Mobilfunk

9
Apr
2005

"Ohne Handy ist es langweilig"

http://syke.mzv.net/news/stories/syke/?id=61385

Bamberg-Ost macht Menschenkette

Sehr geehrte Damen und Herren von der Presse, liebe BIs, liebe Interessierte, liebe Betroffene

Mobilfunk geht uns alle an!

Demonstration gegen sieben Antennen in unserer Nachbarschaft, auf den Dächern der Otto-Friedrich-Universität, Bamberg, Feldkirchenstraße 21, am Freitag, den 15. April 2005, Beginn: 10.30 Uhr

Bilden einer Menschenkette um das Dientzenhofer-Gymnasium

Hintergrund:

Die Deutsche Funkturm GmbH hat bei der Universität Bamberg wegen dem Dach der Feldkirchenstraße 21 angefragt. Sie will einen Basisstation mit sieben Antennen installieren. Der Rektor, Prof. Dr. Rupert, nannte kürzlich öffentlich seine Entscheidungskriterien unter denen er bereit sein wird, den Verrag zu unterzeichnen. Ein Kriterium ist das, dass der Stadtrat nun entscheiden soll, ob das Gebiet drumrum zu den sog. "Sensiblen Bereichen" gehört. In nur kurzem Abstand von ca. 40 Metern befinden sich der Kindergarten St. Franziskus (2 Gruppen), Kindergarten Jean-Paul (3 Gruppen), die Heidelsteiggrundschule mit demnächst rund 300 Schülern und das Dientzenhofer-Gymnasium mit 1500 Schülern und 100 Lehrern. Im Bereich über 100 Meter befinden sich noch weitere Einrichtungen wie Kindergärten, Sozialstation und Pflegestation und ein Wohnheim für Behinderte.

Die Menschenkette soll der Öffentlichkeit - dem Stadtrat - nochmals signalisieren, dass es sich hier um ein sensibles Gebiet handelt. Die Aktion wird unterstützt von der Heidelsteigschule und der Bürgerinitiative Mobilfunk-STOPP, Bamberg-Ost. Kontaktadressen sie unten.

Ich bitte um Mobilisierung in Ihrem Bekanntenkreis, Eurer BI, der Nachbarschaft, etc. Die Dauer wird rund eine Stunde sein - ich finde, 60 Minuten sollten uns die vielen Betroffenen und vor allem Kinder wert sein. Kommen Sie dazu, bringen Sie gerne Transparente und Photoapparate mit, sprechen Sie Redakteure der Presse, Film und Photographen an, sofern Sie Kontakt haben. Es ist für die Motivation der Schülerinnen und Schüler auch wichtig, wenn sie Mitmacher und Zuschauer bekommen. Wir hoffen auf viele Menschen und Presse.

PS: am 20. April findet ab 14.30 Uhr im Rathaus Maxplatz eine öffentliche Stadtratssitzung statt, die vielleicht eine wichtige Entscheidungshürde bezüglich "Umgang mit Mobilfunk in Bamberg" ist. Es kommen 2-3 externe Referenten, die über Baurecht und Netzplanung vor dem Stadtrat referieren. Die Sitzung ist, wie alle Stadtratssitzungen, öffentlich, man kann einfach reingehen und auch rausgehen, wenn man weg muss.

Kontaktadressen:
Dientzenhofer-Gymnasium: Herr Fuchs, Herr Wagner, Frau Krug, Tel: 93239-0
Heidelsteigschule: Herr Conrad, Frau Weber, Tel 93542-0
Bürgerinitiative, Karin Zieg Tel: 9230388

Vielen Dank und ein sonniges Wochenende.

Karin Zieg
BI Mobilfunk-STOPP
Bamberg-Ost


Nachricht von Bernd Schreiner

Hohe Bußgelder für Handy am Steuer in Europa

http://derstandard.at/?id=2007582

Schwenkt die Swisscom um?

Elektrosmog: Die schlagzeilenträchtige Sendeanlage am Hirschberg soll mittels Biogeometrie entstört werden

Folgt auf das «Wunder von Hemberg» dasjenige vom Hirschberg? Der Ägypter Ibrahim Karim hat auch hier elektrosensiblen Menschen seine Hilfe zugesagt. Noch offen ist, ob sich die Swisscom an den Kosten einer wissenschaftlichen Begleitstudie beteiligen wird.

CHRISTOPH ZWEILI

Die «kosmische Formensprache» des Ägypters Ibrahim Karim polarisiert: Der Geschäftsführer der Vereinigung Elektrosmog-Betroffener Gigaherz.ch, Hans-Ulrich Jakob, beispielsweise nennt die «Biogeometrie» Humbug und Zauberei. Für eine Gruppe von elektrosensiblen Menschen in Hemberg war die Methode des diplomierten ETH-Architekten und Doktors der Wissenschaften aber Heilmittel im Kampf gegen die Umweltverstrahlung.

Karim half vor zwei Jahren in der Hügelsiedlung einer Gruppe von Betroffenen, die über gesundheitliche Beschwerden geklagt hatte, nachdem die Swisscom im Herbst 2002 im katholischen Kirchturm eine Mobilfunkantenne in Betrieb genommen hatte. Die geplagten Anwohner gelangten an die Ombudsstelle Mobilkommunikation. Und die wiederum machte der Swisscom Karims Hilfsangebot schmackhaft. Wichtig zu wissen: Die Swisscom ist zusammen mit den Mobilfunkanbietern Orange und Sunrise Stiftungsgründerin der Ombudsstelle.

