Neues von den Schmarotzern: "Agenturschluss" besucht 1-Euro-Jobber bei "Zug um Zug"
Unangemeldeten Besuch von der bundesweit agierenden Kampagne "Agenturschluss" bekommen immer wieder mal Einrichtungen, die moderne Zwangsarbeit unterstützen. Diesmal war in der Kölner Florastraße 55-57 die Firma "Zug um Zug e.V" dran, die sich dort neben dem „Netzwerk Soziale Dienste und ökologische Bildungsarbeit" eingenistet hat.Der Name hört sich erst mal gut an. Beschäftigt werden dort 69 Menschen in einer Holz- und Textilwerkstatt als so genannte 1-Euro-Jobber, denen man bessere Zeiten in Aussicht stellt. In diese Jobs wurden die meisten nach eigener Auskunft gegenüber den BesucherInnen von "Agenturschluss" von der Kölner Arbeitsagentur gezwungen, unter Androhung der Kürzung des Arbeitslosengeldes II um 30 Prozent. Dann würden am Tag zum Leben 2,96 Euro bleiben. Das schafft keiner von ihnen. Zu viel zum Sterben. In der Regel bleiben sie Ausgegrenzte im Deutschland des Jahres 2005 nach Christus, und wahrscheinlich auch noch danach. Grund genug für "Agenturschluss", vergangene Woche dort nach dem Rechten zu schauen. Artikel von Hans-Dieter Hey in NRhZ-Online (Neue Rheinische Zeitung) vom 17. November 2005
http://www.nrhz.de/archiv%5F18/beitrag.php?id=37
Aus: LabourNet, 17. November 2005
http://www.nrhz.de/archiv%5F18/beitrag.php?id=37
Aus: LabourNet, 17. November 2005
Starmail - 17. Nov, 14:27