12
Jun
2004

TNO-Report zu UMTS

O-Report, Niederlande zu UMTS (aktuelle Ergänzungen)

Biologische Wirkungen bei GSM und UMTS-Signalen gefunden - Übelkeit und Kopfschmerzen - kribbelndes Gefühl und Brechreiz

Wirkungen der hochfrequenten Felder globaler Kommunikationssysteme auf das Wohlbefinden und die kognitiven Funktionen von Menschen mit und ohne subjektive Beschwerden.

Autoren: Prof. Dr. Zwamborn, Dr. Vossen, van Leersum, Ouwens, Mäkel

Zur englischen Fassung - PDF-Datei (1,8 MB)

Omega siehe unter:

http://www.buergerwelle.de/pdf/tno_research_into_the_effects_on_humans-of_gsm_and_umts_3g_base_stati

September 2003

Nachfolgend die Beiträge:
1. Info Reuters-Nachrichtenagentur 02.11.03
2. Kurzfassung


Nachrichtenagentur Reuters:
Niederländische Regierungsstudie: UMTS-Sender verursachen Tinnitus, Kopfschmerzen, Übelkeit

Originalquelle: Nachrichtenagentur Reuters, 30.09.2003:
siehe: http://www.reuters.com/locales/newsArticle.jsp?type=technologyNews&locale=en_IN&storyID=3534399

Zusammenfassung dieser wichtigen Nachricht auf Deutsch:

- UMTS-Sender verursachen Tinnitus, Kopfschmerzen, Übelkeit
- Deutliche Ergebnisse in Doppel-Blind-Versuchen gefunden
- Beeinflussung kognitiver Funktionen wie Erinnerungsvermögen und Reaktionszeit auch durch herkömmliche GSM-Sender

UMTS-Mobilfunkstrahlung kann Kopfschmerzen und Übelkeit verursachen. Dies ist das Ergebnis einer niederländischen Regierungsstudie, die im Auftrag von drei niederländischen Ministerien durchgeführt wurde. Die Studie verglich die gesundheitliche Wirkung der von heutigen Mobilfunksendern ausgehenden Strahlung mit Effekten, die durch die Basisstationen der neuen UMTS-Sender ausgelöst werden. Mobilfunkbasisstationen decken üblicherweise eine "Zelle" von mehreren Quadratkilometern ab und übertragen Signale an Mobiltelefone mittels elektromagnetischer Felder.

"Wenn man die Testgruppe der Strahlung von UMTS-Basisstationen aussetzte, kam es zu einer signifikanten Wirkung... Die Testpersonen litten daraufhin an Tinnitus, Kopfschmerzen und Übelkeit", erklärte eine Sprecherein des niederländischen Wirtschaftsministeriums.

Für die derzeitigen GSM-Sender fand die Studie solche negativen Effekte nicht. Allerdings führten sowohl GSM- als auch UMTS-Felder zur Beeinflussung von kognitiven Funktionen wie Erinnerungsvermögen und Reaktionszeit, welche sich bei kurzfristiger Einwirkung erhöhten. Die niederländischen Minister für Wirtschaft, Gesundheit und Telekommunikation erklärten, weitere Forschung wäre notwendig, um die Ergebnisse zu bestätigen, außerdem müssten Langzeitwirkungen untersucht und biologische Ursachen gefunden werden. Die Regierungssprecherin sagte, die niederländische Regierung werde diese Studie auch mit der Europäischen Kommission diskutieren.

In den Doppelblind-Versuchen (d.h., keine der Testpersonen wusste, ob und wann das entsprechende elektromagnetische Feld gerade aktiv war oder nicht) wurden Testpersonen UMTS-Mobilfunkstrahlung ausgesetzt, in einer Höhe, wie sie im kommerziellen Betrieb zu erwarten ist. Die GSM-Association, eine globale Organisation von Mobilfunkbetreibern, lehnte einen Kommentar ab und will die Studie prüfen.

Die Ergebnisse der IARC (Internationale Krebsforschungsagentur) zu einem möglichen Langzeitzusammenhang zwischen der Exposition heutiger GSM-Handys und Gehirntumor werden nicht vor 2004 erwartet. Frühere Untersuchungen fanden bereits einen Zusammenhang mit kognitiven Funktionen, diese wurden in der niederländischen Studie bestätigt. Das Forschungsinstitut verwies jedoch darauf, dass in früheren Studien immer die Wirkung von Handys untersucht wurde, die nah an den Kopf gehalten werden und bei denen hohe Strahlungsfelder nah am Ohr erzeugt werden und zu einer Erwärmung des Gehirn führen.