Gratisarbeit in Hemberg

In Hemberg hatte Karim noch Gratisarbeit geleistet, einen Aufwand, den der Ägypter gegenüber der Zeitschrift «Facts» mit 100 000 Franken und drei Monaten Zeit bezifferte. Er setzte von ihm entwickelte biogeometrische Figuren aus Holz und Plexiglas ein, welche von der Form her an gedrechselte Stuhlbeine erinnern. Damit will Karim zwölf verschiedene Störquellen außerhalb Hembergs und sieben im Kirchturm in positive Energie umgewandelt haben. Tatsächlich erklärten viele Betroffene danach, dass sie sich nun deutlich besser fühlten. Etwa Rosmarie Keller, deren Haus rund 100 Meter vom Kirchturm entfernt liegt und die unter massiven gesundheitlichen Störungen gelitten hatte. «Wir haben eigentlich erwartet, dass sich die Ombudsstelle Mobilkommunikation zum Vorreiter für die Biogeometrie macht, nachdem Swisscom allein im letzten Jahr geschätzte rund 60 Millionen Franken für Einsprachen aufwenden musste», sagt der grüne Flawiler Kantonsrat und Baubiologe Bosco Büeler. Doch der Telecom-Anbieter habe sich nach sieben Monaten aus dem Projekt verabschiedet, als Ibrahim Karim für seinen Aufwand entschädigt werden wollte, falls er Elektrosmog-Geplagte aus der ganzen Schweiz behandle.

Ohrensausen und Herzflattern

Zumindest einen zweiten Biogeometrie-Feldversuch wird es in der Ostschweiz geben. «Karim muss auch uns helfen», hatte Josef Mazenauer vom Hirschberg in Appenzell im Juni 2004 gefordert. Der pensionierte Schreinermeister und andere Anwohner leiden unter Symptomen wie Kopfweh, Ohrensausen, Zahnschmerzen und Herzflattern, die sie dem 150 Meter entfernten 79 Meter hohen Swisscom-Sendemast zuschreiben. Hier sind acht Mobilfunkantennen, vier Fernseh- und vier Radioantennen sowie eine Telepage-Antenne montiert. Karim hat Josef Mazenauer seine Hilfe fest zugesagt. Eine schulmedizinisch ausgelegte Begleitstudie über die Wirksamkeit der Biogeometrie, wie von Ibrahim Karim gewünscht, werde es auch am Hirschberg nicht geben, «weil derzeit mehrere juristische Verfahren laufen», teilte Claude Georges, Leiter Mobilkommunikation und Umwelt bei Swisscom, vor kurzem auf Anfrage mit.

Carlo Schmid will eine Lösung

Inzwischen ist offenbar dennoch Bewegung in die Sache gekommen. Der Innerrhoder Landammann Carlo Schmid nimmt die Probleme der Antennenanwohner ernst. So ernst, dass er Druck macht: Rund um die schlagzeilenträchtige Antenne soll endlich Ruhe einkehren. Schmid, der Geschäftsführer der Ombudsstelle Mobilkommunikation, Rolf Lüthi, und Swisscom-Vertreter Claude Georges treffen sich jetzt in Bern, um auszuhandeln, wie und unter welchen Bedingungen doch eine wissenschaftliche Begleitung des Biogeometrie-Einsatzes am Hirschberg möglich wird. Billig wird die Studie nicht: So sollen sich nebst den drei bis vier betroffenen Familien auch Vergleichspersonen in einem weiteren Umkreis sowie Landwirtschaftsexperten, Mediziner und Fachleute beteiligen, die die Strahlungswerte der Antenne messen - das vor und nach der Anwendung der Biogeometrie sowie bei abgeschalteter Antenne. Wer sich nach Details erkundigt, wird vertröstet: Man wolle die Verhandlungen nicht gefährden.

Broschüre zur Biogeometrie

Das «Wunder von Hemberg» ist inzwischen in einer 48-seitigen Broschüre beschrieben. Die Interessengemeinschaft für einen gesundheitsverträglichen Mobilfunkeinsatz (IGGMF), vertreten durch Bosco Büeler, dokumentiert darin die «Harmonisierung mit Biogeometrie». Die Ärztin Yvonne Gilli hat die körperlichen und psychischen Beschwerden bei rund einem Dutzend Betroffener bewertet. Herausgeber der Schrift ist Ibrahim Karim selbst, der auch die 40 000 Franken Druckkosten für die 2000 Exemplar starke Auflage trägt. «Die Broschüre ist als Fingerzeig zu verstehen, dass in Hemberg tatsächlich etwas geschehen ist», sagt Büeler. Aber eben: Dafür fehlt der wissenschaftliche Beweis.

Sprechstunde

Die Ombudsstelle Mobilkommunikation und Umwelt sieht sich mit gehäuften Anfragen aus der Ostschweiz konfrontiert. Sie gab letzte Woche die Lancierung einer unentgeltlichen ärztlichen Sprechstunde bekannt. Diese Untersuchung und Beratung elektrosensibler Menschen ist der Beratungsstelle des Instituts für Umweltmedizin am Kantonsspital Luzern angegliedert. (cz)

Copyright © St.Galler Tagblatt

http://www.tagblatt.ch/index.jsp?artikel_id=1028189&ressort=ostschweiz

--------

Für ä tüüfä, gsundä Schlaaf

Holz und Plexiglas: Biogeometrie.

Kampf gegen Elektrosmog: Die Swisscom unterstützt ein umstrittenes Projekt.

Andreas Schmid

Ibrahim Karim steht auf dem Dorfplatz von Hemberg SG und stellt sorgfältig Holzkeulen und Glaskörper auf. Damit, sagt der ägyptische Naturwissenschaftler und diplomierte ETHArchitekt, harmonisiere er die Strahlung der nahen Mobilfunkantenne, damit die von Elektrosmog geplagten Anwohner wieder ruhig schlafen könnten.

