Big Brother

12
Aug
2004

Telekommunikations-Überwachungsverordnung

Überwachung "ausdehnen":

Was uns derzeit aus dem Wirtschaftsministerium des Staates BRD erreicht ist eher traurig bis grotesk, vor allem wenn man bedenkt, dass die befassten Politiker damit auch teilweise durchkommen werden. Doch angesichts aufkeimender Massenproteste gegen in voller Fahrt befindliche Sozialabbauprojekte kann man sich schon vorstellen, dass staatliche Bedarfsträger einen akuten Handlungsbedarf entwickeln.


http://www.heise.de/newsticker/meldung/49954

Nach einem Entwurf für die neue TKÜV würden sämtliche Telekommunikations-Kennungen von IP-Adressen über Handy-Gerätenummern bis zu ganzen Funkzellen abhörbar.

[...]

Laut einem neuen Entwurf für das umkämpfte Paragrafenwerk (Telekommunikations-Überwachungsverordnung = TKÜV), der heise online vorliegt, sollen die Betreiber öffentlicher Telekommunikationsanlagen nebst Internet-Providern künftig zum Abhören sämtlicher TK-Kennungen verdonnert werden.

Das Spektrum würde demnach von IP-Adressen über Handy-Gerätenummern anhand der IMEI (International Mobile Equipment Identity) bis zu kompletten Funkzellen oder WLAN-Hotpots reichen. Zudem will das Wirtschaftsministerium auf Betreiben des Justizressorts die Auslandsüberwachung ausweiten.

Vom Bundesinnenministerium kam darüber hinaus die Anregung, auch gleich die Vorschriften zum präventiv-polizeilichen "kleinen" Lauschangriff in die TKÜV zu integrieren. Dazu kommen zahlreiche Detailländerungen, die es nichtsdestoweniger in sich haben.

Details zu dem neuen Entwurf zur Telekommunikations-Überwachungsverordnung bringt [33]c't aktuell:
http://www.heise.de/ct/aktuell/meldung/49953


[33] http://www.heise.de/ct/aktuell/


Relayed by harko

Quelle: quintessenz-list Digest, Vol 17, Issue 8

--------

Deutschland: Überwachungsstaat auf Kosten der Netzbetreiber

Oliver Weiss 16|8|2004

Für aktuellen Zündstoff in der TK-Branche sorgt der neue Entwurf für die Telekommunikations-Überwachungsverordnung (TKÜV) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit. Den aktuellen Trends der technischen Entwicklung folgend sollen die Anbieter von TK-Diensten zum Abhören sämtlicher TK-Kennungen verpflichtet werden. Das Spektrum würde demnach von IP-Adressen über Handy-Gerätenummern anhand der IMEI (International Mobile Equipment Identity) bis hin zu kompletten Funkzellen oder Public WLAN-Hotspots reichen.

ÜBERWACHUNGSSTAAT AUF KOSTEN DER Netzbetreiber

Außerdem will das Wirtschaftsministerium auf Betreiben des Justizressorts die Auslandsüberwachung ausweiten. Das Ministerium folgt damit weiter der Strategie, Kosten und Aufwand für den "Highttech-Überwachungsstaat" auf die Dienstebetreiber abzuwälzen. Sowohl der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V. (VATM) wie auch der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) kritisieren den neuen TKÜV-Entwurf massiv. Das Bundesministerium versuche, alle Betreiber dazu zu verpflichten, präventiv auch zukünftige Dienste abhörfähig zu entwickeln. "Die überarbeitete geplante Verordnung bedeutet wieder viel an Ungemach, Mühen und Kosten für die betroffenen Unternehmen", so Bitkom.

Experten kritisieren, dass einerseits die ohnehin seit mehreren Jahren wirtschaftlich angeschlagene TK-Branche mit neuen Kosten belastet, andererseits der Datenschutz zunehmend ausgehebelt wird. "Während der TKÜV-Entwurf jetzt praktisch Betreiber von Internet-Zugängen dazu verpflichtet, auch IP-Adressen überwachbar zu machen, lässt er eine genaue Prozessbeschreibung der formalen Beauftragung eines Lauschangriffs vermissen. Genauso wenig geht er auf eine konkrete Übernahme der Kosten einer Abhörmaßnahme ein", kritisiert Michael Sander, Geschäftsführer von Terra Consulting Partners.

