Ja zum Handy – Nein zum Masten ??"

Viele Menschen wollen mit dem Handy telefonieren, möchten aber selber keine Sender in ihrer Nähe haben. Ohne Sender funktionieren jedoch die Handys nicht. Wer also den Sender vom eigenen Haus weg haben will, handelt nach dem St. Florians-Prinzip, denn dann bekommen den für das Handy zwingend notwendigen Sender eben andere. Und ist der Handy-nutzer unterwegs, so braucht er zusätzlich noch viele weitere Sender entlang seines Weges, mit denen auch wieder andere belastet werden.

Oft hört man von Mastengegnern das Argument, sie würden ihr Handy unbedingt brauchen. Irgendeinen “wichtigen Grund“ werden aber auch alle anderen Millionen Menschen haben und damit auch den Anspruch auf ein Handy. Also was tun?

Es ist wohl klar, dass ein Mastengegner konsequenterweise auch sein eigenes Verhalten überdenken sollte. Denn die Handynutzer sorgen selbst dafür, dass immer mehr Masten gebaut werden müssen.

Wir sehen aus diesen Ausführungen, dass es nicht möglich ist, ein Mobilfunknetz mit der zur Zeit noch erlaubten Technologie aufzubauen und gleichzeitig den Gesundheitsschutz für die Menschen zu sichern.

Bei der heute verwendeten Technologie wird bewußt eine unübersehbare Schädigung der Volksgesundheit in Kauf genommen.

Wir müssen sicherstellen, dass unsere Gesundheit wieder zum höchsten Gut wird.

„Auslagerung von Mobilfunksendern aus reinen Wohngebieten: kann uns das wirklich vor den Gefahren der Mobilfunkstrahlung schützen?“ unter: http://omega.twoday.net/stories/1145526/


"Wer zu Hause ein Schnurlostelefon fürs Festnetz hat, darf gar nicht über einen Mast schimpfen, denn die Strahlung dieser Geräte ist viel stärker", betonte er. Die Menschheit sei nicht nur der Strahlung durch Mobilfunktelefone ausgesetzt, sondern auch in Bereichen, "über die man gar nicht mehr nachdenkt, wie eben Schnurlostelefone oder Mikrowelle".

Im Auto die stärkste Strahlung

Mit einem sinnvollen Umgang mit den Strahlen absondernden Geräten im Alltag könne man schon viel bewirken. "Am Schlimmsten ist das Telefonieren im Auto und ohne Freisprecheinrichtung. Jeder gute Mittelklassewagen bietet im Inneren einen Fahraday`schen Käfig. Da hat die Strahlung gar keine Chance, rauszukommen." Hinlänglich bekannt seien das Auftreten von Übelkeit, Schwindel, Kopfweh oder Schlafstörungen. "Degenerative Veränderungen wie zum Beispiel Hirnschäden brauchen aber eine gewisse Zeit", machte Scheingraber aufmerksam.

Vehement wies Bürgermeister Heinrich Krzizok den Vorwurf seitens der Initiative der "heimlichen Mauschelei" zurück, um Profit zu erzielen. "Wir machen das nicht wegen des Geldes, sondern streben eine vernünftige Lösung an. Mehrmals ist das Thema schon in öffentlichen Gemeinderatssitzungen angesprochen worden. Wenn man aber kein Amtsblatt und keine Zeitung liest, kann ich euch auch nicht helfen", sagte der Gemeindechef.

mm

12.11.2005

http://www.marktplatz-oberbayern.de/regionen/erding/art1584,329588.html?fCMS=3f3f2751090b4cdf5976dd233cb294e1

Keine neue Mobilfunkanlage mehr

Kooperation gekündigt - Unterammergau hofft auf Solidarität der Bürger

VON BIRGIT PÖSSINGER

Unterammergau - Einen fast sensationellen Beschluss fasste am Donnerstag Abend der Unterammergauer Gemeinderat unter Vorsitz von Bürgermeister Michael Gansler zum Thema Standortsuche für einen Mobilfunkmasten von O2: Mit 9:3 Stimmen wurde festgelegt, dass im Gemeindegebiet Unterammergau keine weiteren Mobilfunkstationen mehr errichtet werden sollen. Ausgenommen von dieser Grundsatzentscheidung ist lediglich der von der Gemeinde bereits vorgeschlagene Standort beim Masten der Deutschen Bundesbahn.