Dass die Wirkung der so genannten Biogeometrie heftig umstritten ist, verwundert nicht. Umso mehr, dass die Swisscom unter Führung der Ombudsstelle Mobilkommunikation und Umwelt (OMK) und zusammen mit dem Kanton Appenzell einen Versuch mit Karims Methode lanciert.

Sein Erfolg in Hemberg SG, wo Karim in Gratisarbeit die störenden Strahlen umleitete (FACTS, 29/2004), hat die Verantwortlichen überzeugt. «Das gute Echo bei Anwohnern ist eine Tatsache», sagt OMK-Geschäftsführer Rolf Lüthi. Er möchte daher weiter mit Biogeometrie arbeiten. Begleitet von Ärzten, Physikern und Geologen soll Karim am Hirschberg die hohe Strahlenbelastung beseitigen, verursacht durch Mobilfunkantennen, den Sender Säntis und andere Radio- und TV-Antennen. «Ich will mit dem Projekt die Grundlage für eine gesamtschweizerische Lösung schaffen», sagt Karim.

Seit 2002 wehrt sich die Bevölkerung am Hirschberg gegen die Antennen. Doch niemand unternahm etwas. Die OMK rieb sich auf an Verhandlungen mit Verursachern und Betroffenen, die Telefongesellschaften wiesen die Verantwortung von sich: Man wolle nicht für Beeinträchtigungen aufkommen, die nicht der Mobilfunk verursache, argumentierte die Swisscom. Von dieser Haltung ist sie inzwischen abgerückt und beteiligt sich finanziell am Versuch in Hirschberg. Ob weitere Anbieter dem Beispiel folgen, ist zurzeit offen. Wie so vieles, denn Kosten, Dauer, Beginn und wissenschaftliche Begleitung sind noch nicht definiert.

http://www.facts.ch/dyn/magazin/schweiz/492664.html

8
Apr
2005

Die AOK wirbt für Mobilfunk-Verträge

Dass die AOK ganz ungeniert für Mobilfunk wirbt, hat mich schon häufiger empört. Mit der Post habe ich nun ein Werbeangebot von meiner Krankenkasse geschickt bekommen, das aus meiner Sicht eine Eskalation der Schamlosigkeit darstellt:

http://www.buergerwelle.de/pdf/aok_werbung1.PNG
http://www.buergerwelle.de/pdf/aok_werbung2.PNG

Das Angebot richtet sich speziell an AOK-Mitglieder. Wenn sie einen Vertrag zur Teilnahme am Mobilfunkverkehr im T-Mobile D1-, Vodafone D2 oder E-Plus-Netz abschließen, erhalten sie als Beigabe ein Foto-Handy und einen DVD-Player geschenkt.

Der „Gesundheitskasse“ kann es nicht entgangen sein, dass Mobilfunkstrahlung im Ruf steht, gesundheitsschädigend zu sein. Wenn sie sich also trotzdem an einer solchen Werbekampagne beteiligt, dann bestimmt nicht, weil sich das kostensenkend auf ihre Ausgaben auswirkt. Auf welcher Interessenkonkordanz mag die Geschäftspartnerschaft zwischen AOK und Mobilfunkbetreibern sonst beruhen?

Die Telekommunikationsunternehmen holen sich m. E. auf diesem Weg das trügerische Image, Mobilfunk sei gesundheitlich unbedenklich. Die AOK hofft vielleicht darauf, damit jugendliche Mitglieder werben zu können. Oder hat sie noch mehr davon? Bloß – was?

Wenn ich nicht noch ein sozialgerichtliches Verfahren gegen die AOK laufen hätte, hätte ich schon lange die Krankenkasse gewechselt!

Ruth Gill

Mobilfunksender strahlen permanent

Warnt vor biologischen Langzeiteffekten durch Handy-Strahlung: Medizinphysiker Dr. Lebrecht von Klitzing. Foto Rohde

Schinkel – Man kann sie weder sehen noch spüren. Dennoch haben Mobilfunkstrahlen Auswirkungen auf den Menschen. Zu den Gefahren der "biologischen Effekte" nahm Mittwochabend der Lübecker Medizinphysiker Dr. Lebrecht von Klitzing in der "Schinkler Möhl" Stellung. Hintergrund: Auf dem Dach des Gebäudes möchte der Mobilfunkanbieter O{-2} eine Antenne installieren. Während die Betreiber immer wieder auf die eingehaltenen Grenzwerte für die hochfrequente Strahlung verweisen, stellte Klitzing gerade deren Höhe in Frage. "Die Grenzwerte sind an einem Phantom im Labor entwickelt worden", beklagte der Wissenschaftler. Doch technische Systeme seien nicht auf das Biosystem Mensch übertragbar. "Daran krankt das Ganze."

Bei Mobilfunkstrahlen handelt es sich um gepulste Wellen, die mit einem schnellen Takt von 217 Pulsen pro Sekunde auch auf den Körper einwirken. Ähnlich funktioniert das schnurlose Telefon des DECT-Standards, das rund um die Uhr Strahlung abgibt. Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen können bei empfindlichen Menschen die Folge sein. "Vor allem Kinder reagieren sehr sensibel", warnte Klitzing.

Während Schnurlos-Telefonierer noch auf den harmloseren CT1plus-Standard (sendet ungepulst und nur beim Telefonieren) ausweichen können, bestrahlen Mobilfunksender permanent ihre nähere Umgebung, um die Kommunikation via Handy zu ermöglichen. Die Grenzwerte, so der Referent, richten sich nach dem Mittelwert. Die Spitzen der einzelnen Pulse liegen jedoch um ein Vielfaches höher. Beispiel: eine Glühlampe gibt gleichmäßig 20 Watt ab, eine Stroboskop-Lampe von 20 Watt erreicht jedoch eine Pulsleistung von 20000 Watt und kann bei Veranlagung epileptische Anfälle auslösen.

