Civil Rights - Buergerrechte

24
Mai
2005

Die mediale Berichterstattung über die EU-Verfassung ist ähnlich homogen wie das Abstimmungsverhalten der deutschen Parlamentarier

Der Geist der Gesetze. Ein kurzer Blick in die EU-Verfassung

„Die mediale Berichterstattung über die EU-Verfassung ist ähnlich homogen wie das Abstimmungsverhalten der deutschen Parlamentarier (Abstimmung ohne Überraschungen). Dabei wird stets nach dem selben Muster verfahren: Man erklärt die Bedenken weiter Teile der Bevölkerung gegen die Verfassung mit deren Unkenntnis des Verfassungstextes und deutet diese Bedenken für gänzlich unbegründet - bemerkenswerter Weise allerdings ohne zu erläutern, was tatsächlich in der Verfassung steht…“ Artikel von Reinhard Jellen in telepolis vom 19.05.2005 http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20100/1.html


Aus: LabourNet Nachrichtensammlung, Band 25, Eintrag 13

23
Mai
2005

Ursachen statt Symptome bekämpfen: Bürgerrechtler fordern Volksentscheide statt Neuwahlen

Nach Ansicht der Bürgerrechtsinitiative "Mehr Demokratie" wäre die die Einführung bundesweiter Volksabstimmungen wichtiger als vorgezogene Neuwahlen. So die Initiative am Montag anlässlich der Ankündigung der SPD im 2005 Neuwahlen durchzuführen zu wollen. Nach Ansicht der Bürgerrechtler können Patt-Situationen zwischen Bundesrat und Bundestag nur verhindert werden, indem die Bürger direkt über den Streitpunkt entscheiden. Volksabstimmungen würden "abseits der Machtinteressen der Parteien" stattfinden und Regierung und Parlament zwingen, sich mit den Sachfragen zu beschäftigen, statt mit Personalstreitigkeiten.

Die ganze Nachricht im Internet:

http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=11107

21
Mai
2005

Französische Journalisten prangern Propaganda für Verfassungsreferendum an

Europäische Verfassung: Französische Journalisten prangern Propaganda für Verfassungsreferendum an (20.05.05)

Einige Wochen vor dem Referendum über die europäische Verfassung veröffentlichte eine Gruppe französischer Journalisten einen Aufruf, in dem sie sich gegen die ihrer Meinung nach einseitige Propaganda für ein Ja zur EU-Verfassung beim Referendum am 29. Mai wenden. Darin heißt es: "In unserer Eigenschaft als Journalisten können wir nicht länger die einseitige Unterstützung der Kampagne für das Referendum am 29. Mai 2005 auf unseren Sendern ignorieren. Angesichts des Mangels an Objektivität und der Dauerberieselung für das OUI (Ja), welche unter dem Vorwand der Pädagogik auf unseren öffentlichen Sendern genauso wie auf den privaten Sendern dazu beitragen, den Berufsstand der Journalisten zu diskreditieren, erhebt sich mehr und mehr Entrüstung."

Die ganze Nachricht im Internet:

http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=11104

18
Mai
2005

Zwei-Drittel-Mehrheit: Deutsche wollen laut Umfrage Volksentscheid zur EU-Verfassung

18.05.05

67,7 Prozent der Deutschen wollen eine Volksabstimmung über die EU-Verfassung. Das ist das Ergebnis einer am Mittwoch veröffentlichten Meinungsumfrage des Meinungsforschungsinstituts Omniquest für den Kölner Stadtanzeiger. Mehr als 60 Prozent der Befragten würden der Verfassung dann nach eigenen Angaben zustimmen. Allerdings hatten mehr als 63 Prozent der Teilnehmenden ausgesagt, sie seien "eher schlecht" oder sogar "sehr schlecht" über den Verfassungsentwurf informiert. Die Initiative "Mehr Demokratie" forderte die nordrhein-westfälische Landesregierung auf, sich im Bundesrat für eine Volksabstimmung über die Verfassung der Europäischen Union einzusetzen. Der Bundestag hatte in der letzten Woche dem Verfassungsvertrag zugestimmt. Der Bundesrat entscheidet hierüber am 27. Mai.

Die ganze Nachricht im Internet:

http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=11080

TV offensive fails to halt French drift to "no" vote on EU

05/18/05

A majority of French voters have indicated again that they will reject the proposed EU constitution as France enters the 'official' two-week campaign before the vote on 29 May. As the official phase of campaigning began yesterday -- with a barrage of publicly funded television declarations by the main parties -- three polls suggested that the 'no' camp had edged ahead once more. Even in so politically volatile a country as France, no recent election or referendum campaign has seen such a complex series of reversals in public opinion. Support for the EU constitutional treaty has twice led in the polls, only to succumb to the vigorous -- and sometimes misleading -- campaigns conducted by treaty opponents of left and right... [editor's note: We know, of course, that the proponents of the EU are never themselves misleading, right? - TLK]


Informant: Thomas L. Knapp

http://news.independent.co.uk/europe/story.jsp?story=639325

from Independent [UK]