Die Gemeinde sprach die Hoffnung aus, dass die Betreiber keine Eigentümer finden, die ihr Gebäude für Mobilfunksendeanlagen zur Verfügung stellen. Im Klartext bedeutet der Beschluss, dass keine weiteren Vorschläge von Seiten der Gemeinde für einen Standort außerhalb des Wohngebietes mehr kommen werden. Die Geduld der Volksvertreter ist am Ende, nachdem seit dem Frühjahr rund zehn Vorschläge von O2 abgelehnt worden waren.

Einer der Gemeinderäte, die gegen den Beschluss gestimmt hatten, begründete dies damit, dass der Kommune mit dieser Entscheidung jede weitere Gestaltungsmöglichkeit genommen werde. Für O2 bleibe die Möglichkeit, ihr "Geschäft" mit einem Bürger zu tätigen, worauf der Gemeinderat keinen Einfluss mehr habe.

Zustande kam der Beschluss auch auf einen gewissen Druck der vielen Zuschauer, die den kleinen Sitzungssaal füllten. Die machten, nachdem ihnen das Wort erteilt worden war, ihrem Ärger Luft: "Die Bevölkerung hat Priorität. Es kann doch nicht sein, dass der Betreiber die Regeln bestimmt", wunderte sich einer. "Wir wollen eine UMTS-freie Zone", forderte ein anderer. Die Gesellschaft wurde der Unaufrichtigkeit bezichtigt.

Applaus für den Beschluss

Rechtzeitig zur Sitzung hatte die Bürgerinitiative "Strahlenfreier Ammergau" nach dem Muster eines Freiburger, Bamberger oder Helsinki-Appells einen "Oberammergauer Appell" erreicht, den alle Ärzte aus Ober- und Unterammergau unterschrieben. Letztlich waren die Zuschauer überzeugt davon, dass kein Unterammergauer mehr einen Vertrag unterschreiben werde, und forderten ein kompromissloses Votum des Gremiums. Das bekamen sie dann auf Vorantreiben einiger Mandatsträger. So endete das Thema mit dem Applaus der Zuhörer und der Hoffnung, dass nun keiner mehr dem schnöden Mammon erliegen und dem Pürschlingdorf einen Sendemasten mitten im Ort bescheren werde.

mm

12.11.2005

http://www.marktplatz-oberbayern.de/regionen/garmisch/art1614,329582.html?fCMS=b772252e4c4ba6593674497cda247fed

--------

Ärzteappelle gegen Mobilfunk
http://omega.twoday.net/stories/1064751/

Bürgerwelle setzte sich durch

HLV INFO 175/AT

12-11-2005

http://www.fuldaerzeitung.de

online 12-11-2005

Bürgerwelle setzte sich durch

Mobilfunkantenne in Schwarzbach muss abgebaut werden / E-Plus willigte Kompromiss zu

SCHWARZBACH Die Initiative Bürgerwelle Schwarzbach freut sich über einen nicht alltäglichen Erfolg. Der Netzbetreiber E-Plus hat sich bereit erklärt, die Mobilfunkantenne auf dem Gebäude der Schreinerei Uth zum 31. August 2007 abzumontieren. Dieser Kompromiss kam außergerichtlich zwischen E-Plus und der Anwältin der Bürgerinitiative, Anja Baumbach-Wilkin, zustande.

Grund für die drohende rechtliche Auseinandersetzung vor dem Landgericht Fulda war die Kündigung des Vertrages durch den Vermieter Hans-Werner Uth am 29. September 2004, die der Mobilfunketreiber nicht akzeptieren wollte.

