Neue Innovationsmodelle und alte Verteilungskämpfe
Das Problem ist für den Wirtschaftswissenschaftler und Mathematiker aber keineswegs auf den Kampf von Microsoft gegen Linux beschränkt. Vielmehr gehe es um allgemeine Verteilungsfragen: "Bei 20 Prozent der Menschen landen immer 80 Prozent des Kuchens", weiß der Forscher. Der Globus könnte seiner Ansicht nach viel reicher sein, wenn die Menschheit nur richtig in ihre "Humanpotenziale" investieren würde. "Aber es ist nicht im Interesse der Spitze der Pyramide, dass man gemeinsam ärmer wird", sagt Radermacher. Die Globalisierung sei dabei die Struktur, "die oben massiven Zugriff behält". Und zwar um den Preis, dass der bisherige sozialer Level auch in Ländern wie der Bundesrepublik nicht zu halten sei, kritisierte Radermacher indirekt die "Hartz-IV-Reformen" der Bundesregierung. "80 Prozent hier müssen ärmer werden, damit 20 Prozent umso besser gestellt bleiben."
http://www.telepolis.de/tp/deutsch/inhalt/konf/18360/1.html
(Auszug)
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Starmail - 18. Sep, 22:54