Während der Grenzwert etwa im D-Netz auf 4600 Milliwatt pro Quadratmeter fixiert wurde, können im Labor schon bei nur einem Milliwatt Veränderungen der Gehirnströme gemessen werden, klinische Erfahrungswerte für Langzeiteinwirkungen bewegen sich noch deutlich darunter. Mit dem Handy am Kopf, gab der Wissenschaftler zu bedenken, komme man bei schlechtem Verbindungsaufbau schon ins Limit hinein.

Die Grenzwerte gelten zudem nur für sechs Minuten Strahlung. "Eine Vorsorge für Langzeiteinwirkungen unterhalb dieser Werte ist nicht berücksichtigt", kritisierte der Medizinphysiker. Doch gerade das ist das Problem bei den dauerhaft strahlenden Mobilfunksendern. Laut Klitzing erhöhen Langzeiteffekte von über fünf Jahren das Risiko für Hirntumore, Leukämie und Krebs – in Abhängigkeit von Entfernung und Stärke des Senders. Auch Einflüsse auf das genetische Material und die Blut-Hirn-Schranke durch elektromagnetische Wellen sind bekannt.

Die Kommunen, schloss Klitzing, sollten Wohngebiete nach Möglichkeit von Mobilfunkanlagen frei halten. Und er forderte eine systematische Forschung von unabhängigen Institutionen zu den biologischen Auswirkungen der Strahlung. Die Gemeinde Schinkel will jetzt vor einer Entscheidung zunächst ein Meinungsbild der Einwohner abfragen. "Kurzfristig wird nichts passieren. Den Tagesordnungspunkt Mietvertrag mit O{-2} haben wir erst einmal abgesetzt", erklärte Bürgermeister Hans-Georg Güttler.

Der Bau- und Umweltausschuss-Vorsitzende Meinolf Asshoff, der gemeinsam mit der "Ökologischen Interessengemeinschaft Schinkel" zum Info-Abend eingeladen hatte, hinterfragte, ob für die Mieteinnahmen das Risiko einer Strahlungsquelle auf der Mühle lohne. "Es gibt in Schinkel genügend Möglichkeiten, außerhalb von Wohngebieten einen Sender aufzustellen", sagte er.

Von Christoph Rohde


Dazu unser Kommentar:

Wie viel verträgt der Mensch?

Handys sind zum alltäglichen Kommunikationsmittel geworden. Über die Strahlung machen sich die wenigsten Nutzer noch Gedanken. Umso wichtiger ist der Vorsorge-Gedanke für eine Technologie, die sich ohne ausreichende Untersuchungen im raschen Tempo ausbreitet. Handys kann man ausschalten, Mobilfunksender nicht. Hier stehen Politik und Kommunen in einer besonderen Verantwortung. Liegt auch nur der Verdacht von Gefahren für die Gesundheit vor – und viele wissenschaftlichen Studien stützen dies – ist eine Minimierung der Strahlungsbelastung geboten. Denn neue Quellen stehen mit UMTS und der Computer-Funkverbindung Wireless Lan bereits ins Haus. Wie viel davon das biologische System Mensch verträgt, ist kaum erforscht. Nur eines scheint sicher: die bisherigen Grenzwerte sind ein schlechtes Instrument, das große Freiland-Experiment Mobilfunk in den sicheren Griff zu bekommen.

Christoph Rohde

nordClick/Kieler Nachrichten vom 08.04.2005 01:00

http://www.kn-online.de/news/archiv/?id=1621199 (Auszug)


Nachricht von der BI Bad Dürkheim

--------

Gebetsmühlenartig wird überall betont, daß die Grenzwerte eingehalten werden. Zweifellos. Es gibt keine einzige Anlage in Europa, die die von den Mobilfunkbetreibern diktierten extrem hohen Grenzwerte überschreitet. Nur nützt das leider nichts. Bei der Schule Antonio Garcia Quintana in Valladolid wurden Strahlungswerte gemessen, die die geltenden Grenzwerte um das Tausendfache unterschreiten. Bisherige Bilanz um die Anlage herum: 18 Leukämiefälle bei Kindern.

Die Annahme, daß jeder ein Handy hat und keiner einen Mast will, ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Ursache hierfür ist Informationsmangel. Kaum jemand weiß, daß ein Handy etwa 1000-10000 mal so stark strahlt, als wenn man sich der Exposition einer Basisstation aussetzt (falsche Assoziation: kleines Handy - kleine Strahlung - das Gegenteil ist der Fall).

Herr Stefan Ulrich von T-Mobil Nürnberg hat in einem Telefongespräch selbst zugegeben, daß bei einem Handy "die Grenzwerte gerade so eingehalten werden". Berücksichtigt werden muß aber auch, daß eine Basisstation rund um die Uhr strahlt und sich die Anwohner dieser Strahlungsbelastung nicht freiwillig aussetzen. Die Dauerbelastung über Monate und Jahre ist dabei nicht besser als die Kurzzeitbelastung durch Handys mit hoher Strahlenbelastung. Das Handy kann man ausschalten, wegwerfen, nicht benutzen. Die Basisstation steht strahlend vor der Haustür.