E-Plus bestand darauf, dass die im Vertrag festgelegte Kündigungsfrist von 20 Jahren erfüllt werde. Da Uth aber auf seiner sofortigen Kündigung bestand, unterbreitete der Netzbetreiber zwei Kompromissvorschläge. Zunächst sollte die Anlage bis 2015 in Betrieb bleiben, später wäre man auch mit 2009 zufrieden gewesen.

Anscheinend wollte E-Plus einer drohenden Niederlage und damit einer Grundsatzentscheidung aus dem Wege gehen und willigte jetzt dem Kompromiss 31. August 2007 zu, glaubt Elmar Müller von der Bürgerwelle. Rechtsanwältin Anja Baumbach-Wilkin bestärkt ihn in seiner Auffassung. In einem ähnlichen Verfahren, dass ihre Kanzlei führte, habe der Richter deutlich gemacht, dass er es als sittenwidrig ansehe, dass ein Mobilfunkbetreiber eine Kündigungsfrist von einem Jahr habe, der Vermieter aber von 20 Jahren.

Im vergangenen Jahr sorgte der Bau der Antenne in dem Hofbieberer Ortsteil Schwarzbach für große Unruhe. Die Anlage hatte von Anfang an für großen Widerstand in der Bevölkerung gesorgt. In Unterschriftenaktionen sprachen sich rund 260 Einwohner dagegen aus. In einer, wie die Bürgerinitiative schreibt, „Nacht- und Nebenaktion“ sei die Antenne Mitte 2004 installiert worden. Immer wieder hatten die Kritiker gefordert, die Anlage solle mindestens 1000 Meter vom Ort entfernt aufgebaut werden. Sie fürchten gesundheitliche Risiken der Bevölkerung durch die Strahlung.

Der Druck der Bevölkerung und eigenes Einsicht hatten dann laut Müller zur Folge, dass Hans-Werner Uth den Vertrag mit E-Plus kündigte. Dies geschah am 29. September 2004. Er reichte nach Mitteilung der Bürgerwelle sogar eine Räumungsklage gegen E-Plus am 28. April 2005 beim Landgericht Fulda ein.

In der Folge offerierte der Mobilfunkbetreiber zwei Kompromissvorschläge. Doch es kam zu keiner Einigung. Im Juli begannen die Vergleichverhandlungen. Die Bürgerinitiative hatte dazu die Kasseler Anwältin Anja Baumbach-Wilkin eingeschaltet. Das relativ schnell erzielte Ergebnis überraschte selbst die Bürgerwelle: Der Mast soll bis zum 31. August 2007 abgebaut werden. Jetzt ist der Vergleich notariell bestätigt und die Räumungsklage zurückgezogen worden.

„Die vorliegende Lösung ist nicht zuletzt auf das Zusammenstehen der Dorfbewohner, die Einigkeit unter den Vereinen und das an den Tag gelegte Durchhaltevermögen zurückzuführen“, freut sich die Bürgerwelle Schwarzbach über ihren Erfolg.

12.11.2005

http://www.fuldaerzeitung.de/sixcms/detail.php?template=fz_meldung_04&id=124088

Auslagerung von Mobilfunksendern aus reinen Wohngebieten: kann uns das wirklich vor den Gefahren der Mobilfunkstrahlung schützen?

“Mobilfunksender raus aus den reinen Wohngebieten“?

Kann uns das wirklich vor den Gefahren der Mobilfunkstrahlung schützen?

Immer öfter hört man die Forderung von besorgten Bürgern und Organisationen, Sendeanlagen nicht mehr in reinen Wohngebieten aufzustellen, sondern am Stadt- oder Ortsrand, in Gewerbegebieten oder im Grünland – also in sogenannten Außenbereichen.

Eine solche Forderung ist nicht sinnvoll ! Denn entscheidend für die Belastung eines Menschen ist nicht allein die Entfernung vom Sender, sondern wie viel Strahlung von diesem Sender noch bei ihm ankommt.