PRÄZISE LOKALISIERUNG DES STANDORTES

Besonders betroffen von den neuen Anforderungen seien neben den Internet Providern auch die Mobilfunkanbieter. Bisher habe sich die behördliche Seite begnügt, festzustellen, in welcher Mobilfunkzelle sich ein Mobiltelefon aufhalte, aber nun fordere man über Triangulation eine präzise Lokalisierung des Standortes. Solche Daten würden aber heute von den Mobilfunk-Netzbetreibern gar nicht ausgewertet werden, erläutert Sander, da sie "sehr tief im Netz" verborgen sind und es keine Standardschnittstellen für die Datenbeschaffung gibt.

Die Methode der Triangulation basiert auf der Messung von Laufzeitunterschieden, bei der die Fehlerquelle extrem hoch, weil immer drei Zellen benötigt werden und es keinerlei Störeinflüsse oder Reflektionen geben darf. Sander warnt davor, den Aufwand für die Netzbetreiber und Anbieter immer weiter durch staatliche Forderungen zu erhöhen. "Statt die ITK-Branche endlich wieder als Zukunftsbranche auch für Deutschland zu begreifen, schnürt man sie mit Vorlagen wie dem neuen TKÜV-Entwurf immer weiter ein. Die Pläne der Ministerien und Behörden gehen hier längst an der Realität der deutschen ITK-Branche vorbei", stellt Sander fest. (pte)

http://www.computerwelt.at/detailArticle.asp?a=84715&n=5


Informant: BI Bad Dürkheim

11
Aug
2004

Der überwachungsindustrielle Komplex

Ein Bericht der amerikanischen Bürgerrechtsorganisation ACLU beschreibt, wie die Regierung Firmen und Einzelpersonen rekrutiert, um eine Überwachungsgesellschaft zu etablieren...

http://www.telepolis.de/tp/deutsch/inhalt/te/18085/1.html

US-Bürgerrechtler beklagen industriellen Überwachungskomplex

http://www.heise.de/newsticker/meldung/49972

10
Aug
2004

9
Aug
2004

Big Business Becoming Big Brother

The government is increasingly using corporations to do its surveillance work, allowing it to get around restrictions that protect the privacy and civil liberties of Americans...

http://www.informationclearinghouse.info/article6678.htm

Mobile CCTV targets youngsters

The vehicle will patrol towns and villages not already covered by CCTV cameras. The mobile camera will also be targeting shops, leisure centres and school premises during the holidays. Parents will be shown video-taped evidence of their children getting up to mischief in a scheme launched by North Wales Police. The Wrexham and Flintshire division has bought a Mercedes van fitted with a surveillance camera. The van includes a facility for parents to sit in the back and watch footage of what their children have been up to. The Mercedes Sprinter will be used across Wrexham and Flintshire, acting as a deterrent and as a tool to gather evidence against people committing anti-social behaviour...

http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/wales/north_east/3538600.stm
http://makeashorterlink.com/?W16022109


Source: Aftermath News Service
Top Stories - August 9th, 2004

7
Aug
2004

Mehr Telefonüberwachung in Bayern geplant

Gesetzänderung erneut auf dem Prüfstand

München (epd). Der Freistaat Bayern will die Überwachung von Telefongesprächen verstärken. Eine entsprechende Änderung des Polizeiaufgabengesetzes (PAG) wurde auf den Weg gebracht, teilte der bayerische Innenminister Günther Beckstein (CSU) in München mit. Für den vom Ministerrat gebilligten Gesetzentwurf beginnt nun die Anhörung der betroffenen Verbände.

Die Gesetzänderung ermöglicht einen stärkeren Einsatz polizeilicher Telefonüberwachung. Dabei ausgenommen werden sollen allerdings Gespräche mit Berufsgeheimnisträgern wie Ärzte, Anwälte, Geistliche oder Journalisten. Auch die Video-Erfassung und Kontrolle von Autokennzeichen soll mit der Gesetzänderung ermöglicht werden.

Im vergangenen Jahr hatte der Gesetzentwurf in Bayern für harsche Kritik von Oppositionsparteien, Verbänden und Kirchen gesorgt. Während die Befürworter von dem Gesetz eine bessere Abwehr organisierter Kriminalität und Terrorismus erhoffen, befürchten die Gegner einen "Big-Brother-Überwachungsstaat" und die "Bespitzelung" der Bürger. (1024/02.08.04)

http://www.epd.de/bayern/bayern_index_29740.html


Nachricht von der BI Bad Dürkheim

George Orwell Meets the Matrix

http://mindcontrol.twoday.net/stories/296662/
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