13
Mai
2005

12
Mai
2005

"Tiefpunkt an politischer Ehrlichkeit und Transparenz": EU-Verfassung nur von "Repräsentanten" ratifiziert

12.05.05

Die Debatte um die EU-Verfassung war laut Bundesausschuss Friedensratschlag "ein Tiefpunkt an politischer Ehrlichkeit und Transparenz". Dieses Fazit zog ein Sprecher der Friedensgesellschaft im Anschluss an die Abstimmung im Bundestag, die ein überwältigendes Ergebnis für die Ratifizierung des Verfassungstextes erbrachte. In der Bundestagsdebatte hätten die kritischen Einwände von globalisierungskritischer Seite oder von Seiten der Friedensbewegung so gut wie keine Rolle gespielt. Es sei "beschämend für die höchste demokratische Instanz der Bundesrepublik, wenn die EU-Verfassung nur in ihren Schönwetterpassagen" zitiert werde, so die Friedensgesellschaft.

Die ganze Nachricht im Internet:

http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=11049

11
Mai
2005

10
Mai
2005

Nein zu Militarisierung und Marktradikalismus im Europäischen Verfassungsvertrag

URL:
http://sozialisten.de/presse/presseerklaerungen/view_html?zid=27204
Datum: 10.05.2005
© www.sozialisten.de


Es bleibt bei unserem Nein zu Militarisierung und Marktradikalismus im Europäischen Verfassungsvertrag

Wolfgang Gehrcke, außenpolitischer Sprecher des PDS-Parteivorstandes, erklärt zur bevorstehenden Abstimmung des Deutschen Bundestages über die Europäische Verfassung:

Der Vertrag für eine Europäische Verfassung soll bis zum 27. Mai 2005 von Bundestag und Bundesrat ratifiziert werden. Mit einem deutschen Ja soll die Volksabstimmung in Frankreich beeinflusst werden. Die PDS lehnt den vorliegenden Verfassungsvertrag ab und wird dies erneut in den parlamentarischen und außerparlamentarischen Debatten deutlich machen. Im Wesentlichen sind es drei Gründe, die die Entscheidung der PDS maßgeblich bestimmen.

1. Die Bevölkerung in Deutschland ist von einer direkten Entscheidung über den Verfassungsvertrag ausgeschlossen. Dieser Umstand schafft in der EU Zonen unterschiedlicher Bürgerrechte. Gerade ein Regelwerk, das den Anspruch erhebt, historisch zu sein, bedarf in allen europäischen Ländern der Legitimation durch die Bürgerinnen und Bürger. Die PDS ist unabhängig davon, wie sie den Verfassungsvertrag beurteilt, für eine Volksabstimmung in allen europäischen Ländern, so auch in Deutschland, eingetreten. Es gibt schon deshalb keine Veranlassung, die Verweigerung einer Volksabstimmung durch eine parlamentarische Zustimmung zu legitimieren.

2. Der Verfassungsvertrag erhält durchaus Aussagen für eine Stabilisierung Europas als Friedenszone und die Bedeutung der Charta der Vereinten Nationen in diesem Zusammenhang. Diese Absichtserklärung wird aber entwertet durch die Verfassungsverpflichtung der EU-Mitgliedsstaaten, ihre militärischen Fähigkeiten zu verbessern, durch die Aufstellung von EU-Militärverbänden und eine faktische Verknüpfung mit der NATO. Aufrüstung als Verfassungsziel, das kann und wird nicht die Zustimmung demokratischer Sozialisten finden.

3. Der freie Markt und freier Wettbewerb sind als Grundlage europäischer Wirtschafts- und Sozialpolitik im Verfassungsvertrag verankert. Diese Grundlage ist für eine soziale Entwicklung in Europa ungeeignet. Im Unterschied zum Grundgesetz ist im Europäischen Verfassungsvertrag die Marktwirtschaft nicht organisch mit der Sozialbindung des Eigentums als Verfassungsziel verbunden. Freier Markt und freier Wettbewerb als Verfassungsziele könnten zur Legitimation von Sozial-Dumping und Privatisierung öffentlichen Eigentums genutzt werden.

Die Debatten um den vorliegenden Verfassungsvertrag mussten differenziert und abwägend geführt werden. Die PDS hat zur Information der Öffentlichkeit mehr geleistet als die Bundesregierung. Bei aller Abwägung im Debattenprozess spitzt sich nun die Entscheidung auf die Abstimmungsfrage Ja oder Nein zum vorliegenden Verfassungsentwurf zu. Diesem Umstand kann auch die PDS nicht ausweichen. Die Abwägungen der PDS haben ein deutliches Übergewicht für ein Nein ergeben.

Den Bürgerinnen und Bürgern Frankreichs ist die Last auferlegt, für alle in der EU entscheiden zu müssen. Die PDS ist solidarisch mit den demokratischen Kräften des Neins in Frankreich. Die Europäische Linke tritt für ein anderes, besseres Europa und eine andere, bessere Verfassung ein.
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