Steht z.B. ein Sendemast in 1000 m Entfernung bei freier Sicht, dann treffen uns in Hauptstrahlrichtung noch bis zu 10 nW/cm² (= 100 Mikrowatt/m² bzw.0,2 V/m). Sind Sender mehrerer Betreiber auf dem Mast, dann werden sogar 30-40 nW/cm² (300 bis 400 Mikrowatt/m² bzw. 0,35-0,4 V/m) gemessen.

Wenn man bedenkt, dass Menschen bei einer langzeitigen Bestrahlung schon bei 1 nW/cm² (=10 Mikrowatt/m² = bzw. 0,06 V/m) erkranken (Dr. Lebrecht v. Klitzing), so kann also keine ausreichende Sicherheit für unsere Gesundheit gegeben sein, auch wenn ein Sender 1000 m und mehr von uns entfernt steht, - also z.B. außerhalb eines Wohngebietes.

Handys benötigen Sender !

Aus Kapazitätsgründen können von jeder voll ausgebauten Sendeanlage in ihrem Umkreis (z.B. Großzelle r= 10-30 km) nur ca. 90 Gesprächsverbindungen gleichzeitig hergestellt werden (in Österreich und Schweiz sind es weniger). Wenn die Zahl der Handynutzer weiter zunimmt, werden die Zellen weiter unterteilt und damit immer mehr Sender gebaut.

In größeren Städten ist also schon aus Kapazitätsgründen eine Versorgung aller Nutzer nur von “außerhalb“ gar nicht möglich.

Außerdem leben und arbeiten ja auch Menschen in Außenbereichen und diese Menschen in Misch-, Industrie- und Dorfgebieten haben doch dasselbe Recht auf den Schutz ihrer Gesundheit wie die Menschen in den reinen Wohngebieten.

Und weiter draußen auf dem Land arbeiten die Bauern auf dem Feld und leben die Tiere in Feld und Wald, die ebenso zu schützen sind.

Weiterhin: wenn man fordert, die Sendemasten dort draußen aufzustellen, dann werden meist sofort hohe Masten aufgestellt. Mit diesen hohen Masten wird aber die Infrastruktur bereitgestellt für die Erweiterung der Richtfunknetze und der Mobilfunknetze!

Es geht um Folgendes:

Die Einbindung der einzelnen Sendestationen in das Netz eines Betreibers über Richtfunk ist kostenmäßig viel günstiger als mittels erdverlegter Kabel. Die Richtfunkantennen müssen dazu untereinander Sichtkontakt haben – daher die hohen oder erhöht stehenden Masten im Außenbereich. Von hier aus können die in den Innenbereichen noch zu erwartenden Sender leicht per Richtfunk angebunden werden.

Mit der Forderung, die Masten in den Außenbereichen zu bauen, unterstützt man also die Pläne der Betreiber, weil dadurch der Weg für weitere Sender in den Innenbereichen geebnet wird.

Die mit Umweltschutz begründete Zielsetzung der Konzentration möglichst vieler Sender auf einem Masten, führt zu einer weiteren gefährlichen Erhöhung der Strahlungsbelastung.

Ja zum Handy – Nein zum Masten ??

Viele Menschen wollen mit dem Handy telefonieren, möchten aber selber keine Sender in ihrer Nähe haben. Ohne Sender funktionieren jedoch die Handys nicht. Wer also den Sender vom eigenen Haus weg haben will, handelt nach dem St. Florians-Prinzip, denn dann bekommen den für das Handy zwingend notwendigen Sender eben andere. Und ist der Handy-nutzer unterwegs, so braucht er zusätzlich noch viele weitere Sender entlang seines Weges, mit denen auch wieder andere belastet werden.

Oft hört man von Mastengegnern das Argument, sie würden ihr Handy unbedingt brauchen. Irgendeinen “wichtigen Grund“ werden aber auch alle anderen Millionen Menschen haben und damit auch den Anspruch auf ein Handy. Also was tun?

