"Mobiles Lernen"
Zukünftige Chancengleichheit für Schüler ade?
M.f.G.
Alfred Tittmann
c/o HESSISCHER LANDESVERBAND MOBILFUNKSENDERFREIE WOHNGEBIETE e.V.
LAPTOP-KLASSEN
GEW nennt Finanzierung durch Eltern "skandalös"
Frankfurt · 11. Oktober · pgh · Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat das Vorhaben, an allen hessischen Schulen so genannte Laptop-Klassen mit von Eltern finanzierten Geräten einzurichten, als skandalös und unsozial verurteilt. "Eine Klassenbildung entsprechend dem Geldbeutel der Eltern ist ein eklatanter Verstoß gegen die hessische Verfassung", sagte der stellvertretende Landesvorsitzende der GEW, Christoph Baumann.
Diese Form der Selektion beeinträchtige die Chancengleichheit. Soweit Laptops für den Schulunterricht erforderlich seien, müssten diese vom Land und den Schulträgern finanziert werden, anstatt die Anschaffung vom Geldbeutel der Eltern abhängig zu machen.
Baumann reagierte damit auf einen Bericht der Frankfurter Rundschau vom Samstag. Wie dort berichtet, plant das hessische Kultusministerium, das Projekt "Mobiles Lernen" bis zum Jahr 2010 auf alle hessischen Schulen auszudehnen.
Dabei werden Klassen mit einheitlichen Laptops ausgestattet, die intensiv für den Unterricht genutzt werden. Die Anschaffung der meist über 1000 Euro teuren Geräte geht zu Lasten der Eltern. Können oder wollen diese die mobilen Rechner nicht finanzieren, müssen ihre Kinder reguläre Klassen der gleichen Jahrgangsstufe ohne Laptop-Ausstattung besuchen. Hessens Kultusministerin Karin Wolff (CDU) hatte das Projekt als zukunftsweisend gelobt.
Frankfurt & Hessen: Geldfragen
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Copyright © Frankfurter Rundschau online 2004
Dokument erstellt am 11.10.2004 um 21:36:10 Uhr
Erscheinungsdatum 12.10.2004
Omega: es wäre wohl besser, sich um die Gesundheit der Schüler Gedanken zu machen, als um die Finanzierbarkeit der Laptops. Höchst wahrscheinlich sind die Schüler gesundheitlich im Vorteil, die sich keinen kabellosen Laptop leisten können.
Siehe hierzu:
Gesundheitsgefahren durch kabellose Laptops
Siegfried Schwarzmüller, GFW Hessen
Gefahr durch hochfrequente Strahlung
Unter dem Primat der„Effizienzsteigerung“ geschehen derzeit in den Schulen fast unbeachtet und unreflektiert Dinge, die früher zu regen Diskussionen und Aktionen geführt hätten Oft ohne hinreichende Information und Beteiligung der Beschäftigten werden z. B. in Hessen an rund 100 Schulen unter dem Deckmantel von „Medienkompetenz", einer „neuen Lernkultur" und eines „besseren Unterrichts" Schülerinnen und Schüler mit Laptops ausgestattet. Der Einsatz dieser mobilen Computer hat vordergründig sicher einige Vorteile wie Raumersparnis und Flexibilität bei der Handhabung...
http://omega.twoday.net/stories/191214/
KOMMENTAR
Geldfragen
VON PETER HANACK
Eltern sind gefordert. Klassenräume streichen, das neue Spielgerät auf dem Schulhof finanzieren, Grundschüler ehrenamtlich vor und nach dem Unterricht betreuen, in Schulküchen kochen - all das machen Eltern, und die meisten tun es gerne. Schule wäre ohne das Engagement der Eltern nicht das, was sie ist: Ort des Lernens und Lebens, der über die Unterrichtszeit hinaus funktioniert.
Eltern zahlen für guten Unterricht. Übungshefte, Bücher, Bastelmaterial, Werkzeug. Vieles von dem, was für das Lehren und Lernen benötigt wird, wird aus Elternbeiträgen finanziert. Immer mehr Eltern schicken ihr Kind auf eine Privatschule - schlechte Ergebnisse öffentlicher Schulen bei internationalen Vergleichstests haben diesen Trend beschleunigt. Internationale Schulen werden zur Hälfte von deutschen Kindern besucht, bei 1000 Euro Schulgeld im Monat und mehr.
Eltern investieren in gute Ausbildung - und wenn sie es sich leisten können sogar in Laptops. Wie gut Schulen funktionieren, welche Qualität des Unterrichts sie bieten wird immer mehr zu einer Frage des Geldes. Des Geldes der Eltern.
Frankfurt & Hessen: GEW nennt Finanzierung durch Eltern "skandalös"
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Copyright © Frankfurter Rundschau online 2004
Dokument erstellt am 11.10.2004 um 21:36:07 Uhr
Erscheinungsdatum 12.10.2004
--------
WLAN in Schulen
http://omega.twoday.net/stories/1053669/
Mit dem Laptop in den Unterricht
http://omega.twoday.net/stories/1054537/
WLAN via Laptops
http://omega.twoday.net/stories/1041099/
Gesundheitsgefahren durch kabellose Laptops
http://omega.twoday.net/stories/191214/
http://tinyurl.com/88sg2
Elektrosmog im Klassenzimmer
http://omega.twoday.net/stories/1870495/
M.f.G.
