Rat gegen Mobilfunksender
Bauantrag einstimmig abgelehnt / Montag soll BI gegründet werden
Vom 30.10.2004
dal. DALBERG 1988 freuten sich die Dalberger noch, durch einen Fernseh-Umsetzer der Telekom und des Südwestfunks ein klares Bild auf die häusliche Mattscheibe zu bekommen. 18 Jahre danach ist die Freude nicht mehr so groß: E-Plus will einen Bauantrag auf Errichtung eines Mobilfunksenders an dem bestehenden Mast vom Gemeinderat abgesegnet haben.
Bereits vor der Zustimmung durch die Gemeinde und der Kreisverwaltung als Bauaufsichtsbehörde errichtete E-Plus die genehmigungspflichtige Anlage bis auf den Anschluss des Kabels baufertig. Ein sofortiger Baustopp der Anlage wurde verfügt.
Frank Ahlbrand sowie die Geo- und Elektrobiologen Andrea und Winfried Boerner versorgten die Mitglieder des Gemeinderats bereits vor der Sitzung mit Informationsmaterial. Darin war zu lesen, dass es wissenschaftliche Beweise für gesundheitliche Schäden durch Mobilfunkanlagen gebe.
Diese Auffassung teilt Peter Neitzke, Leiter des Umweltforschungsinstituts ECOLOG in Hannover: "Es gibt deutliche Hinweise, dass es gesundheitliche Störungen bei Bewohnern im Umkreis von Mobilfunk-Sendeanlagen gibt." Der renommierte Biophysiker hat weltweit alle wissenschaftlichen Untersuchungen zu möglichen gesundheitlichen Auswirkungen hochfrequenter elektromagnetischer Felder auf den Menschen ausgewertet. "Die Symptome reichen von Kopfschmerzen über Schlafstörungen bis zu Depressionen. Der Verdacht besteht, dass elektromagnetische Strahlen auch bei der Krebs-Entstehung eine große Rolle spielen."
Im "Freiburger Appell" haben sich Ärzte und Umweltmediziner an die Verantwortlichen in Gesundheitswesen und Politik sowie an die Öffentlichkeit gewandt, um über Risiken und gesundheitliche Gefahren der digitalen gepulsten Mobilfunktechnik aufmerksam zu machen. Darin fordern sie neue gesundheitsverträgliche Kommunikationstechniken und eine deutliche Absenkung der zulässigen Grenzwerte der Strahlendosis in Deutschland.
Mit einem einstimmigen Beschluss des Rates unter Vorsitz von Ortsbürgermeister Karlheinz Leister, den Bauantrag für die Errichtung einer Mobilfunkanlage abzulehnen, hat die Gemeinde im Bürgerhaus deutlich gemacht, dass sie für Dalberg und die Nachbargemeinden eine gesundheitliche Gefährdung durch die hochfrequente Mobilfunk-Sendeanlage sieht. Der Rat ist aber bereit, mit E-Plus in Verhandlung zu treten, einen alternativen Standort zu suchen. Der in der Sitzung anwesende VG-Bürgermeister Wolfgang Ginz wird die Gemeinde aktiv unterstützen.
Am kommenden Montag (Allerheiligen), 1. November, um 19 Uhr, soll im Bürgerhaus eine Bürgerinitiative (BI) gegen den Sendemast in Ortsnähe gegründet werden. Zur Versammlung eingeladen sind alle Dalberger und Bürger aus Nachbargemeinden.
http://www.az-badkreuznach.de/region/objekt.php3?artikel_id=1667124
Nachricht von der BI Bad Dürkheim
Vom 30.10.2004
dal. DALBERG 1988 freuten sich die Dalberger noch, durch einen Fernseh-Umsetzer der Telekom und des Südwestfunks ein klares Bild auf die häusliche Mattscheibe zu bekommen. 18 Jahre danach ist die Freude nicht mehr so groß: E-Plus will einen Bauantrag auf Errichtung eines Mobilfunksenders an dem bestehenden Mast vom Gemeinderat abgesegnet haben.
Bereits vor der Zustimmung durch die Gemeinde und der Kreisverwaltung als Bauaufsichtsbehörde errichtete E-Plus die genehmigungspflichtige Anlage bis auf den Anschluss des Kabels baufertig. Ein sofortiger Baustopp der Anlage wurde verfügt.
Frank Ahlbrand sowie die Geo- und Elektrobiologen Andrea und Winfried Boerner versorgten die Mitglieder des Gemeinderats bereits vor der Sitzung mit Informationsmaterial. Darin war zu lesen, dass es wissenschaftliche Beweise für gesundheitliche Schäden durch Mobilfunkanlagen gebe.
Diese Auffassung teilt Peter Neitzke, Leiter des Umweltforschungsinstituts ECOLOG in Hannover: "Es gibt deutliche Hinweise, dass es gesundheitliche Störungen bei Bewohnern im Umkreis von Mobilfunk-Sendeanlagen gibt." Der renommierte Biophysiker hat weltweit alle wissenschaftlichen Untersuchungen zu möglichen gesundheitlichen Auswirkungen hochfrequenter elektromagnetischer Felder auf den Menschen ausgewertet. "Die Symptome reichen von Kopfschmerzen über Schlafstörungen bis zu Depressionen. Der Verdacht besteht, dass elektromagnetische Strahlen auch bei der Krebs-Entstehung eine große Rolle spielen."
Im "Freiburger Appell" haben sich Ärzte und Umweltmediziner an die Verantwortlichen in Gesundheitswesen und Politik sowie an die Öffentlichkeit gewandt, um über Risiken und gesundheitliche Gefahren der digitalen gepulsten Mobilfunktechnik aufmerksam zu machen. Darin fordern sie neue gesundheitsverträgliche Kommunikationstechniken und eine deutliche Absenkung der zulässigen Grenzwerte der Strahlendosis in Deutschland.
Mit einem einstimmigen Beschluss des Rates unter Vorsitz von Ortsbürgermeister Karlheinz Leister, den Bauantrag für die Errichtung einer Mobilfunkanlage abzulehnen, hat die Gemeinde im Bürgerhaus deutlich gemacht, dass sie für Dalberg und die Nachbargemeinden eine gesundheitliche Gefährdung durch die hochfrequente Mobilfunk-Sendeanlage sieht. Der Rat ist aber bereit, mit E-Plus in Verhandlung zu treten, einen alternativen Standort zu suchen. Der in der Sitzung anwesende VG-Bürgermeister Wolfgang Ginz wird die Gemeinde aktiv unterstützen.
Am kommenden Montag (Allerheiligen), 1. November, um 19 Uhr, soll im Bürgerhaus eine Bürgerinitiative (BI) gegen den Sendemast in Ortsnähe gegründet werden. Zur Versammlung eingeladen sind alle Dalberger und Bürger aus Nachbargemeinden.
http://www.az-badkreuznach.de/region/objekt.php3?artikel_id=1667124
Nachricht von der BI Bad Dürkheim
Starmail - 2. Nov, 12:53