Es ist wohl klar, dass ein Mastengegner konsequenterweise auch sein eigenes Verhalten überdenken sollte. Denn die Handynutzer sorgen selbst dafür, dass immer mehr Masten gebaut werden müssen.

Wir sehen aus diesen Ausführungen, dass es nicht möglich ist, ein Mobilfunknetz mit der zur Zeit noch erlaubten Technologie aufzubauen und gleichzeitig den Gesundheitsschutz für die Menschen zu sichern.

Bei der heute verwendeten Technologie wird bewußt eine unübersehbare Schädigung der Volksgesundheit in Kauf genommen.

Wir müssen sicherstellen, dass unsere Gesundheit wieder zum höchsten Gut wird.

http://www.buergerwelle.de/pdf/mobilfunksender_raus_aus_reinen_wohngebieten.rtf
http://omega.twoday.net/stories/284285/

--------

Diplomingenieur und Vodafone-Fachreferent Dirk Schulz machte auf ein technisches Dilemma aufmerksam: "UMTS-Sendeleistungen haben durchschnittlich nur eine Reichweite von 500 Metern, deshalb müssen die Sendemasten in der Stadt stehen."

http://omega.twoday.net/stories/1158946/

--------

Mobilfunksender raus aus den reinen Wohngebieten?
http://omega.twoday.net/stories/163594/

Grenzwertempfehlung für Mobilfunk vom Ecolog-Instituts viel zu hoch

1 Milliwatt[m]W/m²=1000 Mikrowatt[µ]W/m²

Auch die 10 Milliwatt[m]W/m² (Empfehlungswert vom Ecolog-Institut) = 10000 Mikrowatt/m² sind noch viel zu hoch. Empfehlungswert der Landessanitätsdirektion Salzburg Februar 2002 (neuer Salzburger Vorsorgewert: Summe GSM außen 10 Mikrowatt/m², Summe GSM innen 1 Mikrowatt/m². Zum vorbeugenden Schutz der öffentlichen Gesundheit wird für die Summe der niederfrequent-pulsmodulierten hochfrequenten Immissionen von Mobilfunksendeanlagen, wie z.B. GSM-Basisstationen, ein vorläufiger Vorsorgewert von 1 Mikrowatt/m² für den Innenbereich empfohlen. Siehe weiter unter:

http://omega.twoday.net/stories/293851/

Aus der Erfahrungsmedizin ist bekannt, dass viele Menschen inzwischen schon ab 10 Mikrowatt/m² erkranken.

Aufgrund des aktuellen Wissensstandes dürfte die Bevölkerung maximal nur mit 0,001 Milliwatt/m² (=1 Mikrowatt/m²) bestrahlt werden. Dieser Wert wurde bereits im Oktober 1999 anlässlich des Elektrosmog-Forums in Bonn durch medizinische Ärzteverbände, Wissenschaftlern usw. von Umweltminister Trittin gefordert.

http://omega.twoday.net/stories/260320/

11
Nov
2005

Landesrat Rezar fordert den Bund zum Handeln auf

Eisenstadt, am 11.11.2005: Gestern, Donnerstag, den 10.November, hat der burgenländische Gesundheitslandesrat Dr. Peter Rezar an Frau Gesundheitsministerin Rauch-Kallat, Vizekanzler Gorbach und Staatssekretär Mainoni ein umweltmedizinisches Gutachten betreffend der Mobilfunkanlage Müllendorf übermittelt. Im Begleitschreiben fordert er die zuständigen Bundespolitiker - zum wiederholten Male - auf, endlich aktiv zu werden.

„Der Gutachter, Umweltmediziner Dr. Gerd Oberfeld, kommt zum Schluss, dass es einen Zusammenhang zwischen den im Siedlungsgebiet Müllendorf auftretenden Krankheiten und der Mobilfunkanlage gibt. Da er Gefahr im Verzug sieht, rät Dr. Oberfeld. die im Umfeld von Müllendorf befindlichen Mobilfunkanlagen für sechs Monate außer Betrieb zu setzen“, so Rezar.