J.W.

http://www.elektrosmognews.de/news/schwalbach.htm

--------

Omega auf die Frage, was schädlicher sei, ein Handy oder eine Antenne, antwortete der Mediziner Marco F. Paya, Mitglied der Akademie der Wissenschaften New York und Experte für elektromagnetische Felder: "Wenn die Antenne nicht weit von Ihrem Haus weg ist, zweifellos die Antenne. Aber wenn die Antenne weiter weg ist und das Handy mehr als 6 Minuten pro Tag benutzt wird, schädigt es langsam das Gehirn." Siehe weiter unter: http://omega.twoday.net/stories/293807/.

Handys kann man ausschalten, Mobilfunksender nicht. Sender in der Nähe von Wohngebäuden sind äußerst bedenklich, die Belastung nimmt nämlich mit der Nähe zur Antenne im Quadrat zu, deshalb haben dann insgesamt gesehen die Menschen höhere Belastungen. Es ist auch ein Unterschied, ob ich das Handy freiwillig nutze und damit das damit verbundene Risiko bewusst eingehe oder ob ich zwangsweise als nicht Handy nutzender Anwohner einer Gefahr ausgesetzt bin, für die ich nicht verantwortlich bin und die ich nicht eingehen möchte (Beispiel Aktiv- und Passivrauchen, mit dem Unterschied, dass heute Passivraucher durch die Einrichtung von Schutzzonen vor den Gefahren des Tabakkonsums geschützt werden sollen, was beim Mobilfunk aber nicht der Fall ist).

--------

Zwangsbestrahlung durch Mobilfunk
http://omega.twoday.net/stories/396938/

Grenzwerte und Mobilfunk
http://omega.twoday.net/stories/242821/

Zu viel ESMOG ?

... da sind wenige hundert Einwohner, 4 seltsame und schnelle Todesfälle...Krebs, Hirnblutung...alles im Umkreis eines Senders...

... da ist an Sendestandort in jedem Anwohnerhaushalt zumindest ein Krebsfall / oder Tod und auf der anderen Talseite, genau in Hauptstrahlrichtung genau die selbe Häufung...

Ja, die haben Angst vor den "Grauen Kästen" hört man, Psychomacke...

Da sind Kühe im Stall, krank, Nachwuchs fehlgebildet, kein Einzelfall, hier im Umkreis von 16 km sind mir diverse Betriebe bekannt...

Und es liegt an allem, von Feinstaub bis allgemeiner Umweltbelastung.

Nur an Elektrosmog liegts, bzw. darfs nie liegen!

Sagen die Politiker, Amtsmitarbeiter, Techniker, Unileute.... und jeder von denen kennt nicht, oder ignoriert nicht nur die aktuellen Forschungsergebnisse sondern ebenso die jahrealten Einschätzungen der Fachleute (1991 Strahlenschutzkommission):

"Die Membraneffekte wurden vielfach bestätigt, so daß ihre Existenz heute als gesichert gilt. Hervorzuheben ist, daß die SAR-Werte hierbei teilweise kleiner als 0,01 W/kg sind und damit erheblich unterhalb thermisch relevanter Intensitäten liegen."

Obwohl zumindest seit 50 Jahren die Schädlichkeit von Mikrowellen
bekannt ist, insbesondere bei vorhandenen niederfrequenten Puls...

Wartet mal ab, habe Grafiken, die zeigen dass Krebsmeldungen seit wenigen Jahren (ca. 4) sich vervierfacht ( +400% !!!) haben.

Und wenn dann irgendwer in 10 Jahren meint, den wahren Grund gefunden zu haben, wären linear interpoliert ca. 5% der Einwohner, wahrscheinlich 20% der Anwohner verstorben.

Toll, bin eigentlich kein Pessimist, eher Realist...

Und die Relation zu den Sendestandorten ist ja nun nichts Neues, so wenig wie die Leukämiefälle um die AKWs, die es bis heute dort auch nicht geben darf, obwohl sie Realität sind!

Und was ist denn so eine neue wesentliche Belastung, dass auf einmal sehr viele Personen von 35 - 55 Jahren so schnell und plötzlich versterben?

Was gibt es an Faktoren, die sich in den letzten 5- 10 Jahren so massiv ausgebreitet haben?

Da kommt weder Feinstaub, noch Allergene in Frage, selbst viele Baustoffe, Kleber, Farben sind deutlich besser geworden, die Luft oft viel sauberer und das Wasser auch.


Nachricht von Bernd Schreiner



Krebs und Krankheit um Mobilfunksender
http://omega.twoday.net/stories/601641/

7
Apr
2005

Mehr Sendemasten mit weniger Leistung, weniger Belastung?

Die mit Umweltschutz begründete Zielsetzung der Konzentration möglichst vieler Sender auf einem Masten, führt zu einer weiteren gefährlichen Erhöhung der Strahlungsbelastung: http://omega.twoday.net/stories/313665/

Konzentration (Bündelung) möglichst vieler Sender auf einem Masten
http://omega.twoday.net/stories/348032/