In der Studie des niederländischen Forschungsinstituts TNO wurde ein Strahlungslevel verwendet, das den tatsächlichen Verhältnissen im Umfeld von Mobilfunksendern entspricht und niedriger als bei Handys ist. Handys verursachen stärkere Strahlung bei der Nutzung, während Mobilfunksender ein konstantes Strahlungslevel aussenden, das alle Menschen in ihrem Umfeld erreicht.


2. Kurzfassung Niederländische Studie zu UMTS- Folgen

Hier der Link (Volltext!) dazu:
http://www.ez.nl/beleid/home_ond/gsm/docs/TNO-FEL_REPORT_03148_Definitiefpdf

Quelle/Informant: Dr. Moldan, Iphofen

Die oben angesprochene Studie kann über einen Link über die Internet-Seite des Dachverbandes der norddeutschen Mobilfunkbürgerinitiativen http://www.imono.de
Punkt "Studien" im Originaltext abgerufen werden.
In der Pressemitteilung hierzu heißt es:

UMTS-Sendeanlagen verursachen Übelkeit und Kopfschmerzen. Zu diesem Ergebnis kommt diese Studie zu den Auswirkungen der 3G-Sendeanlagen, die drei niederländische Ministerien für Wirtschaft, Gesundheit und Telekommunikation in Auftrag gegeben haben. Durchgeführt wurde die Forschungsreihe vom technologischen Institut TNO. "Als die Testpersonen in der Nähe von simulierten Sendeanlagen der dritten Generation waren, zeigten sich erhebliche Auswirkungen. Sie hatten ein kribbelndes Gefühl, bekamen Kopfschmerzen und Brechreiz", so eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums. Bei herkömmlichen Sendeanlagen konnten die Probanten keine solchen Auswirkungen feststellen.

Die kognitiven Fähigkeiten wurden dagegen bei herkömmlichen und bei UMTS-Sendeanlagen in die Höhe getrieben. Die Testpersonen zeigten eine schnellere Reaktionszeit und ein aktives Erinnerungsvermögen. Sprecher der niederländischen Ministerien kündigte Folgestudien an, um die Ergebnisse zu überprüfen und die Möglichkeit von biologischen Langzeitschäden zu ermitteln. Zudem will man die alarmierenden Resultate (Hervorhebung von IMoNo) innerhalb der Europäischen Kommission diskutieren.

Die Untersuchung erfolgte in Form einer Doppelblindstudie, das bedeutet dass keine der Testpersonen wusste, wann die Sendeanlage eingeschaltet war und wann nicht. (as)


TNO-Report, Niederlande (Auszug) September 2003

Wirkungen der hochfrequenten Felder globaler Kommunikationssysteme auf das Wohlbefinden und die kognitiven Funktionen von Menschen mit und ohne subjektive Beschwerden.

Autoren: Prof. Dr. Zwamborn, Dr. Vossen, van Leersum, Ouwens, Mäkel

1. Einleitung: Weltweit ist nach der Einführung des GSM (Global System for Mobile Communikation) in den 1990er Jahren der Gebrauch von Mobiltelefonen dramatisch angestiegen.

[...] Es gibt nur wenige Informationen über die nichtthermischen Einflüsse der elektromagnetischen Felder, die von diesen Telefonen verursacht werden, die auf menschliche Gewebe und insbesondere auf das Gewebe des Gehirns einwirken.

Regelmäßig werden Berichte über gesundheitliche Auswirkungen, die auf den Gebrauch von Mobiltelefonen zurückzuführen sind, in wissenschaftlichen Magazinen veröffentlicht und dann gewöhnlich von der öffentlichen Presse übernommen. In so gut wie allen Fällen beziehen sich die Berichte auf Experimente, die entweder Studien an Tieren oder Kurzzeitstudien mit Menschen sind.

Die untersuchten Fälle sind das Auftreten von Hirntumoren [1, 2, 3], Einflüsse auf das Elektroencephalogramm (EEG) [4, 5], die Ausschüttung von Hypophysenhormonen [6], kognitive Funktionen [7 - 18], Temperaturveränderungen im Gehirn [19 - 21], Zerstörung der Erbsubstanz (DNA) [22], Anregung der weißen Blutkörperchen (Lymphozyten) und der Zellteilung [23], die Sehfunktion [24] usw.

[...] Es wurden viele Studien mit widersprüchlichen Ergebnissen zum Einfluss der Mobiltelefone veröffentlicht. Bezüglich der kognitiven Funktionen fanden wir fünf Publikationen [7, 8, 9, 12, 13], die kurzzeitige Effekte auf kognitive Funktionen zeigen. Kürzlich veröffentlichten Cook et al. [25] einen Überblick.

Ein leichter signifikanter Anstieg in der Reaktionszeit wurde von Preece et al. [7] gefunden, das konnte jedoch durch die Ergebnisse von Koivisto et al. [8] nicht bestätigt werden.