Der burgenländische Gesundheitslandesrat fordert die Bundespolitiker auf, im Sinne der betroffenen Müllendorfer Bevölkerung eine rasche Lösung herbeizuführen.

„Von Seiten des Landes gibt es einen Bescheid, in dem die nachträgliche Erteilung einer Ausnahmebewilligung zur Errichtung des gegenständlichen Handymastens versagt wurde. Gegen diesen Bescheid haben die Mobilfunkbetreiber berufen. Der zuständige Bundesminister hätte es nun als nächste Instanz in der Hand gehabt, den burgenländischen Bescheid zu bestätigen. Diese Chance hat er vertan und hat den burgenländischen Bescheid aufgehoben, der Handymast kann leider bleiben“, erklärt Landesrat Peter Rezar.

http://www.unserburgenland.at/html1/aktuell.php?id=2498&area=1


Nachricht von der BI Bad Dürkheim

--------

MÜLLENDORF

11.11.2005

Mobilfunkanlage entzweit SPÖ und ÖVP

Gesundheitslandesrat Peter Rezar (SPÖ) fordert den Bund auf, in Sachen Mobilfunkanlage Müllendorf endlich aktiv zu werden. Die zuständige Landesrätin, Michaela Resetar (ÖVP), macht das Land für die Situation verantwortlich.

Causa beschäftigt Behörden

Seit Jahren läuft die Müllendorfer Bevölkerung Sturm gegen Mobilfunkmasten in ihrem Dorf. Diese würden die Gesundheit beeinträchtigen lautet die Begründung dafür. Seit mehr als drei Jahren beschäftigen sich auch die Behörden mit dieser Causa.

Gesundheitslandesrat Rezar fordert nun den Bund auf, in der Causa endlich aktiv zu werden.

Gutachten

In einem umweltmedizinischen Gutachten sei klar ein Zusammenhang zwischen Krankheiten in Müllendorf und der Mobilfunkanlage ersichtlich, so Rezar. In Gutachten werde empfohlen, die Anlage für sechs Monate außer Betrieb zu setzen.

Resetar: Mangelnde Verkehrsplanung

Die zuständige Landesrätin Michaela Resetar macht mangelnde Verkehrsplanung des Landes für die derzeitige Situation verantwortlich.

Weil kein konkretes Eisenbahn-Ausbauprojekt für die Schleife Müllendorf vorliege, sei die nachträgliche eisenbahnrechtliche Bewilligung für den Handymast erteilt worden, sagte Resetar.

Schon Mitte Juli hatte sich Rezar erbost gezeigt über eine Aufforderung von ÖVP und BZÖ, im Streit um Mobilfunkmasten in Müllendorf einzuschreiten. Entscheiden könne nur das Infrastrukturministerium, so Rezar.

http://burgenland.orf.at/stories/69750/

--------

Rezar: Ministerium muss entscheiden

Gesundheitslandesrat Rezar (SPÖ) zeigt sich erbost über eine Aufforderung von ÖVP und BZÖ, im Streit um Mobilfunkmasten in Müllendorf einzuschreiten. Entscheiden könne nur das Infrastrukturministerium, so Rezar.

Jahrelange Auseinandersetzung

Seit Jahren läuft die Müllendorfer Bevölkerung Sturm gegen Mobilfunkmasten in ihrem Dorf. Diese würden die Gesundheit beeinträchtigen lautet die Begründung dafür. Seit gut drei Jahren beschäftigen sich auch die Behörden mit dieser Causa.

Gesetzlich geregelt

Das Aufstellen und Betreiben von Mobilfunkmasten ist im Telekommunikationsgesetz geregelt, erklärte Gesundheitslandesrat Peter Rezar. Im Fall Müllendorf sei somit das Infrastrukturministerium zuständig, um Entscheidungen zu treffen.