Mehr Antennen, weniger Strahlung?
http://omega.twoday.net/stories/328525/

Die abgestrahlte Leistung kann dann pro Antenne mehrere tausend (1000) Watt betragen. Vorwiegend strahlen diese Antennen zwar keulenförmig, die Strahlen werden aber von Luftteilen, Regen, Schnee, Umgebung etc. reflektiert und dadurch auch zu einem großen Teil an die unmittelbare Umgebung abgegeben. Dies kann jeder selbst mit seinem Handy testen. Gehen Sie in den Keller eines Anliegers und schauen auf das Display. Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt bisher eine Abstandsfläche von 11 m zur Antenne, da innerhalb dieses Bereiches thermische Erwärmung stattfindet, es wird also heiß ! Für die elektromagnetischen Strahlung gibt es andere Empfehlungen bzw. darüber streiten sich die Gelehrten. Untersuchungen wurden von verschiedenen Seiten angeregt, teilweise auch durchgeführt, kamen aber zu unterschiedlichen Ergebnissen. Dabei muß unterschieden werden, zwischen dem Handytelefonierer mit 900 /1800 MHz mit wechselnder Sendeleistung ca. 0,05– 1,5 Watt direkt am Kopf, allerdings nur jeweils einige Minuten pro Tag (Selbstverursacher) und der Basisstations-Dauerstrahlung mit z.B. 6 mal 50 Watt bis über 1000 Watt, aber 24 Stunden am Tag bei einem Abstand von vielleicht 200 m. Zu vergleichen etwa mit der Sonnenstrahlung. Von täglich 3 Minuten kurz in der Sonne bekommt man kaum einen Sonnenbrand, aber den ganzen Tag unter der Höhensonne wird einem trotz Sonnenhut etc. nicht blaß lassen . . .

Lt. Aussagen von Baubehörde etc. kann gegen das Bauvorhaben zwar protestiert werden, aber es kann nicht verhindert werden, da es ein sog. privilegiertes Bauvorhaben sein soll ( Industriebau !) ?

Die Definition „Privilegiert“ wird teilweise so ausgelegt, dass das Vorhaben der Allgemeinheit zur Grundversorgung zur Verfügung steht. Dem ist zu widersprechen. Der Bergwanderer in Not kann sein Handy auch ohne der Masten in der Nähe der Wohnbebauung benützen. Außerdem besteht lt. Werbung der Mobilfunknetzbetreiber bereits fast 100 % Versorgung. Jeder Industriebetrieb könnte argumentieren, dass auch er seine Produkte der Allgemeinheit zur Verfügung stellt und damit auch als „Privilegiert“ gilt ?

Weitere Probleme für Anlieger um Antennentürmen :

Eisfall vom Turm bzw. den Antennen bis zu 30 m rund um den Turm. Warnschilder mit "Achtung Lebensgefahr !" erforderlich.

Erhöhter Blitzeinschlag bzw. Überspannungen im Strom-Telefon-Fernsehkabel durch Blitzästelung vom Turm zur umliegenden Bebauung.

Hochfrequenzstörungen in Elektrogeräten bzw. Empfangsgeräten durch Mischung von unterschiedlichen Sendeanlagen (Interferenzstörungen).

Geräuschentwicklung durch Abluftventilatoren die sich ein und ausschalten je nach Temperatur. In der Nacht einige hundert Meter hörbar, je nach Wartung etc.

Evtl. muß der Turm in der Nacht mit rotem Blinklicht beleuchtet werden, da er in der Einflugschneise von Krankenhaus-Heli und BGS liegt.

Eingeschränkte Nutzung der umliegenden Grundstücke, eingeschränkte ökologische landwirschafliche Nutzung, erhebliche Wertminderung der angrenzenden Immobilien.

http://www.com-com.de/masten.htm



Die Irreführung mit den Watt-Leistungen
http://omega.twoday.net/stories/420240/

Richtigstellungen von Unwahrheiten der Mobilfunk-Betreiberfirmen
http://omega.twoday.net/stories/373389/

Psyche und Mobilfunk

http://omega.twoday.net/stories/614284/

Viele Patienten haben psychische Beschwerden

Zehn Prozent der Bevölkerung haben Körperbeschwerden mit psychischer Ursache, hat Professor Peter Joraschky aus Dresden bei der Jahrestagung des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin (DKPM) in Dresden gesagt.

http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/depressionen/?sid=349418

Anmerkung Scherrmann: Eine hohe Prozentzahl dieser psychischen Beschwerden dürfte durch Neurotoxine verursacht sein. Wann endlich fängt die psychosomatische Medizin an, sich damit auseinanderzusetzen?


Aus: SAFER WORLD newsletter/d - 83 - 07.04.2005



Omega siehe auch:

Wie wirkt Elektrosmog?

Seit etwa 20 Jahren gibt es - und das in zunehmendem Maße - Menschen, die sich durch diese künstlichen elektromagnetischen Felder und Wellen gesundheitlich beeinträchtigt fühlen. Elektrosmog ist erst in jüngster Zeit als eine neue gefährliche Gesundheits- und Umweltbelastung erkannt worden, der wir alle ständig ausgesetzt sind.

Vor allem das Gehirn- und Nervensystem, das für die Steuerung aller Körperfunktionen nur mit elektromagnetischen Strömen und Signalen von unvorstellbar geringer Intensität arbeitet, gerät durch die millionenfach stärkere elektromagnetische Strahlung im Nahbereich vieler Elektrogeräte und Stromleitungen sowie durch die flächendeckende Mobilfunk-Kommunikation in eine Streßsituation, die zu allgemeinen Funktionsstörungen führen kann.

Umfangreiche Untersuchungen der Internationalen Gesellschaft für Elektrosmog-Forschung (IGEF) haben bewiesen, daß unerklärliche nervöse Beschwerden, chronische Müdigkeit, Antriebsschwäche, Allergien, Kopfschmerzen, Angstzustände, schlechter Schlaf und Herz-Kreislaufprobleme sehr oft auf Elektrosmog zurückzuführen sind.

Der gesunde Organismus besitzt eine Reihe von Steuer- und Regulationsmechanismen, die in der Lage sind, Störungen auf Zellebene zu kompensieren und das Entstehen einer Krankheit zu verhindern.

Es ist aber durchaus plausibel, wenn auch wissenschaftlich noch ungenügend nachgewiesen, daß Menschen, deren Regulationsmechanismen durch Krankheit, Alter oder eine Vielzahl von Umweltbelastungen bereits geschwächt sind, auf zusätzliche Störungen empfindlicher reagieren als gesunde Menschen.