Alfred Tittmann
c/o HESSISCHER LANDESVERBAND MOBILFUNKSENDERFREIE WOHNGEBIETE e.V.
LAPTOP-KLASSEN
GEW nennt Finanzierung durch Eltern "skandalös"
Frankfurt · 11. Oktober · pgh · Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat das Vorhaben, an allen hessischen Schulen so genannte Laptop-Klassen mit von Eltern finanzierten Geräten einzurichten, als skandalös und unsozial verurteilt. "Eine Klassenbildung entsprechend dem Geldbeutel der Eltern ist ein eklatanter Verstoß gegen die hessische Verfassung", sagte der stellvertretende Landesvorsitzende der GEW, Christoph Baumann.
Diese Form der Selektion beeinträchtige die Chancengleichheit. Soweit Laptops für den Schulunterricht erforderlich seien, müssten diese vom Land und den Schulträgern finanziert werden, anstatt die Anschaffung vom Geldbeutel der Eltern abhängig zu machen.
Baumann reagierte damit auf einen Bericht der Frankfurter Rundschau vom Samstag. Wie dort berichtet, plant das hessische Kultusministerium, das Projekt "Mobiles Lernen" bis zum Jahr 2010 auf alle hessischen Schulen auszudehnen.
Dabei werden Klassen mit einheitlichen Laptops ausgestattet, die intensiv für den Unterricht genutzt werden. Die Anschaffung der meist über 1000 Euro teuren Geräte geht zu Lasten der Eltern. Können oder wollen diese die mobilen Rechner nicht finanzieren, müssen ihre Kinder reguläre Klassen der gleichen Jahrgangsstufe ohne Laptop-Ausstattung besuchen. Hessens Kultusministerin Karin Wolff (CDU) hatte das Projekt als zukunftsweisend gelobt.
Frankfurt & Hessen: Geldfragen
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Dokument erstellt am 11.10.2004 um 21:36:10 Uhr
Erscheinungsdatum 12.10.2004
Omega: es wäre wohl besser, sich um die Gesundheit der Schüler Gedanken zu machen, als um die Finanzierbarkeit der Laptops. Höchst wahrscheinlich sind die Schüler gesundheitlich im Vorteil, die sich keinen kabellosen Laptop leisten können.
Siehe hierzu:
Gesundheitsgefahren durch kabellose Laptops
Siegfried Schwarzmüller, GFW Hessen
Gefahr durch hochfrequente Strahlung
Unter dem Primat der„Effizienzsteigerung“ geschehen derzeit in den Schulen fast unbeachtet und unreflektiert Dinge, die früher zu regen Diskussionen und Aktionen geführt hätten Oft ohne hinreichende Information und Beteiligung der Beschäftigten werden z. B. in Hessen an rund 100 Schulen unter dem Deckmantel von „Medienkompetenz", einer „neuen Lernkultur" und eines „besseren Unterrichts" Schülerinnen und Schüler mit Laptops ausgestattet. Der Einsatz dieser mobilen Computer hat vordergründig sicher einige Vorteile wie Raumersparnis und Flexibilität bei der Handhabung...
http://omega.twoday.net/stories/191214/
KOMMENTAR
Geldfragen
VON PETER HANACK
Eltern sind gefordert. Klassenräume streichen, das neue Spielgerät auf dem Schulhof finanzieren, Grundschüler ehrenamtlich vor und nach dem Unterricht betreuen, in Schulküchen kochen - all das machen Eltern, und die meisten tun es gerne. Schule wäre ohne das Engagement der Eltern nicht das, was sie ist: Ort des Lernens und Lebens, der über die Unterrichtszeit hinaus funktioniert.
Eltern zahlen für guten Unterricht. Übungshefte, Bücher, Bastelmaterial, Werkzeug. Vieles von dem, was für das Lehren und Lernen benötigt wird, wird aus Elternbeiträgen finanziert. Immer mehr Eltern schicken ihr Kind auf eine Privatschule - schlechte Ergebnisse öffentlicher Schulen bei internationalen Vergleichstests haben diesen Trend beschleunigt. Internationale Schulen werden zur Hälfte von deutschen Kindern besucht, bei 1000 Euro Schulgeld im Monat und mehr.
Eltern investieren in gute Ausbildung - und wenn sie es sich leisten können sogar in Laptops. Wie gut Schulen funktionieren, welche Qualität des Unterrichts sie bieten wird immer mehr zu einer Frage des Geldes. Des Geldes der Eltern.
Frankfurt & Hessen: GEW nennt Finanzierung durch Eltern "skandalös"
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Dokument erstellt am 11.10.2004 um 21:36:07 Uhr
Erscheinungsdatum 12.10.2004
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WLAN in Schulen
http://omega.twoday.net/stories/1053669/
Mit dem Laptop in den Unterricht
http://omega.twoday.net/stories/1054537/
WLAN via Laptops
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Gesundheitsgefahren durch kabellose Laptops
http://omega.twoday.net/stories/191214/
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Elektrosmog im Klassenzimmer
http://omega.twoday.net/stories/1870495/
Starmail - 12. Okt, 14:45