Brief an Rezar

Doch nun hat Rezar nach einem Gespräch zwischen Landeshauptmannstellvertreter Franz Steindl (ÖVP), dem Bürgermeister von Müllendorf, Alfred Schlögl (ÖVP) und Staatssekretär Eduard Mainoni (BZÖ) einen Brief erhalten.

Darin wurde Rezar aufgefordert, in der Causa Müllendorf den Landessanitätsrat einzuschalten.

"Schaumschlägerei"

Der Brief sei eine reine politische Auftragsarbeit kritisierte Rezar: "Hier wird Schaumschlägerei der übelsten Sorte betrieben. Das ist ein parteipolitischer Gag der ÖVP, das ist inszeniert, um mit einem sehr sensiblen Thema vor der Landtagswahl Kleingeld zu kassieren."

"Die Steindl-ÖVP will die Bevölkerung von Müllendorf pflanzen, anders kann ich mir das nicht mehr erklären. Das dient nicht der Sache. Der Herr Steindl ist sich nicht bewusst, dass er hier Lösungen torpediert", so Rezar weiter.

Rezar will Ministerium zwingen

Obwohl er nicht zuständig sei, so Rezar, werde er ein Gutachten in Auftrag geben um Gesundheits- und Infrastrukturministerium endlich zum Handeln zu zwingen.

SPÖ-Klubobmann Christian Illedits fordert eine rasche Lösung. Das hieße in einem ersten Schritt, die umstrittene Sendeanlage in Müllendorf sofort abzuschalten

Reaktionen:

ÖVP-Landtagsabgeordneter Werner Gradwohl warf Rezar vor, das Handymasten-Problem in Müllendorf nicht ernst genug zu nehmen.

Die Klubobfrau der Grünen, Grete Krojer, sprach von einem "Ping-Pong" zwischen Bund und Land auf dem Rücken der betroffenen Müllendorfer. Sie forderte den unverzüglichen Abbau des umstrittenen Handymastens.

http://oesterreich.orf.at/burgenland/stories/44827/

--------

Omega siehe auch unter:

„Müllendorf: Krank durch Strahlen?“
http://omega.twoday.net/stories/548967/ und

„Müllendorf: Aus für Handymasten“
http://omega.twoday.net/stories/657046/

10
Nov
2005

Handymasten auf Kirchturm: Kritik an Kirche

10.11.2005 05:10

Die Aufrüstung des Liezener Kirchturms mit Handymasten wird von Bewohnern kritisch beobachtet. Ein Ausstieg wäre frühestens 2008 möglich.

INTERVIEW: UTE GROSS

Die Diskussion über einen geplanten UMTS-Sender auf dem Dach des Roten Kreuzes hat auch die Kirche ins Kreuzfeuer der Kritik gebracht. Im Liezener Kirchturm gibt es seit Jahren Sendeanlagen von T-Mobile und Telering. Wir haben mit Pfarrer Josef Schmidt über das Spannungsfeld Kirche und Mobilfunk gesprochen.

Herr Pfarrer, es geht das Gerücht um, dass in der Kirche noch ein zusätzlicher Sender installiert werden soll.

JOSEF SCHMIDT: Nein, das stimmt nicht, es kommt kein neuer Sender. Im Kirchturm wurde der erste Sender 1998 installiert, ein zweiter ist im Lauf der Zeit dazugekommen. Die Aufrüstung auf UMTS ist bereits geschehen.

Eine Kritik lautet, dass die Anrainer nicht informiert werden und nicht wissen, welche Anlagen sich im Kirchturm befinden.

SCHMIDT: Wir haben nie ein Geheimnis daraus gemacht. Bevor die erste Anlage errichtet wurde, haben wir im Pfarrbrief darüber informiert. Mich hat damals niemand darauf angesprochen.

Wie viel verdient die Pfarre an den Sendern?

SCHMIDT: Auf den Euro genau kann ich es nicht sagen, aber es sind rund 5000 Euro im Jahr.

Können Sie die Bedenken bezüglich möglicher Gesundheitsgefährdungen nachvollziehen?

