Chip-Implantat : Big Brother in der Medizin
15.10.04
In den USA dürfen implantierbare Mikrochips angeboten werden, die alle medizinischen Daten des Trägers enthalten. Verbraucherschützer sind besorgt.
Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat die Vermarktung von implantierbaren Chips genehmigt. Der elektronische Informationsspeicher unter der Haut soll einfachen Zugang zu den medizinischen Daten eines Patienten ermöglichen. Der Hersteller vertritt die Meinung, dass diese „VeriChips“ Patienten schnellere und bessere medizinische Versorgung gewährleisten. So könnten sie zum Beispiel Unfälle durch Verabreichung falscher Medikamente verhindern.
Die New York Times weist in ihrem Bericht über die Neuheit aber auch die Problematik dieser Technologie hin. Datenschützer und Verbraucherzentralen äußern bereits starke Zweifel an der Harmlosigkeit des Chips. „Sobald der Chip einmal unter der Haut ist, hat man keine Handhabe gegen eine mögliche Überwachung„, sagt Marc Rotenberg, Geschäftsführer einer Gruppe in Washington, die sich für Datenschutz einsetzt. „Da liegt nämlich das Interesse: an der Möglichkeit, Leute zu identifizieren und zu verfolgen.“
Der Chip-Hersteller versucht diese Zweifel mit dem Argument abzuschwächen, dass die Implantation freiwillig ist und dass nur Daten gespeichert werden, die vom Patienten autorisiert sind. Ärzte und Krankenhauspersonal sollen mit einem speziellen Scanner eine 16-stellige Zahl über den Chip lesen können. Der Chip soll keinerlei andere Aufzeichnungen enthalten, nur die Zahl, über die der Arzt Informationen erhält, wie beispielsweise Blutgruppe, Medikamenten-Historie oder andere medizinische Daten, die im Computer gespeichert sind.
http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=7555
Nachricht von der BI Bad Dürkheim
In den USA dürfen implantierbare Mikrochips angeboten werden, die alle medizinischen Daten des Trägers enthalten. Verbraucherschützer sind besorgt.
Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat die Vermarktung von implantierbaren Chips genehmigt. Der elektronische Informationsspeicher unter der Haut soll einfachen Zugang zu den medizinischen Daten eines Patienten ermöglichen. Der Hersteller vertritt die Meinung, dass diese „VeriChips“ Patienten schnellere und bessere medizinische Versorgung gewährleisten. So könnten sie zum Beispiel Unfälle durch Verabreichung falscher Medikamente verhindern.
Die New York Times weist in ihrem Bericht über die Neuheit aber auch die Problematik dieser Technologie hin. Datenschützer und Verbraucherzentralen äußern bereits starke Zweifel an der Harmlosigkeit des Chips. „Sobald der Chip einmal unter der Haut ist, hat man keine Handhabe gegen eine mögliche Überwachung„, sagt Marc Rotenberg, Geschäftsführer einer Gruppe in Washington, die sich für Datenschutz einsetzt. „Da liegt nämlich das Interesse: an der Möglichkeit, Leute zu identifizieren und zu verfolgen.“
Der Chip-Hersteller versucht diese Zweifel mit dem Argument abzuschwächen, dass die Implantation freiwillig ist und dass nur Daten gespeichert werden, die vom Patienten autorisiert sind. Ärzte und Krankenhauspersonal sollen mit einem speziellen Scanner eine 16-stellige Zahl über den Chip lesen können. Der Chip soll keinerlei andere Aufzeichnungen enthalten, nur die Zahl, über die der Arzt Informationen erhält, wie beispielsweise Blutgruppe, Medikamenten-Historie oder andere medizinische Daten, die im Computer gespeichert sind.
http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=7555
Nachricht von der BI Bad Dürkheim
Starmail - 16. Okt, 23:02