Krause et al. [9] berichteten bei Menschen, die GSM-ähnlichen Signalen ausgesetzt wurden, eine leichte Verbesserung bei einigen Gedächtnisaufgaben.

Alle oben erwähnten Studien drehten sich um den akuten Einfluss auf die untersuchten Parameter entweder bei gesunden Menschen oder bei Tieren, die GSM-ähnlichen Signalen ausgesetzt waren.

ZU Überempfindlichkeits-Symptomen fanden wir zwei Studien [16, 18], die über einen Zusammenhang zwischen subjektiven Symptomen und hochfrequenten Feldern berichten, und zwei Studien [10, 17], die keinen statistisch signifikanten Zusammenhang zeigen.

Hietanen et al. [10] untersuchte die Hypothese, dass es hypersensitive Personen gibt, die subjektive Beschwerden bekommen, wenn sie den elektromagnetischen Feldern von Mobiltelefonen ausgesetzt sind. Sie führten doppelt-blinde Provokationsexperimente durch. Aus ihrer Arbeit folgerten sie, dass sie keinen Kausalzusammenhang zwischen der Einwirkung von Mobiltelefonen und den Überempfindlichkeitsreaktionen fanden.

Die vorliegende Studie trägt bei zu der Forschung einen Zusammenhang zwischen elektromagnetischen Feldern und Hirnfunktionen zu finden.

Im Gegensatz zu Hietanen et al. [10] gilt:

- Wir konzentrierten unsere Forschung auf Menschen, die in der Nähe von Mobilfunk-Basisstationen wohnen.

- Wir maßen die kognitiven Funktionen der Teilnehmer während der Bestrahlung (einschließlich Placebo).

- Wir maßen das Wohlbefinden mit einem Fragebogen.

- Wir bestimmten keine physikalischen Parameter wie Blutdruck und Herzschlag.

In dieser Art von Studien ist ein sehr wichtiges Qualitätskriterium eine Reproduzierbarkeit der Strahlenmenge (Dosimetrie) und der elektromagnetischen Umgebung sicher zu stellen.

1.1 Wissenschaftliches Ziel

Das Ziel dieser Forschung war zu bestimmen, ob ein Zusammenhang existiert zwischen elektromagnetischen Feldern und den subjektiven Beschwerden, bzw. einer kognitiven Leistungssteigerung, die mit einem elektromagnetischen Reiz verbunden sind.

[...] Das Ziel wurde verfolgt, indem wir ein Design einer kreuzweisen Doppelblind-Studie benutzten, um den wirklichen Einfluss der Felder auf die berichteten Beschwerden herauszufinden.

[...] 11.5 Diskussion der Hypersensitivität und des Wohlbefindens

[...] Wir sind nicht überzeugt, dass die Studie von Hietanen et al. [10] auf eine sachgerechte Weise durchgeführt wurde.

[...] 12. Schlussfolgerungen und Empfehlungen

[...] Unsere Forschung zeigt, dass unsere Hypothese, dass wir keinen Kausalzusammenhang zwischen der Anwesenheit elektromagnetischer Felder und den gemessenen Parametern finden würden, sich nicht bestätigte.

Wir haben einen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen der Anwesenheit von UMTS-ähnlichen Feldern einer Stärke von 1 V/m und dem Wohlbefinden gefunden. (Anm.: Umrechnung in µW/m² siehe Rubrik "Technik")

Sowohl Gruppe A, wie auch Gruppe B zeigten vergleichbare Effekte in den Ergebnissen zum Wohlbefinden.

Es ist besonders zu erwähnen, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Gesundheit definiert als "ein Stadium vollkommenen physischen, mentalen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur als die Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen."

Nach dieser Definition ist das Gefühl des Wohlbefindens ein Teil der Gesundheit.

[...] In unserer Studie wird gezeigt, dass thermische Effekte vernachlässigbar sind, und deshalb scheint eine Erklärung, die sich auf thermische Effekte beruft, für die beobachteten Wirkungen auf die kognitiven Parameter als höchst unwahrscheinlich.

[...] Ohne Frage rechtfertigen unsere Ergebnisse weitere wissenschaftliche Forschung auf diesem Gebiet.

TNO Physics And Electronics Laboratory, The Hague, NL
http://www.tno.nl



A print version is available in PDF format at: http://www.emrpolicy.org/news/headlines/index.htm und siehe Adresse ganz oben im Artikel

Quelle: http://mobilfunk-buergerforum.de/home/home_artikelshow.php?_aid=203
(Auszug)


Links:

TNO-Report zu Wirkungen von UMTS
http://www.baubiologie-regional.de/forum3/read.php?f=4&i=36&t=36

Kann man Elektrosmog vermeiden?
http://217.160.88.14/_data/121_012.pdf
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