SCHMIDT: Die Diskussionen in der letzten Zeit habe ich natürlich auch mitgekriegt. Ich kann mich aber nur auf die Angaben der Betreiber verlassen.

Denen glauben Sie uneingeschränkt?

SCHMIDT: In den abgeschlossenen Verträgen ist festgehalten, dass die Anlagen bei nachweislich gesundheitlicher Gefährdung sofort abgebaut werden müssen.

Das könnte aber auch bedeuten, dass erst dann reagiert wird, wenn bereits jemand zu Schaden gekommen ist. Wie ist Ihr persönlicher Standpunkt zur Mobilfunktechnologie?

SCHMIDT: Ich persönlich kann das nicht überprüfen. Beide Betreiber haben sich verpflichtet, die Anlagen nach dem technischen Höchststand zu betreiben. Natürlich will ich keinesfalls, dass jemand zu Schaden kommt. Aber die Aussagen, die ich dazu kenne, sind sehr widersprüchlich.

Es gibt zwar keine gesetzlichen Grenzwerte, aber Empfehlungen. Ist Ihnen bekannt, ob Messungen der Strahlenbelastung durchgeführt werden oder hat die Pfarre jemals selbst solche in Auftrag gegeben?

SCHMIDT: Die Pfarre hat keine Messungen durchführen lassen. Ob die Betreiber Messungen durchführen, kann ich nicht sagen.

Auch innerhalb der Kirche wächst der Widerstand, die Diözese Linz verbietet Mobilfunkanlagen auf Kircheneigentum - ist Ihnen das bekannt?

SCHMIDT: Ich kenne diese Überlegungen.

Auf wie lange Zeit sind die Verträge abgeschlossen, wann hätte die Pfarre eine Möglichkeit, auszusteigen?

SCHMIDT: Die Verträge sind jeweils auf zehn Jahre abgeschlossen, also könnten wir den Vertrag mit dem ersten Betreiber, der sich eingemietet hat, frühestens 2008 lösen, den zweiten rund zwei Jahre später.

Wird über einen Ausstieg nachgedacht und wird über das Thema Mobilfunk intern, etwa im Pfarrgemeinderat, gesprochen?

SCHMIDT: Das wird sicher ein Punkt sein, der für Diskussionen sorgt.

http://www.kleine.at/nachrichten/regionen/steiermark/ennstal/artikel/_740701/index.jsp


Nachricht von der BI Bad Dürkheim

--------

Kirche und Mobilfunk
http://omega.twoday.net/stories/301883/
logo

Omega-News

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Archiv

Dezember 2025
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
 
 
 
 
 
 
 

Aktuelle Beiträge

Wenn das Telefon krank...
http://groups.google.com/g roup/mobilfunk_newsletter/ t/6f73cb93cafc5207   htt p://omega.twoday.net/searc h?q=elektromagnetische+Str ahlen http://omega.twoday. net/search?q=Strahlenschut z https://omega.twoday.net/ search?q=elektrosensibel h ttp://omega.twoday.net/sea rch?q=Funkloch https://omeg a.twoday.net/search?q=Alzh eimer http://freepage.twod ay.net/search?q=Alzheimer https://omega.twoday.net/se arch?q=Joachim+Mutter
Starmail - 8. Apr, 08:39
Familie Lange aus Bonn...
http://twitter.com/WILABon n/status/97313783480574361 6
Starmail - 15. Mär, 14:10
Dänische Studie findet...
https://omega.twoday.net/st ories/3035537/ -------- HLV...
Starmail - 12. Mär, 22:48
Schwere Menschenrechtsverletzungen ...
Bitte schenken Sie uns Beachtung: Interessengemeinschaft...
Starmail - 12. Mär, 22:01
Effects of cellular phone...
http://www.buergerwelle.de /pdf/effects_of_cellular_p hone_emissions_on_sperm_mo tility_in_rats.htm [...
Starmail - 27. Nov, 11:08

Status

Online seit 7969 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 8. Apr, 08:39

Credits