Antenne wird nicht erstellt
Mittwoch, 24.11.2004
Antenne wird nicht erstellt
Die Vorsteherschaft der Katholischen Kirchgemeinde Frauenfeld sieht das Zusammenleben in der Kirchgemeinde gefährdet und handelt. Die Natelantenne an der Häberlinstrasse darf nun doch nicht erstellt werden.
Andreas Anderegg
Frauenfeld - Nun zeigt das Bauvisier für die Mobilfunkantenne an der Häberlinstrasse 19 ein Projekt an, das nicht realisiert wird: Die Katholische Kirchgemeinde Frauenfeld als Landeigentümerin hat am 16. November entschieden, das Baugesuch für die Kommunikationsanlage der Swisscom zurückzuziehen. Wie die Vorsteherschaft in einem Brief an das Departement für Bau und Umwelt schreibt, sind das Baugesuch und die Baubewilligung auf «eine überraschend grosse Opposition in der Bevölkerung und der Kirchgemeinde gestossen, was die Behörde nun zu Beginn des Rekursverfahrens veranlasste, die Situation zu überprüfen». Es sei zudem davon auszugehen, dass das Baugesuch bei einer Abstimmung an einer Kirchgemeindeversammlung zurückgezogen werden müsste. Wie Kirchenpräsident Joseph A. Müggler auf Anfrage ausführte, hat es wegen der Einwilligung der Vorsteherschaft zum Baugesuch neben beachtlichem Ärger vereinzelt auch Kirchenaustritte gegeben.
«Bedingungen erfüllt»
Im Rückzugsschreiben werden die Anliegen der Rekurrenten als «primär psychologische Aspekte» bezeichnet. Müggler begründete diese Aussage mit dem Hinweis, wonach der vorgesehene Standort an der Häberlinstrasse die technischen Bedingungen für die Platzierung einer solchen Antennenanlage erfüllt. Allerdings wären die finanziellen Vorteile des Mietvertrags gegenüber einem guten Einvernehmen in der Kirchgemeinde und mit der übrigen Bevölkerung unterzuordnen. Auch mache es keinen Sinn, das Rekursverfahren «unnötig zu verlängern», sagte Müggler weiter.
Zufriedenheit bei Gegnerschaft
Und wie nehmen die Antennen-Gegner die Meldung vom Rückzug des Baugesuchs auf? Stephan Geiges vom Komitee: «Für uns ist die Sache damit erledigt. Es ist einfach schade, dass man erst viel Geld für Rechtsstreitigkeiten aufwerfen muss.»
Nachdem der Stadtrat die 13 Einsprachen gegen die Mobilfunkantenne abgewiesen hatte, organisierten sich die insgesamt 321 Einsprecher in einem Komitee, das gegen die Baubewilligung beim Departement für Bau und Umwelt einen Rekurs einreichte (die TZ berichtete).
http://www.thurgauerzeitung.ch/default2.cfm?vDest=Artikel&id=769136&re=Frauenfeld
Nachricht von der BI Bad Dürkheim
Antenne wird nicht erstellt
Die Vorsteherschaft der Katholischen Kirchgemeinde Frauenfeld sieht das Zusammenleben in der Kirchgemeinde gefährdet und handelt. Die Natelantenne an der Häberlinstrasse darf nun doch nicht erstellt werden.
Andreas Anderegg
Frauenfeld - Nun zeigt das Bauvisier für die Mobilfunkantenne an der Häberlinstrasse 19 ein Projekt an, das nicht realisiert wird: Die Katholische Kirchgemeinde Frauenfeld als Landeigentümerin hat am 16. November entschieden, das Baugesuch für die Kommunikationsanlage der Swisscom zurückzuziehen. Wie die Vorsteherschaft in einem Brief an das Departement für Bau und Umwelt schreibt, sind das Baugesuch und die Baubewilligung auf «eine überraschend grosse Opposition in der Bevölkerung und der Kirchgemeinde gestossen, was die Behörde nun zu Beginn des Rekursverfahrens veranlasste, die Situation zu überprüfen». Es sei zudem davon auszugehen, dass das Baugesuch bei einer Abstimmung an einer Kirchgemeindeversammlung zurückgezogen werden müsste. Wie Kirchenpräsident Joseph A. Müggler auf Anfrage ausführte, hat es wegen der Einwilligung der Vorsteherschaft zum Baugesuch neben beachtlichem Ärger vereinzelt auch Kirchenaustritte gegeben.
«Bedingungen erfüllt»
Im Rückzugsschreiben werden die Anliegen der Rekurrenten als «primär psychologische Aspekte» bezeichnet. Müggler begründete diese Aussage mit dem Hinweis, wonach der vorgesehene Standort an der Häberlinstrasse die technischen Bedingungen für die Platzierung einer solchen Antennenanlage erfüllt. Allerdings wären die finanziellen Vorteile des Mietvertrags gegenüber einem guten Einvernehmen in der Kirchgemeinde und mit der übrigen Bevölkerung unterzuordnen. Auch mache es keinen Sinn, das Rekursverfahren «unnötig zu verlängern», sagte Müggler weiter.
Zufriedenheit bei Gegnerschaft
Und wie nehmen die Antennen-Gegner die Meldung vom Rückzug des Baugesuchs auf? Stephan Geiges vom Komitee: «Für uns ist die Sache damit erledigt. Es ist einfach schade, dass man erst viel Geld für Rechtsstreitigkeiten aufwerfen muss.»
Nachdem der Stadtrat die 13 Einsprachen gegen die Mobilfunkantenne abgewiesen hatte, organisierten sich die insgesamt 321 Einsprecher in einem Komitee, das gegen die Baubewilligung beim Departement für Bau und Umwelt einen Rekurs einreichte (die TZ berichtete).
http://www.thurgauerzeitung.ch/default2.cfm?vDest=Artikel&id=769136&re=Frauenfeld
Nachricht von der BI Bad Dürkheim
Starmail - 24. Nov, 23:35