Eine solche zusätzliche Störung können elektrische und magnetische Felder darstellen, die, wie es manche Wissenschaftler ausdrücken, ein chronisches Streß-Reiz-Milieu verursachen.

Es zeigen sich zunächst "Streßsymptome", wie

Schlafstörungen, ständige Müdigkeit, Kopfschmerzen, Antriebsarmut, Nervosität, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, innere Unruhe, Verspannungen.

Bei längerer Belastung werden individuelle Schwächen deutlich, wie erhöhter Blutdruck, Sehstörungen, Herzrhythmusstörungen, Ohrgeräusche (Tinnitus), Atembeschwerden, ständig wechselnder Gesundheitszustand, Verhaltensveränderung, Denkblockaden, Schwindelgefühle, innere Erregung, das Gefühl "unter Spannung zu stehen", Ohrenpfeifen, Hörsturz, Hormonstörungen, Depressivität, Gereiztheit und andere Beschwerden.

Aber auch chemische und zelluläre Auswirkungen können sich einstellen: Erhöhung der Blutfette trotz vernünftiger Ernährung, Herzinfarkt, Knochenmarksschwäche mit Rückgang der Zahl weißer Blutkörperchen und Krebsentwicklung sind nur einige Beispiele einer langen Reihe.

William Ross Adey, einer der leitenden Forscher am Medical Centre in Loma-Linda im US-Bundesstaat Kalifornien, glaubt, daß "es keine bloßen Spekulationen sind, daß biomolekulare Systeme auch auf sehr schwache elektromagnetische Felder reagieren" und daß Erwärmung "keinesfalls die Basis für diese Beeinflussung ist".

Nach Adey könnte die elektromagnetische Wirkung mit Veränderungen im Enzymhaushalt von Zellen erklärt werden, die das Zellwachstum beeinflussen. Bei gleichzeitigem Einwirken bestimmter Chemikalien können sich die Effekte sogar verstärken.

Nach William Ross Adey haben elektromagnetische Felder auf den Menschen fünf Wirkungen, und zwar Beeinflussung

* des Immunsystems (z.B. die Aktivität von T-Lymphozyten, eine Sorte weißer Blutkörperchen);

* der fötalen Entwicklung während einer Schwangerschaft;

* von Rezeptoren an Zellmembranen;

* des Zellwachstums und dessen Regulierung sowie

* gegenseitige Beeinflussungen von Gehirnfunktionen und Hormonproduktion, besonders in der Zirbeldrüse.

Wissenschaftliche Studien

Ein Komitee des US-amerikanischen National Council on Radioation Protection and Measurement (NCRP, Nationaler Rat für Strahlenschutz und Strahlenmessung), das im Auftrag des US-Kongresses mögliche gesundheitliche Auswirkungen elektromagnetischer Felder abschätzen sollte, hat nach 9jähriger Arbeit einen 800seitigen Bericht vorgelegt.

Dem Komitee gehören namhafte Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen an, darunter Zell- und Molekularbiologen, Epidemiologen und Spezialisten für öffentliche Gesundheit sowie Elektroingenieure. Die Studie wurde finanziert von der amerikanischen Umweltbehörde EPA (Enviromental Protection Agency).

Das Komitee rät im Hinblick auf eine in den nächsten Jahren zu erwartende weitere Zunahme der Belastungen durch elektromagnetische Felder (EMF) zu einer Politik des ALARA ("as low as reasonable achievable" - "so niedrig wie vernüftigerweise erreichbar").

Als Zielgröße eines neuen Richtwertes für die maximale elektromagnetische Belastung der Bevölkerung im niederfrequenten Bereich werden 200 Nano-Tesla (nT) angegeben. Zum Vergleich: der in Deutschland entsprechend den Empfehlungen der International Radiation Protection Association (Internationale Strahlenschutz-Gesellschaft) IRPA in der Elektrosmog-Verordnung gesetzlich festgelegte Grenzwert für die magnetische Flußdichte beträgt 100.000 Nano-Tesla (nT).

Bei einer langfristigen elektromagnetischen Strahlenbelastung über 200 Nano-Tesla treten nach den Erkenntnissen zahlreicher Wissenschaftler abhängig von der individuellen Belastbarkeit der Betroffenen folgende gesundheitliche Beschwerden auf

* ein erhöhtes Krebs- und Leukämierisiko, Erbgutschäden, Mißbildungen, Komplikationen während einer Schwangerschaft;

* nervöse Beschwerden, unerklärliche Streßerscheinungen, ständige Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Vitalitätsverlust;

* unruhiger, oberflächlicher Schlaf nach einer kurzen Tiefschlafphase, Depressionen und Aggressionen, geringe psychische und körperliche Belastbarkeit;

* Reaktionsverzögerungen, schlechtes Kurzzeit-Gedächtnis, Veränderungen der Gehirnströme, physiologische Auswirkungen auf das Blutbild.

Biorhythmus, Immunsystem und Psyche

Eine Vielzahl von Untersuchungen zeigt, daß elektrische und magnetische Felder den Biorhythmus, das Immunsystem und die Psyche beeinflussen können. Eine zentrale Rolle spielt hierbei die verminderte nächtliche Melatoninausschüttung, die sowohl die innere biologische Uhr verstellen, die Immunabwehr schwächen als auch psychische Beeinträchtigungen wie z.B. Depressionen bewirken kann.

Zusätzlich werden aber auch direkte Wirkungen der Felder auf z.B. die Gehirn- und Nervenaktivität vermutet. Biorhythmus, Immunsystem und Psyche sind in vielfältiger Weise miteinander verknüpft und beeinflussen sich gegenseitig.

Elektrische und insbesondere magnetische Felder, die während der Nachtruhe im Kopfbereich des Menschen wirken, vermindern die Melatoninausschüttung. Dieser vielfach nachgewiesene Effekt wurde bereits bei Magnetfeldern beobachtet, wie sie im Wohnbereich z.B. durch Hochspannungsleitungen, elektrifizierte Bahntrassen oder Stromleitungen und Elektrogeräte in Kopfnähe auftreten können.

Als wichtigste gesundheitliche Auswirkungen einer verminderten nächtlichen Melatoninproduktion werden in den überwiegend in den USA durchgeführten Studien genannt

* Unfruchtbarkeit, ungünstige Schwangerschaftsverläufe, Menstruationsstörungen und Migräne;

* Schlafstörungen, Müdigkeit, Depressionen, Immunschwäche und ein erhöhtes Krebsrisiko.

Die Verminderung des nächtlichen Melatoninspiegels ist in der Regel reversibel, d.h. wenn die elektromagnetische Strahlenbelastung vorbei ist, normalisiert sich der Melatoninspiegel innerhalb einiger Tage.

Krebsentstehung

Epidemiologische Studien in den USA und Europa weisen auf einen Zusammenhang zwischen Krebs bei Kindern und elektromagnetischen Feldern hin, die durch Hochspannungsleitungen oder Verteilersysteme erzeugt wurden; dies bereits bei Belastungen in einer Größenordnung von 200 Nano-Tesla (nT).

In anderen epidemiologischen Studien wurden Hinweise gesammelt, nach denen niederfrequente EMF einen Faktor für ein vermehrtes Auftreten von Leukämie und Gehirnkrebs bei beruflich exponierten Erwachsenen darstellt.

Untersucht man den Zusammenhang von elektromagnetischer Belastung und Krebsrisiko im Tier- und Zellexperiment genauer, so stellt man fest, daß elektrische und magnetische Felder vermutlich Krebs nicht ursächlich auslösen, wohl aber den Ausbruch und die Ausbreitung des Tumors beschleunigen können, indem die Zellteilungsrate erhöht und die Krebsabwehr geschwächt wird. Auch diese Effekte wurden bereits bei Feldstärken beobachtet, die im Wohnbereich auftreten können.

Beeinflussung grundlegender Zellprozesse

Elektrische und magnetische Felder scheinen in komplexer Art und Weise in grundlegende Prozesse auf Zellebene einzugreifen. Als Hauptwirkort vermutet man dabei die Zellmembranen, die für die Zellkommunikation eine zentrale Rolle spielen. Eine Beeinflussung von Zellteilungsrate, Nervensystem und Gehirnaktivität kann über diesen Weg erklärt werden.

Ob und wie sich solche Störungen grundlegender Zellprozesse aber konkret auf die Funktion und Gesundheit des Organismus auswirken, ist bis heute nur unzureichend einzuschätzen. Vorstellbar sind vielfältige physiologische Systemstörungen, wie eine Beeinflussung des Hormonhaushalts, eine Schwächung des Immunsystems und eine verminderte Tumorkontrolle und vieles andere mehr.

Ob elektrische und magnetische Felder damit vielleicht den Schlüssel zum Verständnis vieler noch ungeklärter Zivilisationskrankheiten, wie z.B. der drastischen Zunahme von Brusttumoren in hochindustrialisierten Ländern, darstellten, kann auf wissenschaftlicher Basis nur vermutet, aber noch nicht bewiesen werden.

http://www.risiko-elektrosmog.de/Elektrosmog/Definitionen.htm

--------

Bei immer mehr Kindern leidet die Psyche

http://www.tk-online.de/centaurus/generator/tk-online.de/m02__landesvertretungen/0856/02__pressemitteilungen/01__aktuell/0722__Kinder__Psycho.html

[ http://www.tk-online.de/centaurus/servlet/contentblob/164752/Datei/18737/TK_Pressemappe.pdf ]


z.K.
Helmut Breunig

--------

Mobilfunk und Gesundheit
http://omega.twoday.net/stories/303598/
logo

Omega-News

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Archiv

Dezember 2025
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
 
 
 
 
 
 
 

Aktuelle Beiträge

Wenn das Telefon krank...
http://groups.google.com/g roup/mobilfunk_newsletter/ t/6f73cb93cafc5207   htt p://omega.twoday.net/searc h?q=elektromagnetische+Str ahlen http://omega.twoday. net/search?q=Strahlenschut z https://omega.twoday.net/ search?q=elektrosensibel h ttp://omega.twoday.net/sea rch?q=Funkloch https://omeg a.twoday.net/search?q=Alzh eimer http://freepage.twod ay.net/search?q=Alzheimer https://omega.twoday.net/se arch?q=Joachim+Mutter
Starmail - 8. Apr, 08:39
Familie Lange aus Bonn...
http://twitter.com/WILABon n/status/97313783480574361 6
Starmail - 15. Mär, 14:10
Dänische Studie findet...
https://omega.twoday.net/st ories/3035537/ -------- HLV...
Starmail - 12. Mär, 22:48
Schwere Menschenrechtsverletzungen ...
Bitte schenken Sie uns Beachtung: Interessengemeinschaft...
Starmail - 12. Mär, 22:01
Effects of cellular phone...
http://www.buergerwelle.de /pdf/effects_of_cellular_p hone_emissions_on_sperm_mo tility_in_rats.htm [...
Starmail - 27. Nov, 11:08

Status

Online seit 7975 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 8. Apr, 08:39

Credits